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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone
Autoren: Matthew Stover
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Taschentuch. »Tut mir Leid. Meister Windu. Tut mir Leid. Aber die Aufnahmetechnik ist.«
    »Primitiv, ja.« Mace watete durch die Lichtbilder, bis er die Leichen erreichte. Er hockte sich hin, stemmte die Ellbogen auf die Knie und faltete die Hände vor dem Gesicht.
    Yoda kam heran und beugte sich vor, um besser zu sehen. Mace blickte ihm in die traurigen grünen Augen. »Seht Ihr?«
    »Ja. ja«, krächzte Yoda. »Aber daraus man keine Schlüsse ziehen kann.«
    »Exakt das meine ich auch.«
    »Würdet Ihr das bitte auch für jene unter uns erklären.« Die Stimme des Obersten Kanzlers Palpatine klang freundlich bestimmt wie die eines Karrierepolitikers. Er umrundete seinen Schreibtisch und setzte das leicht verwirrte Lächeln eines Mannes auf, der vor einer unangenehmen Situation steht und im Stillen hofft, alles möge doch von allein einen guten Ausgang nehmen. ». die keine Jedi sind?«
    »Ja, Sir. Die anderen Leichen verraten uns wenig, da sie durch Verwesung und Einwirkung von Aasfressern ausgesprochen stark beschädigt sind. Einige Verstümmelungen im weichen Fleisch jedoch« - Mace' Hand fuhr über klaffende Wunden im Torso einer Frau - »stammen allerdings nicht von Krallen oder Zähnen. Und sie rühren ebenfalls nicht von einer Energiewaffe her. Seht Ihr die Spuren an den Rippen? Ein Lichtschwert - oder sogar eine Vibroklinge - würde glatt durch den Knochen geschnitten haben. Diese Wunde wurde mit einer toten Klinge zugefügt. Sir.«
    Abscheu verzerrte die Miene des Obersten Kanzlers. »Eine -tote Klinge? Ihr meint, ein einfaches Stück Metall: Nur ein scharfes Stück Metall?«
    »Ein sehr scharfes Stück Metall, Sir.« Mace neigte den Kopf einen Zentimeter nach rechts. »Oder Keramik. Transparistahl. Möglicherweise Karbonit.«
    Palpatine holte Luft, als wollte er einen Schauder unterdrücken. »Das hört sich ausgesprochen. bestialisch an. Und schmerzhaft.«
    »Manchmal trifft das zu, Sir. Nicht immer.« Er machte sich nicht die Mühe zu erklären, woher er das wusste. »Aber diese Schnitte sind parallel geführt und alle von fast derselben Länge. Daher war die Frau vermutlich tot, ehe sie ihr zugefügt wurden. Oder zumindest bewusstlos.«
    »Oder.« Der Agent schniefte und hustete entschuldigend. ». oder einfach, äh, wisst Ihr, gefesselt.«
    Mace starrte ihn an. Yoda schloss die Augen. Palpatine senkte den Kopf, als empfinde er Schmerzen.
    »Im Konflikt auf Haruun Kal ist es schon häufiger zu, äh, ich nehme an, Ihr würdet sagen: Folterungen aus Lust gekommen.
    Auf beiden Seiten.« Der Agent errötete, als schäme er sich, über solches Wissen zu verfügen. »Manchmal ist der Hass so groß, dass es nicht genügt, den Feind nur zu töten...«
    Mace mochte es nicht glauben, dass dieser sanfte kleine Mann - dieser Zivilist - Depa Billaba solcher Scheußlichkeiten beschuldigen konnte, wenn auch nur andeutungsweise, und in seinem Herzen flammte Zorn auf. Mit einem langen, kalten Starren suchte er alle Stellen am Körper dieses kleinen Mannes, wo ein einziger gezielter Hieb tödlich wirken würde; der Agent erbleichte, als würde er Mace die Gedanken an den Augen ablesen.
    Mace jedoch war schon lange genug ein Jedi, um sich der Wut nicht so leicht hinzugeben. Mit zwei Atemzügen gewann er die Fassung zurück und erhob sich. »Ich habe nichts gefunden, das auf Depas Beteiligung hindeutet.«
    »Meister Windu.«, begann Palpatine.
    »Worin bestand der militärische Wert dieses Außenpostens?«
    »Militärischer Wert?« Der Agent schien zu erschrecken. »Also, er hatte keinen, nehme ich an. Es handelte sich um Balawai-Dschungelprospektoren. Dschups nennt man sie. Manche Dschups fungieren als eine Art irreguläre Miliz, aber die Irregulären sind fast ausschließlich Männer. Hier waren sechs Frauen dabei. Und die Balawai-Milizeinheiten, äh, führen niemals ihre Kinder mit sich.«
    »Kinder«, wiederholte Mace.
    Der Agent nickte widerwillig. »Drei. Hm. Bioscans zeigen ein Mädchen von zwölf, und die anderen beiden sind möglicherweise zweieiige Zwillinge. Ein Junge und ein Mädchen um die neun. Ich musste Bioscans machen.« Mit den geröteten Augen flehte er Mace an, keine Details erklären zu müssen.
    Denn nach ein paar Tagen im Dschungel war nicht mehr genug von ihnen übrig geblieben, um sie auf andere Weise zu identifizieren.
    Mace sagte: »Ich verstehe.«
    »Es war keine Miliz, Meister Windu. Sie waren lediglich Dschungelprospektoren, die sich zur fälschen Zeit am falschen Ort
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