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mach's mir: zu dritt (German Edition)

mach's mir: zu dritt (German Edition)

Titel: mach's mir: zu dritt (German Edition)
Autoren: Lilli Wolfram
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hinunter, an den Buchsbäumen vorbei. Linda hatte sich – dem Anlass entsprechend – einen kurzen Jeans-Minirock, High-Heels und eine enge schwarze Spitzenkorsage angezogen. Die Nachtluft war lau, irgendwo rief ein Käuzchen, und Jimmy klopfte an.
     
    Drinnen brannten dicke, weiße Kerzen. Entlang der Bar standen spärlich bekleidete Herren und Damen, die sich mit Augenaufschlag und bunten Cocktails zuprosteten. Aufgeregt klammerte sich Linda an Jimmys Arm: „Schau nur, mein Schatz! All die nackten Leute!“ Ihr Herz klopfte vor Begeisterung und Neugier. Sie wollte sich alles ganz genau ansehen. Sie lächelte den Gästen zu, nickte hier und da zur Begrüßung, um klar zu machen, dass sie durchaus aufgeschlossen sei. Hingegen hielt sich Jimmy mit einem Mal ziemlich zurück und schlug kleinlaut vor: „Lass uns erst mal einen Cocktail trinken, Sweety. Um ein bisschen lockerer zu werden.“
     
    Doch Linda war locker. Augenblicklich ließ sie Jimmys Hand los und setzte sich lasziv auf einen Barhocker. Dazu lächelte sie ihren Schatz verführerisch an: „Was wolltest du noch mal genau mit mir machen, wenn ich auf einem der Barhocker sitze?“ Sie spreizte ihre Schenkel weit auseinander. Jimmy räusperte sich und bekam eine merkwürdig belegte Stimme: „Sweety, das war doch nur so eine Fantasie. Lass mich erst mal ankommen.“
     
    Linda blies leicht gestresst die Luft aus. Was war denn mit Jimmy los? Gleich fing er vermutlich noch an, Zeitung zu lesen oder mit seiner Mama zu telefonieren. Gerade versuchte er schüchtern, die Bardame mit dem ausladenden Dekolletee auf sich aufmerksam zu machen. Was ihm nicht gelang. Linda drückte ihm einen Schmatzer auf die Wange und versprach: „Schatz, bin gleich wieder da.“ Damit stöckelte sie – begleitet von bewundernden Blicken – an der Bar entlang, Richtung Spielwiese. Die war rundherum mit einer hohen Holzwand abgetrennt, in die kreisrunde Löcher auf Kopf- und Hüfthöhe hineingesägt waren. Vor diesen Löchern standen Schaulustige und sahen in den Raum hinein, in dem sich einige Pärchen auf den Matten miteinander vergnügten. Linda stellte sich nun auch vor so ein Loch und verfolgte begeistert das lustvolle Geschehen, bis sie plötzlich von einer der Frauen, die dort ins Liebesspiel verwickelt war, aufgefordert wurde, zu ihnen zu kommen. Linda ließ sich nicht zweimal bitten. Begierig nach Berührungen krabbelte sie auf allen Vieren auf die Gruppe zu, von der sie liebevoll aufgenommen wurde. Sie genoss die Wärme, den Duft, die sanften Berührungen an ihren empfindlichsten Stellen. Sie öffnete ihren Mund, um einen fremden Ständer begierig darin aufzunehmen, während ein anderer Mann ihre Brüste knetete und eine Frau ihre Scham genauer inspizierte und gekonnt darüber rieb, so wie es vermutlich nur Frauen hinbekamen. Meine Güte, war dieser Schwanz hart und dick!
     
    Als Linda schließlich aufblickte, sah sie direkt in Jimmys erstauntes Gesicht, der hinter der Wand mit den ausgesägten Löchern stand und pikiert zu ihr hinunterschaute. Gerade spritzte ihr einer der Männer auf ihre wogenden Brüste. Ein anderer wollte seinen Ständer schon wieder hart zwischen ihre Lippen schieben. Jimmy öffnete den Mund, aber es kam kein Ton heraus. Linda lächelte, gab dem Mann mit dem Ständer ein Zeichen, noch kurz zu warten, und hauchte in Jimmys Richtung: „Was guckst du mich so an? Du hast doch gesagt, es könnte ganz lustig werden.“

6.
    Im Sex-Club
    Jan und Daniel hatten sich schon vor drei Monaten zu dieser „geheimen“ Aktion verabredet. Gegenseitig hatten sie sich das Versprechen gegeben, mit niemandem auch nur ein Sterbenswörtchen darüber zu reden, was heute Abend laufen würde. Damals hatten sie gemeinsam vor Jans Rechner gesessen und sich im Internet Fotos und Web-Seiten von Sex-Clubs angesehen. Zuerst nur aus reinem Interesse, weil sie mal sehen wollten, wie es in solchen Etablissements so aussieht. Aber dann, nach ein paar Bier, hatten sie sich gegenseitig mit den Ellenbogen angestoßen und sich im Spaß angestachelt: „Na? Was sagst du? Wollen wir da nicht auch mal hin?“
     
    Kurz darauf hatten sie sich die Hände gereicht und feierlich den Pakt geschlossen: Am letzten Augustwochenende wollten sie in den Sex-Club gehen. Ohne Wenn und Aber. Jetzt saßen sie mit feuchten Händen und mulmigem Gefühl hinten im Taxi. Gleich, gleich würden sie eine Welt betreten, die einzig und allein aus Ekstase und Sex bestand. In ein paar Augenblicken würden sie
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