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Mace Windu und die Armee der Klone

Mace Windu und die Armee der Klone

Titel: Mace Windu und die Armee der Klone
Autoren: Matthew Stover
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weshalb Vastor die Schilde, wenn er sie zusammenbrachte, immer Rücken an Rücken hielt.
    Der fliegende Schild biss sich durch Vastors Schilde, durch seine beiden Handgelenke, bohrte sich ins Brustbein und kam einen Zentimeter vor dem Herzen zum Halt.
    Erstaunt blinzelte Vastor Mace an, als habe der Jedi-Meister ihn betrogen.
    »Du warst gewarnt«, sagte Mace.
    Vastors Kopf zitterte schwach. Der Mann sank auf die Knie, Du hast mich getötet.
    Er klang, als könnte er es selbst kaum glauben.
    »Nein«, sagte Mace. »Das ist noch so eine Jedi-Regel. Dich zu töten wäre nicht die richtige Strafe für deine Verbrechen. Du kommst mit nach Coruscant. Dort wird man dich vor Gericht stellen.«
    Vastor schwankte. Sein Blick wurde leer und blind.
    »Kar Vastor«, sagte Mace Windu, »du stehst unter Arrest.«

    Vastor kippte vornüber. Mace fing ihn auf und legte den bewusstlosen lor pelek auf den Boden.
    Dann erhob er sich wieder und lehnte sich an die Konsole.
    Ihm wurde grau vor Augen, der Raum verschwamm, und einen Moment lang wusste er nicht mehr recht, wo er sich befand. Es hätte Palpatines Büro sein können. Oder das Verhörzimmer im Justizministerium. Der Geheimdienstposten oder der Totenraum in den Höhlen am Lorshan-Pass.
    Vielleicht sogar der Jedi-Tempel. aber im Jedi-Tempel würde es nicht so riechen.
    Oder?
    »Meister Windu?«
    Er erinnerte sich an die Stimme, und sie holte ihn in den Kommandobunker zurück.
    »Ist es vorbei?«, rief Geptun zaghaft aus dem Sender-Raum. Er klang sehr alt und ziemlich verloren. »Kann ich jetzt herauskommen?«
    Mace betrachtete Kar Vastor und die Blutlache, in der er lag. Er betrachtete die Leichen der Klonkrieger und der Miliztechniker. Er betrachtete Nick Rostu, der zusammengesunken an der Wand saß.
    »Meister Windu?« Geptuns Kopf schob sich über den Rand des Lochs im Boden nach oben. »Haben wir gewonnen?«
    Mace betrachtete die traurige, geschrumpfte Gestalt von Depa Billaba und dachte über seine Kriterien für einen Sieg nach.
    »Anscheinend bin ich der Einzige«, antwortete Mace. »der noch steht.« Eine andere Antwort fiel ihm nicht ein.

Nachwort
    Der Jedi-Krieg

Aus dem persönlichen Tagebuch von Mace Windu

    Ich träume immer noch von Geonosis. Aber jetzt sind meine Träume anders.
    Ein Kampfverband der Republik ist innerhalb von achtundvierzig Standardstunden nach der Verhaftung von Kar Vastor eingetroffen, um Haruun Kal und das Al'har-System in Besitz zu nehmen; anscheinend war der Verband bereits unterwegs, auf einen Notruf vom Kommandanten der Halleck hin. Bei der Landung stießen sie auf keinen Widerstand. Die Republik wird Haruun Kal nicht besetzen; auf der Basis meiner Autorität als General der Großen Armee der Republik habe ich mit der Neuordnung des Korunnal-Hochlandes begonnen. Es gilt jetzt nicht mehr als feindliche Zone, und Haruun Kal ist offiziell kein Kriegsgebiet mehr. Auf meine Empfehlung hin stufte der Senat die Kampfhandlungen auf dem Planeten als Polizeioperationen ein.
    Weil ich mich entschlossen habe, den Sommerkrieg wie ein innenpolitisches Problem zu behandeln.
    Was es von vornherein war, hätten die Finanzinteressen hinter dem Handel mit Thysselrinde nicht starken Einfluss auf gewisse Senatoren und Schlüsselfiguren des Gerichtssystems ausgeübt. Zurzeit entwaffnen wir die Dschungelprospektoren und die verbliebenen Gruppen der Korunnai-Guerillas. Dieser Prozess verläuft überraschend gut; die Dschups haben Respekt vor den Soldaten der Republik, und die Korunnai-Gruppen sind zu erschöpft und krank zum Kämpfen. Nachdem sie festgestellt haben, dass sie nicht misshandelt werden, ergeben sich viele einfach. Auf jede Anzeige einer Gräueltat erfolgt eine Untersuchung. Wenn die Verantwortlichen identifiziert werden können, werden sie vor Gericht gestellt und bestraft.
    Die Miliz des Planeten bleibt bestehen, allerdings in reduziertem Umfang. Die regulären Milizen sollen nun die Aufgaben erfüllen, für die sie eigentlich immer vorgesehen waren.
    Sie sollen Hüter des Friedens sein. Und nicht Soldaten. Viele der Männer haben sich freiwillig für die Armee der Republik gemeldet. Unerwartet auch Colonel Geptun.
    Er wurde keines Verbrechens angeklagt. Die meisten Gräueltaten an den Korunnai wurden von den Dschungelprospektoren begangen, nicht von der Miliz. Sogar Geptuns Drohung mit einem Massaker am Lorshan-Pass entpuppte sich im Nachhinein als Bluff. Einen solchen Befehl hat er niemals erteilt; tatsächlich ist ein Vorgehen gegen Zivilisten
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