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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone
Autoren: Matthew Stover
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Illumination.«
    »Ja. Wo ihr Mal der Illumination seinen Platz hatte. Mir scheint, diese Sache ist sehr schmerzlich für Euch, Meister Windu, aber bitte. Die Jedi sind für das Überleben der Republik von unschätzbarer Bedeutung, und Meister Billaba ist nicht die einzige Jedi, die wir an die Dunkelheit verloren haben. Alles, was wir über die Ursachen erfahren können, ist von immenser Bedeutung.« Ich nickte. »Leider kann ich keine konkrete Antwort darauf geben.« »Also, die Narbe. Wurde sie gefoltert?«
    »Ich weiß es nicht. Möglicherweise. Andererseits könnte sie sich die Wunde auch selbst zugefügt haben. Vielleicht wird das niemals ans Licht kommen.«
    »Es ist jammerschade«, murmelte Palpatine, »dass wir sie nicht fragen können.«
    Ich musste einige Sekunden verstreichen lassen, ehe ich antworten konnte. »Bestenfalls kann ich ein paar allgemeine Vermutungen äußern, die auf dem beruhen, was sie mir erzählt hat, und natürlich auf meinen eigenen Erfahrungen.« Palpatines Augenbrauen schössen hoch. »Auf Euren eigenen?« Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen; als ich den Blick senkte, bemerkte ich, dass Yoda mich von unten anschaute. Sein weises, faltiges Gesicht zeigte uraltes Mitgefühl. »Gefallen Ihr nicht seid«, sagte er leise. »Daraus Kraft Ihr ziehen könnt.« Ich nickte, und nun fand ich mich wieder in der Lage, dem Obersten Kanzler in die Augen zu sehen. »Es herrscht Krieg«, sagte ich. »Nicht nur dieser Krieg, sondern Krieg an sich. Wo eine jede Entscheidung, die man trifft, Tod bedeutet. Wo die Rettung dieser Unschuldigen den Tod jener Unschuldigen bedeutet. Ich bin nicht sicher, ob ein Jedi, gleichgültig welcher, diese Entscheidungen lange aushalten kann.« Palpatine blickte von Yoda zu mir, und auf seinem Gesicht zeigten sich Sorge und Mitgefühl. »Wer hätte schon glauben mögen, dass der Krieg so fürchterliche Auswirkungen auf einen Jedi haben könnte? Sogar, wenn wir siegen«, murmelte er. »Wer hätte das je gedacht?«
    »Ja.« Ich konnte nur zustimmen. »Wer hätte das gedacht?« »Fragen muss man sich«, sagte Yoda langsam, »ob das nicht der wichtigste Punkt von allen ist.«
    Darauf folgte ein langes, unbehagliches Schweigen, das Palpatine schließlich brach. »Ach, traurigerweise müssen die philosophischen Fragen warten, bis der Frieden wiederhergestellt ist. Wir müssen uns darauf konzentrieren, diesen Krieg zu gewinnen.«
    »Das hat Depa getan«, sagte ich. »Und seht nur, was aus ihr geworden ist.«
    »Aber so etwas könnte jemandem wie - sagen wir zum Beispiel -Euch niemals passieren«, sagte Palpatine freundlich. Seine Lippen verzogen sich zu einem rätselhaften Lächeln. »Oder?« Ich verriet ihm nicht, dass ich es für möglich hielt. Dass es beinahe so gekommen wäre.
    Darüber denke ich dieser Tage viel nach. Ich denke an Depa. An all das, was sie zu mir gesagt hat.
    Und mir angetan hat.
    Ich denke an den Dschungel.
    Sie hatte in so vielen Dingen Recht.
    Sie hatte Recht, was die Jedi der Zukunft betrifft. Um diesen Krieg gegen die Separatisten zu gewinnen, müssen wir das aufgeben, was uns zu Jedi macht. Ja, auf Haruun Kal haben wir gesiegt - weil unser Feind vor der ungeheuerlichen Unbarmherzigkeit von Kar Vastor kapituliert hat.
    Jedi sind die Hüter des Friedens. Wir sind keine Soldaten.
    Wenn wir zu Soldaten werden, sind wir keine Jedi mehr.
    Dennoch verzweifele ich nicht. Sie hatte auch in vielen Dingen Unrecht.
    Sie hat sich darin verstrickt, den Krieg von anderen auszutragen. Sie kämpfte gegen den falschen Feind. Die Separatisten sind nicht die wahren Feinde der Jedi. Sie sind Feinde der Republik. In den Schlachten des Klonkriegs geht es um den Fortbestand oder die Zerstörung der Republik. Selbst die wiedergeborenen Sith sind nicht unsere Feinde. Unser Feind ist die Macht, die mit Gerechtigkeit verwechselt wird. Unser Feind ist die Verzweiflung, die Gräueltaten rechtfertigt. Der wahre Feind der Jedi ist der Dschungel. Unser Feind ist die Dunkelheit an sich: die würgende Wolke aus Angst und Verzweiflung und Wut, die dieser Krieg mit sich bringt. Das vergiftet unsere Galaxis. Deswegen sind meine Träume von Geonosis nun anders.
    In meinen Träumen tue ich exakt das Gleiche, was ich auch in der Arena getan habe.
    Wenn die Prophezeiungen sich als richtig erweisen - wenn Anakin Skywalker wirklich der Auserwählte ist, der die Macht wieder ins Gleichgewicht bringen wird -, dann ist er im Moment das wichtigste lebende Wesen. Und er lebt heute noch, weil
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