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Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)

Titel: Machtspielchen (Versaute Liebschaften) (German Edition)
Autoren: R. Leigh Hotte
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… aha!“ Cole drückte eine gefühlte Minute lang auf den Klingelknopf, wartete kurz und klingelte wieder. Aus dem offenen Fenster im dritten Stock schallte laute Musik auf die Straße. Das Gelächter und Gejohle der Partygäste hatte ein paar Nachbarn an die Fenster gelockt; beinahe alle waren Männer. Keiner sah verärgert über die Störung aus, im Gegenteil.
    „Wer ist da?“, fragte nach einer Ewigkeit jemand über die rauschende Gegensprechanlage.
    „Der Stripper“, erwiderte Cole trocken.
    „ Wahnsinn . Komm hoch, dritter Stock! Wir können es kaum erwarten!“
    „Ich auch nicht.“
    Die Stimme kicherte albern, dann ging der Summer los. Cole nickte zwei neidischen Typen auf dem Nachbarbalkon zu und betrat das Haus. Es gab einen Fahrstuhl, doch er ging lieber die Treppen hinauf. Alles war edel hier, die Stufen aus Marmor und das Geländer verkleidet mit Messing. Anscheinend hatte die Braut richtig Kohle.
    Die Tür zur Wohnung stand offen, also trat Cole einfach ein und ließ sie hinter sich ins Schloss fallen. Schon im Flur tänzelten zwei junge Frauen in Unterwäsche an ihm vorbei und lachten lauthals. Einer von ihnen lief Honig über die Brust und die Oberschenkel. Ein paar Federn klebten an ihr, so als wäre sie soeben geteert und gefedert worden. Die andere schwang einen altmodischen Teppichklopfer und verpasste ihrer Freundin liebevolle Hiebe.
    „Oh Mann, ich bin im Himmel“, murmelte Cole und reckte den Hals, um ihnen so lange wie möglich mit den Augen folgen zu können. Unglücklicherweise entschwanden sie nur wenige Augenblicke später in ein dunkles Zimmer und knallten die Tür hinter sich zu.
    „Hey, du musst unser Stripper sein!“, zwitscherte eine Blondine in einem aufreizend kurzen Kleidchen. „Wow, du bist echt heiß!“ Sie umarmte ihn und drückte einen schmierigen Lippenstiftkuss auf seinen Mund. „Mmmh, ich stehe auf muskulöse Männer.“
    „Das ist nett. Bist du Corinne?“
    „Nein. Ich bin Frida.“ Frida schmollte ihn an. „Wieso willst du denn zu Corinne? Die ist eine blöde, blöde Schlampe. Hat mit meinem Freund geschlafen und dachte, ich wüsste es nicht.“
    „Tut mir leid das zu hören“, log Cole und legte ihr seine Hände um die Taille. „Eigentlich suche ich auch gar nicht Corinne, sondern Jenna.“
    „Du kennst ganz schön viele Mädels hier.“ Frida drückte sich gegen ihn und seufzte unzufrieden. „Ist sie deine Freundin?“
    „Meine Stieftochter. Corinne rief mich an, damit ich sie abhole.“
    Frida blinzelte ihn träge an. „Wen, Corinne?“
    Cole rollte mit den Augen. Anscheinend waren höhere Sinnzusammenhänge in dieser Umgebung und zu dieser Uhrzeit zuviel verlangt. „Immer noch Jenna. Also, wo ist das Gör?“
    „Sie hat vorhin Kendra unter den Tisch getrunken und musste sich danach hinlegen.“ Frida kicherte. „Niemand dachte, dass sie es schafft. Kendra wiegt ne Tonne oder so, weißt du?“ Sie lehnte sich gegen ihn und flüsterte: „Sie wird wie eine Roulade im Brautjungfernkleid aussehen. Fies, was?“
    „Faszinierend.“ Cole schob sie bestimmt von sich. „Aber nicht so faszinierend wie Jennas Dummheit. Bring mich zu ihr.“
    „Jawohl, Sir!“ Frida salutierte. „Wirst du sie festnehmen?“
    Er grinste vielsagend. „Worauf du wetten kannst, Süße.“
    Sie gingen ins Wohnzimmer, vorbei an einer Schnapsleiche, einer kleinen Conga-Schlange und einem Haufen Frauen, die versuchten Twister zu spielen, obwohl sie mehr getrunken hatten, als gut für sie war. Cole war sich nicht zu schade, auf den hochgereckten Hintern einer besonders knackigen Dame zu schauen.
    „Feiert ihr eure Partys immer so?“, fragte er müßig.
    „Meistens schon. Hey, guckt mal, wen ich mitgebracht habe!“, rief Frida über den Lärm. Sie zerrte Cole an der Hand zu einem sehr teuer aussehenden Sofa, das mit Papierschlangen und Glitter übersäht war. „Jen’s heißen Dad!“
    Eine brünette, sehr schlanke junge Frau erhob sich von der Couch – und ließ infolgedessen von Jennas Dekollete ab – und sah Cole mit offenkundigem Interesse an. Sie trug lediglich ein paillettenbesetztes Bikinitop und einen sehr kurzen, gerüschten Minirock. „Du bist also Cole. Freut mich, dich endlich kennen zu lernen. Ich bin Fernanda, die Braut.“
    „Freut mich ebenfalls.“ Cole schüttelte geschäftsmäßig ihre Hand. „Du hast dich um Jenna gekümmert?“
    „So gut es ging.“ Fernanda lächelte anzüglich. „Ich hätte mich gern mehr gekümmert, wenn du verstehst …
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