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mach's mir: zu dritt (German Edition)

mach's mir: zu dritt (German Edition)

Titel: mach's mir: zu dritt (German Edition)
Autoren: Lilli Wolfram
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Nachbargärten hatte der Rasenmäher brummt. Dann war es wunderbar still gewesen. Selbstvergessen, mit der Welt im Einklang, waren sie hin- und her geschwungen. Plötzlich hatte Jimmy Linda von der Seite angesehen. „Ich, ich glaub, ich würd‘ gern mal in einen Swinger-Club. Nur zum Gucken.“
     
    „In einen Swinger-Club?“ Linda schüttelte pikiert den Kopf. Wie kam ihr Jimmy denn bitte darauf? Aufgeregt fuhr er fort: „Weißt du, neulich, als du mit deinen Freundinnen unterwegs warst, hab ich im TV einen Bericht über einen Swinger-Club in so einer Villa gesehen. Da zieht man sich sexy Dessous an, setzt sich an die Bar, plaudert ein wenig, lernt sich kennen und..“
     
    „Und?“ Linda sah Jimmy mit großen Augen an.
     
    „Na ja“ stotterte Jimmy, „dann lernt man sich kennen und wenn man sich mag, dann...“
     
    „Wer lernt wen kennen?“ Linda musste sich gerade wirklich zusammenreißen, um nicht die Fassung zu verlieren.
     
    Jimmy grinste unsicher: „Na, die Leute untereinander.“
     
    „Du meinst, wir gehen da hin, ziehen uns aus, stellen uns splitternackt an die Bar und unterhalten uns ganz ungezwungen mit anderen nackten Leuten, die wir nicht kennen?“
     
    „Na ja, das könnte doch ganz lustig sein, dachte ich.“
     
    „Was soll denn daran bitte lustig sein?“ Linda war drauf und dran, ins Haus zu rennen und die Tür hinter sich zuzuknallen. Reichte sie Jimmy etwa nicht mehr aus? Brauchte er eine andere Frau? War es das? Ihre Stimme klang leider wirklich ziemlich gereizt, als sie ihm anbot: „Wenn du es unbedingt mit einer anderen treiben musst, sag‘s mir doch einfach.“
     
    Jimmy sah Linda verdutzt an: „Aber, das will ich doch gar nicht, Sweety. Ich fand die Vorstellung heiß, dass wir gemeinsam auf einer Swinger-Party nackt herumlaufen und zusehen, wie andere Leute... Na, du weißt schon.“
     
    „Ja? Und als nächstes willst du mit einer fremden Frau Sex haben. Ist doch so. Oder sie soll dir einen blasen. Noch besser! Und ich guck zu oder was?“
     
    Jimmy zuckte mit den Schultern, krampfhaft bemüht, fröhlich zu bleiben: „Du könntest ja auch mit einem anderen Mann Sex haben. Sweety.“
     
    „Tatsächlich? Und das würde dir nichts ausmachen?“ Linda hatte genug von dem Thema. Gerade hatten sie so friedlich zusammen gesessen, schon war die romantische Stimmung im Eimer. Sie würde nie darüber hinwegkommen, dass ihr Freund mit einer fremden Frau Sex haben wollte. Auch noch vor ihren Augen. Das wollte sie jetzt wirklich wissen: „Also direkt vor meinen Augen, ja?“
     
    Jimmys Stimme zitterte. Inzwischen wünschte er sich nichts sehnlicher, als niemals von diesem Thema angefangen zu haben: „Was meinst du?
     
    „Ach, vergiss es.“ Linda gab auf. Sie wollte sich nicht streiten. Sie rutschte auf der Schaukel näher an Jimmy heran und flüsterte: „Oder wolltest du mit mir einfach nur ein wenig sexy rumfantasieren?“
     
    Jimmy nickte: „Ich dachte, es würde dich anheizen, dir vorzustellen, wie eine Frau an deinen Brüsten knetet. Oder wie ein Mann dir über den Po streicht. Oder du dich auf einen Barhocker setzt und ich mich zwischen deine Beine stelle und dir mein Ding vor allen Leuten reinschiebe...“
     
    Linda seufzte. Jetzt lief ihr doch ein wohliger Schauer über den Rücken. Sie legte ihre Hand zwischen Jimmys Beine und murmelte: „Und wo genau ist diese Villa, mein Schatz?“
     
    Jimmy hatte Linda bis spät in die Nacht von der Villa erzählt. Natürlich hatte er selbst nicht viel darüber gewusst, nur das, was er in dem Fernsehbericht gesehen hatte: verspiegelte Räume, eine lange Bar mit Barhockern, Nischen mit Gucklöchern und eine Liebesschaukel. Doch er hatte seine Fantasie kräftig spielen lassen und Linda in allen Farben geschildert, was er in dieser Villa Diverses mit ihr anstellen würde. Was Jimmy nicht wusste: Seit diesem Abend hatte Linda keine Ruhe mehr gefunden. Beim Job, beim Treffen mit Freundinnen, beim Fitnesstraining, ständig waren ihre Gedanken abgeschweift, in die Räume, wo sie von Jimmy – vor den hungrigen Augen der Anwesenden – leidenschaftlich geliebt werden würde. Schließlich hatte Linda morgens beim Zähneputzen allen Mut zusammen genommen und Jimmy ohne Umschweife erklärt: „Ich will in diese Villa.“
     
    Und da standen sie nun. Hand in Hand. Vor dem herrschaftlichen Gebäude, außerhalb der Stadt. Vor den Fenstern waren die Rollos heruntergelassen. Entschlossen zog Jimmy seine Linda den Vorgartenweg
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