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Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto

Titel: Magazine of Fantasy and Science Fiction 04 - Signale vom Pluto
Autoren: V.A.
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verlangsamen suchten und die Kontrollstationen der Erde, durch das Ausbleiben des Startberichtes beunruhigt, sie mit Hilfe eines der großen Radarpeilanlagen ausfindig machten, gäbe es doch kein Raumschiff, das aufsteigen, sich ihrer Geschwindigkeit anpassen und wieder zurückkehren könnte.
    Die einzig mögliche Hoffnung auf Rettung lag in einem Schiff, das dem gleichen Kurs wie sie selbst zum Mars folgte und genug überflüssigen Treibstoff mit sich führte, um die notwendige Angleichung an ihre Geschwindigkeit vornehmen zu können. Aber er müßte sie daran erinnern, daß selbst in diesem Zeitalter der Raumfahrt kaum mehr als dreißig Schiffe jeweils auf der Erde weilten, daß der Verkehr als stark bezeichnet wurde, wenn mehr als drei von ihnen innerhalb eines Monats starteten und landeten, und daß es mehrere Vorbereitungstage dauerte, bis ein Schiff startklar war. Während dieser vier oder fünf Tage der Vorbereitung würden die Erde sowie der Mars ihre Position geändert haben, so daß man höchst komplizierte Berechnungen anstellen müßte, um das zweite Schiff auf einen Kurs zu setzen, der den ihren kreuzen würde.
    Das beste für sie war also, die Fahrt in Richtung Mars fortzusetzen; allerdings würde in diesem Fall die Bodenstation annehmen, daß ihnen nichts fehlte außer einem Funkgerät, und folglich auch kein Rettungsschiff aussenden ...
    »Sie haben auf alles eine Antwort parat!« fuhr Brett wütend auf. »Immer die gleiche Antwort: nein! Man sollte meinen, Sie wären darauf versessen, zu verhungern oder abzustürzen ...!«
    »Oder beides gleichzeitig«, bemerkte Forsythe trocken, anscheinend, um einen Streit zu verhindern, ohne jedoch Herdman direkt beizustehen.
    »Ich wünschte genauso sehr wie Sie, daß Sie mir eine Frage stellten, die ich nicht mit ›nein‹ zu beantworten brauche«, erwiderte Herdman bitter. »Ich persönlich glaube aber, daß unsere Lage hoffnungslos ist.«
    »Und ich persönlich«, fuhr Brett dazwischen, »ich glaube, daß Sie ein –«
    »Bevor ich Mr. Herdman beipflichte«, unterbrach ihn Wallace, »finde ich, sollten wir das Problem einmal von anderen Seiten aus angehen. Wir wollen es in drei Teile teilen und jeden dieser Teile für sich behandeln. Nehmen wir zuerst einmal unseren verletzten Captain ...«
    Jetzt kommt's, dachte Herdman müde.
    »... Wir wissen alle, daß Mr. Herdman ein Pilot war«, fuhr Wallace eifrig fort. »Wir haben ihn sofort erkannt, als er den Raumanzug ablegte. Wir wissen ebenfalls, daß er für ein Schiff geschult war, dessen Typ vor fünf Jahren als veraltet abgetan wurde, was bedeutet, daß er seit fünf Jahren – eh – pensioniert ist. Aber wenn wir annehmen, daß wir den Mars lebend erreichen und daß wir genügend Treibstoff haben, um zu landen – dann wäre dieses Problem gelöst.
    Natürlich ist mir klar«, fügte er schnell hinzu, »daß die Ramsey ein völlig anderer Schiffstyp ist als der, mit dem sich Mr. Herdman auskennt. Aber einige Übereinstimmungen gibt es bestimmt, und da er vier Monate Zeit hat, sich mit der Steuerung bekannt zu machen ...«
    Herdman schüttelte heftig den Kopf. »Das könnte ich niemals! Ich wurde für ...«
    »Sie könnten es versuchen«, bemerkte Forsythe sanft.
    »Natürlich wird er es versuchen«, rief Wallace eifrig. »Mehr als das erwarten wir ja nicht. Und da das erste Problem damit mehr oder weniger gelöst ist, kommen wir zum zweiten, dem Treibstoff ...«
    Teil eins des Problems war nicht gelöst, und jetzt war der richtige Zeitpunkt, ihnen das zu erklären. Aber Herdman begann für diesen kleinen, nervösen, ängstlichen Mann Respekt zu verspüren – und Sympathie. Außerdem würde nicht nur der erste Teil des Problems ihren Tod herbeiführen, sagte er sich – er lag in allen drei Teilen. Deshalb schwieg er; er wollte Wallace seine Träume nicht verderben.
    »Um diesem Problem näherzukommen«, führte Wallace aus, »müßten wir uns zuerst darüber informieren, welche Methoden es gibt, das Gewicht des Schiffes zu vermindern und so der genauen Menge Treibstoff, die uns verblieben ist, anzupassen. Über wieviel Treibstoff verfügen wir noch?«
    Wieder schüttelte Herdman den Kopf. »Ich weiß es nicht.«
    »Aber ...«
    Geduldig und ruhig – denn er wollte bei ihnen nicht den Eindruck erwecken, dumm oder gar an einer Zusammenarbeit uninteressiert zu sein – erklärte Herdman ihnen, warum er nicht sagen konnte, wieviel Treibstoff sich noch im Tank befand.
    Zu Beginn eines Fluges entsprach die
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