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Verrat in Paris

Verrat in Paris

Titel: Verrat in Paris
Autoren: Tess Gerritsen
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Tess Gerritsen
    Verrat in Paris
    s&p 05/2006
    Ein atemberaubendes Verwirrspiel um eine internationale Spionageaffäre beginnt, als Beryl nach Paris kommt. Sie will Nachforschungen über den mysteriösen Tod ihrer Eltern anstellen, zwei Mitarbeiter des Geheimdienstes, die bei ungeklärten Umständen ums Leben kamen. Doch statt Licht in das Dunkel zu bringen, geraten sie und der Amerikaner Richard Wolf, zu dem sie sich trotz seiner undurchsichtigen Rolle in diesem Szenario hingezogen fühlt, selbst in Lebensgefahr …
    ISBN: 3-89941-174-9
    Original: In Their Footsteps
    Aus dem Amerikanischen von Gisela Schmitt
    Verlag: MIRA
    Erscheinungsjahr: 1. Auflage: Juni 2005
    Umschlaggestaltung: pecher und soiron, Köln

    Dieses E-Book ist nicht zum Verkauf bestimmt!!!

    Buch

    All die Jahre hat Beryl an eine Lüge geglaubt: Ihre Eltern, die für den französischen Geheimdienst arbeiteten, sind nicht bei einem Auftrag ums Leben gekommen. Stattdessen soll ihr Vater, als Doppelagent mit dem Codenamen »Delphi« entlarvt, ihre Mutter erschossen haben, bevor er sich selbst hinrichtete. Für Beryl ist das unfassbar – sie will die Wahrheit wissen! In Paris beginnt sie ihre gefährliche Suche nach den Hintergründen der Tragödie. Zusammen mit dem smarten, aber undurchsichtigen Amerikaner Richard Wolf verstrickt sie sich dabei immer tiefer in ein undurchdringliches Netz von Intrigen und längst überholt geglaubten Feindbildern.

    Autor

    Tess Gerritsen studierte Medizin und arbeitete mehrere Jahre als Ärztin, bis sie für sich das Schreiben von Romantic- und Medical-Thrillern entdeckte. Die Kombination von fesselnden Stories und fundierten medizinischen Kenntnissen brachte ihr den internationalen Durchbruch. Die Bestseller-Autorin lebt mit ihrem Mann und den beiden Söhnen in Massachusetts.
    PROLOG
    Paris, 1973
    Sie war zu spät. Das war so gar nicht Madelines Art.
    Bernard Tavistock bestellte sich noch einen Milchkaffee und trank ihn in aller Ruhe. Dabei schaute er sich immer wieder um, ob er seine Frau irgendwo entdecken konnte. Doch alles, was er sah, war die typische Szenerie des linken Seine-Ufers: Touristen und Einheimische, rot karierte Tischdecken, ein Sammelsurium an Sommerfarben. Und noch immer keine Spur von seiner Frau.
    Mittlerweile war sie schon eine halbe Stunde überfällig; dahinter steckte mehr als ein Verkehrsstau. Er bemerkte, dass er begonnen hatte, nervös mit dem Fuß zu wippen. In all den Jahren, in denen sie nun verheiratet waren, war Madeline kaum jemals zu einer Verabredung zu spät gekommen, und wenn, dann höchstens ein paar Minuten. Andere Männer mochten über ihre ewig unpünktlichen Gattinnen stöhnen und die Augen rollen, doch Bernard konnte sich nicht beschweren – er war mit einer Frau verheiratet, die immer pünktlich war. Einer schönen, schwarzhaarigen Frau. Einer Frau, die ihn auch nach fünfzehn Jahren Ehe noch zu überraschen, zu faszinieren, zu verführen vermochte.
    Aber wo zum Teufel blieb sie?
    Er schaute den Boulevard Saint-Germain hinauf und hinunter.
    Seine Nervosität wich langsam echter Sorge. Ob sie einen Unfall gehabt hatte? Oder ob sie in letzter Minute von ihrem Kontaktmann Claude Daumier beim französischen Geheimdienst alarmiert worden war? Schließlich hatten sich in den letzten zwei Wochen die Ereignisse überschlagen. Die Gerüchte 4
    über eine NATO-Sicherheitslücke – einen Maulwurf in ihren eigenen Reihen – hatten für allgemeines Unbehagen gesorgt, man fragte sich, wem man noch trauen konnte und wem nicht.
    Seit Tagen wartete Madeline auf Instruktionen vom MI 6 aus London. Vielleicht hatte man sie ja gerade kontaktiert.
    Aber dann hätte sie sich gemeldet.
    Er stand auf und wollte gerade zum Telefon gehen, als er sah, wie Mario, sein Kellner, ihm zuwinkte. Der junge Mann bahnte sich geschickt seinen Weg durch die Tische.
    »Monsieur Tavistock, gerade hat Madame für Sie angerufen.«
    Bernard seufzte erleichtert. »Wo ist sie?«
    »Sie sagte, sie kann nicht zum Lunch kommen. Sie möchte sich aber mit Ihnen treffen.«
    »Wo?«
    »Hier ist die Adresse.« Der Kellner gab ihm einen Zettel, auf dem sich allem Anschein nach Spritzer einer Tomatensuppe befanden. Die Adresse war mit Bleistift notiert: Rue Myrha 66, Wohnung 5.
    Bernard runzelte die Stirn. »Ist das nicht am Pigalle? Was um Himmels willen hat sie denn da zu suchen?«
    Mario zuckte die Schultern in typisch französischer Manier, mit geneigtem Kopf und hoch gezogenen Brauen. »Keine Ahnung. Sie hat mir die
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