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Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Titel: Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)
Autoren: R. Leigh Hotte
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kümmerte sich um Jenna, befreite sie von den Handschellen und massierte die beanspruchten Handgelenke.
    „Bleibst du?“, seufzte sie schläfrig.
    „Rufst du morgen deine Mutter an?“
    „Auf keinen Fall.“ Jenna küsste Coles Finger. „Sie würde mich umbringen.“
    Cole lächelte freudlos. „Ja, vermutlich.“
    „Also?“
    „Also was?“
    Jenna murrte irritiert: “Also bleibst du ?”
    „Ich kann nicht, Babe.“ Cole strich eine verschwitzte Haarsträhne hinter ihr Ohr. „Du weißt warum.“
    „’ch hab keine Angst“, hauchte sie. Jennas Wimpern flatterten herab und der letzte Rest Anspannung verflüchtigte sich aus ihrem Körper.
    Kopfschüttelnd streichelte Cole ihr Haar, bis sie ganz sicher schlief, dann schob er sie in die Mitte des Bett es und zog die Decke über sie. Sah sie vorhin aus wie ein ruchloses Partygirl, so wirkte sie jetzt beinahe wie ein erschöpftes Kind.
    „Und ob du die hast, Kleines“, sagte er bedauernd. „Tut mir leid.“
    Jenna antwortete nicht, zog nur die Beine an die Brust wie eine Katze, die sich für ein Nickerchen einrollte.
    Cole checkte den Zustand seiner Kleidung und entsorgte den Müll. Ein Blick in Jennas lächerliches Handtäschchen machte deutlich, dass er wohl besser ein paar Banknoten für ein Taxi daließ – und sein Pfefferspray. Er hatte vorhin nicht allzu sehr übertrieben, als er sie mit der Sicherheit der Gegend aufgezogen hatte. Wie gut, dass eine seiner Bekannten in der Taxibranche ihm noch einen Gefallen schuldete. Er schickte ihr eine Textnachricht, sah sich ein letztes Mal im Zimmer um, ob er nicht etwas vergessen hatte, verriegelte wieder die Tür, und dann war er schon gehfertig.
    Natürlich nahm er nicht den Vorderausgang. Es wäre fahrlässig, den Pickeljungen an der Rezeption darauf aufmerksam zu machen, dass Jenna allein im Zimmer war. Also stieg er aus dem Fenster, ließ es hinter sich wieder ins Schloss fallen und nahm die Feuerleiter nach unten. Der Parkplatz war verlassen, die Straße vor dem Hotel menschenleer. Cole ging zielstrebig zu seinem Auto und stieg ein. Jennas Parfum hing noch in der Luft. Der Duft war erkaltet, aber immer noch ansprechend.
    Cole erlaubte sich einen kurzen Moment der Ruhe. Er lehnte sich zurück, schloss die Augen, und atmete tief durch. Gleich würde er Deliah anrufen und fragen, wie ihre Party gewesen war, und danach ein fettiges Frühstück bei irgendeiner Fast Food-Kette runterschlingen. Er würde nicht über Jenna und ihre kleinen Spielchen nachdenken, und sich auch nicht gedanklich dafür ohrfeigen, dass sie ihn um ihren kleinen Finger gewickelt hatte, ohne sich ebenfalls einwickeln zu lassen.
    „Ich werde echt alt“, murmelte er und ließ den Motor an. „Alt und dumm.“
    Just in dem Moment begann sein Handy zu klingeln. Cole schaltete die Freisprechanlage ein und grüßte den Anrufer.
    „Hey, Deliah. Ob du es glaubst oder nicht, ich habe gerade an dich gedacht“, grüßte er. „Wie war’s mit Hunter? Ich hoffe, er hat sich nicht zu sehr vor dir und den Mädels blamiert …“

    ENDE

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