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Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt

Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt

Titel: Macabros 122: Doc Shadow - Geist der Schattenwelt
Autoren: Dan Shocker
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davor auf
eigenartige Weise geschützt.
    Das Licht wurde gleißend, um dann von einer tiefen,
undurchdringlichen Schwärze abgelöst zu werden.
    Hellmark fühlte den ungeheuren Druck auf der Brust, taumelte
und merkte, daß er sich wieder in seinem Körper befand.
Der Ausflug in das Land der dunklen Schatten war beendet.
    Björn fühlte festen Boden unter den Füßen.
Die Schwerkraft empfand er augenblicklich als unangenehm.
    Er merkte, daß er etwas in beiden Armen umschlungen
hielt.
    Zwei Menschen, den einen links, den anderen rechts.
    Ihre Körper waren von einer dunkelblauen Substanz
überzogen, die aussah wie Schmieröl und deshalb an ihrem
Körper klebte.
    Der Regen prasselte vom Himmel herunter, und die drei Menschen -
Björn Hellmark, Helen Tanner und Frank Haymes – standen im
strömenden Naß, das die Substanz aus dem Jenseits von
ihnen abwusch.
    Helen und Frank merkten weder von dem einen noch von dem anderen
etwas.
    Der einzige, der alles mitbekam und triefnaß stand, war
Björn Hellmark.
    Marika Heslanys Traumbild war verschwunden.
    In der Minute, als Hellmark wieder von seinem Körper Besitz
ergriff, hatte sie sich aufgelöst und erwachte in ihrem Zimmer
in Los Angeles, vor einem Stoß beschriebener Papiere.
    Marika Heslany hatte keine Fragen mehr.
    Die Visionen und Träume hatten ihr alles beantwortet, und sie
wußte, daß ihr Leben von nun an in anderen Bahnen
verlaufen würde…
     
    *
     
    Auch in Hellmarks Leben änderte sich etwas.
    Durch die Ankunft des Geistes aus der Schattenwelt.
    Zuerst brachte Hellmark mit Hilfe seines Doppelkörpers die
ins Leben Zurückgebrachten in ein Krankenhaus, wo sie
gründlich untersucht wurden.
    Beide waren unverletzt, und als sie erwachten, konnten sie sich an
nichts erinnern. In ihrer Erinnerung gab es eine Lücke. Frank
Haymes wurde wegen Raubes gesucht.
    Durch einen Hinweis Macabros’ in der Bank wurde das Geld an
dem besagten Grab gefunden. Die Rechnung des Mannes mit der
Omega-Seele ging damit fast auf. Auch er hatte gewollt, daß man
das Geld finden und dann nach Haymes suchen würde, der nach
seinen Plänen für immer verschollen bleiben sollte.
    Durch Hellmarks und Shadows entschiedenes Eingreifen aber war
alles anders geworden.
    Der Tote auf Addams’ Grab wurde als der Mann wiedererkannt,
der an diesem Vormittag in der Bank aufgetaucht und sich mit Haymes
unterhalten hatte. Die Rekonstruktion des Falles ergab, daß
Frank Haymes offensichtlich unter Hypnose gezwungen worden war, das
Geld zu entwenden und zum Friedhof zu bringen. Bei dem Versuch, es
dort zu holen, hatte der Fremde einen Herzschlag erlitten.
    Die Wirklichkeit war anders.
    Aber die kannten nur wenige Menschen.
    Unwidersprochen blieb auch die Version der Polizei, daß
Hellen Tanner offensichtlich drei Tage kreuz und quer durch New York
geirrt war, ohne sich daran zu entsinnen. Eine pubertäre
Störung…
    Auch hier war die Wirklichkeit anders.
    Und wieder schwiegen die Wenigen, die es anders wußten.
    Sie hatten von den Menschen mit den Omega-Seelen erfahren; durch
Doc Shadow. Und mit ihm wollten sie diesen Feind gemeinsam
aufspüren.
    Als Björn Hellmark nach zwölfstündiger Abwesenheit
auf seine Insel zurückkehrte, wurde er mit lautem Hallo und
einigen scherzhaften Vorwürfen empfangen.
    »Na?« meldete sich Blobb-Blobb, der kleinste und
frechste Marlos-Bewohner aus luftiger Höhe. »Auch wieder
zurück? War wohl ein Marathon-Gespräch zwischen Patrick und
dir?«
    Auch Rani Mahay, der Inder mit der prächtigen Glatze, und
Carminia Brado, die rassige Brasilianerin, äußerten sich
ähnlich.
    Sie konnten nicht fassen, daß Björn so lange
weggeblieben war.
    »Den ganzen Tag gefaulenzt – und nun geht’s auf
Marlos munter weiter«, krähte Blobb-Blobb wieder von oben.
»Im Sand liegen, die Sonne auf den Bauch brennen lassen, mit den
Fußzehen im Wasser spielen…«
    Von allen Seiten stürmten die Freunde auf ihn zu, und es
hagelte Fragen.
    »Heh, Björn…« sagte da eine dunkle,
wohlklingende Stimme aus der Luft neben ihm. »Was sind denn das
alles für Leute?«
    Rani Mahay, Danielle de Barteaulieé, Carminia Brado, Pepe
und Jim, die herangeeilt waren, blieben wie vom Donner gerührt
stehen.
    Selbst Blobb-Blobb blieb vor Staunen die Stimme weg.
    »Du… da hat doch… einer gesprochen!« gewann
zuerst Pepe die Fassung zurück. »Habt ihr das auch
gehört?«
    Keinem war es entgangen.
    »Das alles«, grinste Hellmark breit und starrte
scheinbar Löcher in die Luft, »sind die
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