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Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Titel: Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt
Autoren: Dan Shocker
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zurück, seit er ihn gesehen hatte.
Harry junior war jetzt sechs Jahre alt. Patsy war verheiratet. Er,
Harry Carson, gehörte nicht mehr zu ihnen.
    In der Zeit, in der sie sich befanden, waren seit Carsons
spurlosem Verschwinden eben jene sechs Jahre vergangen. Doch für
Harry Carson waren weit mehr Jahre verstrichen – über
zwanzig. So lange schließlich hatte er sich in jener
abenteuerlichen Welt aufgehalten, die von ihren Bewohnern Xantilon
genannt wurde und eine jener Ur-Inseln war wie das nicht minder
legendäre Atlantis oder Mu oder Hyperborea…
    Wie ein Rad ins andere griff, so fügte sich bei ihnen ein
Abenteuer ins andere.
    Genau genommen war das, was auf Xantilon begonnen hatte, auch hier
noch nicht abgeschlossen.
    Sie befanden sich nicht mehr in der Vergangenheit der Erde, nicht
im Jahre 1956. Sie waren in der Gegenwart.
    Für Harry Carson war es ein Novum, daß es gerade jetzt
so außergewöhnlich viele UFO-Meldungen gab.
    Die Men in Black hatten – zumindest etwas – mit den UFOs
zu tun. Diesen Beweis hatten Harry und Macabros. Jetzt kam es
für sie nur darauf an, aus diesem Wissen Kapital zu
schlagen.
    Von den insgesamt siebzig Sichtungen innerhalb der letzten
fünf Tage kamen über fünfzig aus der Gegend von
Charleston.
    Angesehene, vertrauenswürdige Bürger hatten die
Behörden informiert. Zahlreiche Zeugen hatten das Auftauchen
heller, leuchtender und farbiger Scheiben am Himmel gemeinsam
beobachtet. Eine Erklärung für die übereinstimmenden
Beobachtungen gab es bis zur Stunde jedoch nicht.
    Charleston mußte eine besondere Anziehung besitzen.
    Hier gab es auch den Polizisten Don Shapiro, der insgesamt sechs
Objekte eine halbe Stunde lang beobachtet und auch Fotos von ihnen
schoß. Leider waren die Farbaufnahmen nichts geworden. Macabros
und Harry wußten dies aus der Zeitung, die Friedrich Chancell
ihnen beschaffte.
    Mit Don Shapiro wollte Macabros einige Worte wechseln. Bei der
Begegnung sollte auch Harry anwesend sein.
    Shapiro lebte in einem Einfamilienhaus am westlichen Rand von
Charleston. Dahinter begannen die Felder. Genau auf diesen Feldern
war Skashs Pyramide heruntergegangen.
    Macabros und Harry wollten unangemeldet aufkreuzen. Der
Hauptgrund, daß sie sich aus der Ferne das Haus Shapiros und
dann den Mann selbst ansehen wollten.
    Sie wollten das Gesetz des Handelns nicht aus der Hand geben.
    Die Wahrscheinlichkeit, daß hinter Shapiro
möglicherweise ein Mann in Schwarz steckte, war gegeben. Shapiro
war für sie wie ein Ruf. Dieser Mann konnte eine Falle bedeuten,
denn noch etwas war wahrscheinlich: die Men in Black hatten
längst erkannt, in welche Sackgasse Harry Carson sich
manövriert hatte. Er wollte zurück in Xantilons
Vergangenheit. Dies war nur mit Hilfe eines jener UFOs möglich,
wie die geheimnisvollen Männer in Schwarz es benutzten.
    Die Schwarzen aber wollten ihrerseits den Tod Harry Carsons. Der
Grat, auf dem er und Macabros sich bewegten, war schmal.
    So konnte es ohne weiteres sein, daß die präzisen
Aussagen des Don Shapiro eine Falle darstellten, in die sie allzu
leicht auf der Suche nach einem ›Ausweg‹ stolpern
konnten.
    Macabros und Harry Carson sahen in der Ferne die schwachen
Lichter, fast zwei Meilen entfernt.
    Charleston!
    Sie näherten sich der Stadt.
    Die beiden Freunde verhielten sich still und sprachen nicht mehr
miteinander. Sie richteten ihre Aufmerksamkeit auf die Umgebung.
    Der Schrei zerfetzte die nächtliche Stille wie ein
Pistolenschuß.
    »Help, Heeelllppp!« hallte es durch die Nacht.
    Macabros und Harry wirbelten herum.
    Das kam von links.
    In der Dunkelheit ahnten sie die schemenhaften Umrisse einer
Gestalt mehr, als sie sie sahen.
    Noch ein dritter, panischer Hilferuf erfolgte, dann hastige
Bewegung und Laute, die untergingen.
    »Da ist jemand in Gefahr!«
    Harry Carsons Worte waren noch nicht richtig ausgesprochen, als
Macabros schon losstürmte.
    Der feuchte, lockere Boden unter seinen Füßen
schmatzte.
    Der blonde Mann jagte in die Dunkelheit und sah in der Ferne
schwachen Lichtschein, wie von einem abseits stehenden einsamen
Haus.
    Unweit davon war der Schatten.
    Nein, mehrere!
    Da fand ein Kampf statt und wurde jemand zu Boden gerissen.
    Macabros verdoppelte seine Anstrengungen, um so schnell wie
möglich an Ort und Stelle zu sein.
    Kaum wahrnehmbar war die schemenhafte Gestalt, die plötzlich
von einer anderen abließ.
    Dann fielen wieder Hilferufe. Jemand raffte sich auf, fluchte,
schimpfte und taumelte durch die Nacht.
    Dann
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