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Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt

Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt

Titel: Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt
Autoren: Dan Shocker
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keine allgemeine Klarheit
bestand.
    Patrick versuchte, die Rätsel und Manipulationen aus
finsteren Bereichen zu ergründen. Björn Hellmarks Ziel war,
das Dämonische und Geisterhafte, das Menschen oft bedrohte, in
Angst und Schrecken versetzte oder ihnen gar den Tod brachte,
auszumerzen.
    Die Verursacherin war ihm bekannt.
    Sie hieß Rha-Ta-N’my und war die Göttin der
Dämonen.
    Ihr hatte er den Kampf erklärt. Jeder setzte dafür seine
Mittel ein. So waren Richard Patrick und Björn Hellmark mit der
Zeit Verbündete und Freunde geworden.
    Sie unterstützten und halfen sich gegenseitig.
    In Patricks ›Amazing Tales‹, wie die Zeitschrift
hieß, die in zahlreichen Weltsprachen erschien, wurde über
Grenzfälle berichtet, in die Menschen mit oder ohne ihr Zutun
geraten waren und für das sie keine Erklärung hatten.
    Überall in der Welt waren Patricks Reporter und
Korrespondenten unterwegs, um das Unerklärliche
aufzuspüren.
    Von besonders wichtigen Dingen erfuhren Hellmark und seine auf der
unsichtbaren Insel lebenden Freunde meistens umgehend. Björn war
der Todfeind der Dämonen, weil er erkannt hatte, welche
Strategie sie verfolgten und wo ihre Schwächen lagen. Er
besaß einige wichtige Waffen, die er gegen sie einsetzen
konnte, wenn sie rechtzeitig entlarvt werden konnten.
    Zwischen dem New Yorker Büro des Verlegers und der Insel
Marlos bestand ein reger Gedanken- und Besucheraustausch.
    Oft schickte Björn Boten, die regelmäßig
Informationen einholten, nicht selten tauchte Patrick persönlich
auf der Insel auf, oder Hellmark kam auf einen Sprung nach New
York.
    Dies war auch heute der Fall.
    So saßen sich in der obersten Etage eines
Bürohochhauses zwei Männer gegenüber, die Wichtiges
miteinander zu besprechen hatten.
    Der Himmel über New York war grau. Es sah nach Regen aus.
    »Sie heißt Marika Heslany, ist Ungarin, lebt aber seit
ihrem zehnten Lebensjahr hier in den Staaten«, antwortete
Patrick auf Björn Hellmarks Frage. »Sie ist jetzt
neunundzwanzig Jahre alt und wahrscheinlich damit eines der zur Zeit
jüngsten Medien der Welt.«
    »Wie hast du von ihr erfahren, Rich?«
    »Durch das Protokoll eines Professors, der in der Nähe
von Los Angeles in einem Institut parapsychischen Phänomenen
nachgeht. Dort wird mit Telepathie, Telekinese und Teleportation
experimentiert.«
    Der untersetzte Mann mit den leicht angegrauten Schläfen hob
den Blick und nickte.
    »Ich kann mir denken, Björn, was du jetzt denkst. Dieser
Professor müßte mal Kontakt mit Whiss und Blobb-Blobb
haben. Wenn die beiden zum Experimentieren aufkreuzen, fliegen
sämtliche Sicherungen in dem Institut ’raus.«
    Hellmark lächelte verschmitzt, und die Lachfältchen um
seine Augen verstärkten sich. »Bringen wir seine
Forschungen lieber nicht aus dem Konzept.«
    Whiss und Blobb-Blobb waren wahre parapsychische Giganten. Die
Fähigkeiten, über die die beiden kleinsten Marlos-Bewohner
verfügten, sprengten alles, was es an normalerweise Bekanntem
bisher gab.
    Whiss und Blobb-Blobb aber stammten auch nicht von dieser Welt.
Sie waren aus dem Mikrokosmos gekommen.
    »Zu den Experimenten in jenem Institut«, nahm Patrick
den abgerissenen Faden wieder auf. »Alles, was es an
Ungewöhnlichem und Rätselhaftem gibt, soll dort unter die
Lupe genommen werden. Marika Heslany bot lange unter einem Pseudonym
in diversen Zeitschriften und Magazinen ihre Dienste als eine Art
Wahrsagerin und Hellseherin an. Sie deutete auch Träume. Bis sie
merkte, daß an ihren eigenen Träumen etwas war, das sie
von den anderen Menschen unterschied. In mehreren notariell
beglaubigten Fällen träumte sie Katastrophen und
Unfälle voraus und konnte sogar – ohne daß sie
dafür eine Erklärung wußte – Namen von Personen
nennen, die durch ungewöhnliche Ereignisse ums Leben kommen
würden. Du erinnerst dich sicher an den Untergang der MS BLUE
STAR.«
    Björn nickte nachdenklich. »Sie war eines der
luxuriösesten Traumschiffe der Welt. Vor drei Monaten ging sie
unter. Auf bis heute ungeklärte Weise war Feuer auf dem Schiff
ausgebrochen, mehr als sechzig Menschen fanden den Tod, die anderen
konnten auf zum Teil dramatische Weise gerettet werden.«
    »Feuer und Untergang stecken voller Rätsel. Aber
rätselhaft ging es schon bei der Fahrt zu… Dort, wo
nämlich der ›Unfall‹ passierte, hätte sich die MS
BLUE STAR gar nicht aufhalten dürfen. Das Schiff war mehr als
dreihundert Seemeilen von seiner Route abgewichen, ohne daß ein
Mensch eine
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