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Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Titel: Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)
Autoren: R. Leigh Hotte
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ging, einen anderen Mann als ihren Zukünftigen anzugraben. Oder den Ex-Vater ihrer besten Freundin.
    „Schlampe“, grummelte Jenna halbherzig. „Fick Frida, den hier kriegst du heute nicht.“
    „Oh, das habe ich vor“, erwiderte Fernanda mit einem teuflischen Lächeln. „Ich wollte dich nur von der Couch runter haben.“
    „Du legst mich nicht auf der Couch flach!“, rief Frida entrüstet. Das brachte ihr prompt eine Runde Pfiffe und anzügliche Rufe der anderen Frauen ein. „Ich steh nicht auf Titten, klar?“
    Fernanda hob nur die Schultern und rollte mit den Augen. „Ist sie nicht süß? So unschuldig und unverdorben …“
    „Ja, ja, viel Spaß.“ Jenna lehnte sich schwer gegen Cole. „Komm schon, lass uns gehen. Ich will denen nicht beim Bumsen zugucken.“
    Cole seufzte nur und ließ sich zur Tür ziehen. „Ciao, Mädels. Treibt es nicht zu wild.“
    „Träum weiter, Süßer!“
    Auf dem Weg nach draußen begleitete ein entzückt-schockierter Aufschrei der versammelten Mädels sie, und viel Gelächter. Cole war so, als hörte er Frida fluchen, doch dann hatten er und Jenna es schon auf die Straße geschafft. Die kühle, klare Luft und die relative Stille waren wie ein Eimer kaltes Wasser, das einem über den Kopf geschüttet wurde.
    Cole warf einen routinemäßigen Blick auf die Umgebung, bemerkte die zahlreicher gewordenen Zaungäste auf den Balkons und beschloss, dass es besser war, Jenna so schnell wie möglich ins Auto zu setzen. Ihr goldener Partyfummel war so kurz und aufreizend, er hatte wirklich keine Lust, sich wegen ihr mit einem der vielen erfolglosen Loser hier zu prügeln.
    „Bringst du mich nach Hause?“, murmelte Jenna, als Cole ihr in den Autositz half.
    „Auf keinen Fall. Dafür bin ich nicht nüchtern genug.“ Er schlug die Autotür zu, stieg auf der Fahrerseite ein und legte Jenna ungeduldig den Sicherheitsgurt um. „Ein Motel wird’s auch tun, und jetzt halt die Klappe.“

    oOo

    Zu Coles Erleichterung hielt sie wirklich den Mund, und zwar so lange, bis sie vor dem nächstgelegenen Motel hielten und er das Zimmer anmietete. Jenna hatte nicht einmal an seinem Radio herumgespielt, ein deutliches Anzeichen dafür, dass sie bereits Kopfschmerzen hatte.
    Geschah ihr recht.
    „Hier ist der Schlüssel, Sir. Die Preise für die Minibar stehen auf der ausgehängten Liste. Falls Sie irgendwas brauchen, rufen Sie mich an. Ich beherrsche alle Wiederbelebungstechniken, falls was sein sollte.“ Der picklige Jugendliche an der Rezeption war kaum zwanzig Jahre alt, aber seine Baggersprüche kamen ihm flott von den Lippen.
    Cole grinste nur. „Alles klar, danke.“
    Der Pickeljunge gaffte Jennas Dekollete an. „Was auch immer Sie brauchen, Sir, ich werde es Ihnen beschaffen.“
    „Hab schon verstanden.“ Er hielt Jenna fester um die Taille und wandte sich zum Gehen.
    Pickel-Boy unternahm noch einen letzten Versuch. „Soll ich Ihnen helfen?“, fragte er eilfertig. „Sieht aus, als hätte sie ein paar zu viel gehabt.“
    „Danke, nicht nötig.“ Cole sparte sich weitere Diskussionen und schleppte Jenna durch den engen Flur ihrer Etage, vorbei an geschlossenen Türen, die nicht besonders schalldicht waren. Glücklicherweise war es nicht schwer, ins Zimmer zu gelangen, obwohl Jenna sich wie ein nasser Sack an ihn hängte und jede Bewegung schwerer machte, als sie sein müsste. Außerdem konnte er ihre Kurven deutlich spüren. Cole fluchte leise, zerrte sie durch die Tür und ließ sie unzeremoniell in den einzigen Sessel gleiten. Ihre vom Minikleid nur spärlich bedeckte Brust glitzerte im indi rekten Flurlicht und ließ sein Ding rebellisch zucken. Wieso nur hatte er es in manchen Nächten mit so vielen attraktiven Frauen zu tun, von denen er keine haben konnte? Es war einfach nicht fair.
    „Schlaf nicht ein“, befahl er. „Ich hol dir was zu trinken.“
    „Ich mag nicht“, murmelte sie störrisch. „Ich trinke nie wieder irgendwas.“
    Cole ignorierte sie und marschierte ins Badezimmer. Dort füllte er ein großes Glas mit Wasser. Anschließend holte seine Geheimwaffe gegen Katerstimmung aus seiner Umhängetasche: ein Tütchen Natron. Er verrührte eine teelöffelgroße Menge im Wasser, nahm selbst ein paar große Schlucke und brachte das Glas zu Jenna.
    „Trink das“, sagte er. „Alles davon. Na los.“
    Jenna protestierte und jammerte, aber Cole war unnachgiebig. Das Glas sah lächerlich riesig in ihren schmalen Händen aus, beinahe vulgär, und die knallroten,
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