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Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt

Titel: Macabros 110: Kampf in der Alptraumstadt
Autoren: Dan Shocker
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Zufall war es, daß er mit
Harry Carson und Macabros, Björn Hellmarks Doppelkörper,
zusammengetroffen war.
    »Manchmal«, sagte Chancell zum Abschied zu Macabros,
dessen Schicksalswanderung durch die Zeiten ihm berichtet worden war,
»manchmal kreuzen sich Wege, die man nicht vorausplanen kann.
Meine Forschungen sind noch nicht zu Ende. Vielleicht werden sie nie
zu Ende gehen, wer weiß… Ich vermisse nichts. Ich habe
mehr gefunden, als ich verloren habe. Bedauerlich ist es, daß
wir für euer Problem nicht das geringste tun
können.«
    Macabros zuckte die Achseln. Der große blonde Mann mit dem
sonnengebräunten Gesicht überragte den Schweizer um
Haupteslänge. »Mit Magie ist da wenig zu machen. Wir suchen
den Weg zurück in Xantilons Vergangenheit, in die Zeit, als die
Legendenbildung um den ›Toten Gott‹ in Gang kam. Dort ist
unsere Ausgangsposition für das Schicksal, das der Erde in
diesen Tagen droht. Wir wissen, daß wir beobachtet
werden«, fügte er unwillkürlich leiser werdend hinzu.
»Gerade um die Aufmerksamkeit ganz bestimmter Herren auf uns zu
ziehen, benehmen wir uns um so auffälliger. Sie sind unsere
Todfeinde – und doch brauchen wir sie. Sie halten den
Schlüssel für die Rückkehr nach Xantilon in ihren
Händen. Wir müssen die Men in Black finden und sie uns
gefügig machen, ehe sie eine neue Schweinerei
aushecken.«
    »Wollen wir nur hoffen, daß sie das jetzt nicht
hören…«, bemerkte Friedrich Chancell und
beiläufig blickte er sich in der Runde um. »Vielleicht
stehen sie ganz und gar irgendwo in der Dunkelheit herum und
belauschen uns jetzt.«
    Wie nahe seine Worte der Wirklichkeit kamen, konnte er allerdings
nicht ahnen…
    *
    Die Stunde des Abschieds war gekommen.
    Gemeinsam hatten sie sich ergänzt, um einen dämonischen
Feind zu besiegen. Vontox, der Magier aus Lemuria, war nicht
mehr.
    Ihre Wege trennten sich.
    Zurück blieben Macabros und Harry Carson. In die Pyramide
hinein gingen Skash und Friedrich Chancell.
    Grüßend hoben sie die Hände. Es war ein
eigenwilliges Bild, das der Mensch und der Skelett-Magier boten. Sie
kamen von zwei völlig unterschiedlichen Welten und hatten doch
gemeinsame Interessen, waren Freunde.
    Die Öffnung schloß sich. Im gleichen Augenblick
schwebte die riesige Pyramide langsam empor.
    Skash und Chancell waren nicht mehr zu sehen. Die beiden aber
konnten durch den gläsernen Boden des seltsamen Fluggerätes
die Zurückgebliebenen erkennen, die unten auf der Erde
standen.
    Die Pyramide stieg nicht nur in den nächtlichen Himmel, sie
wurde auch kleiner. Skashs Ziel war wieder mal der Mikrokosmos, wo
weitere Abenteuer auf sie warteten. Und diesmal gab es sogar einen
zusätzlichen Auftrag für sie. Macabros hatte sie wissen
lassen, daß Frank Morell alias Mirakel schon lange Zeit im
Mikrokosmos verschollen war. Bis zur Stunde gab es kein Lebenszeichen
von ihm, keinen Hinweis auf sein Schicksal. Fest stand, daß
auch Frank Morell etwas gesucht – und gefunden hatte. Er
forschte nach dem Verbleib jener großen Rasse, die einst auf
der Welt Tala-Mar ihre Heimat hatte und irgendwann in der Geschichte
des Universums spurlos verschwand.
    Harry Carson atmete tief durch.
    »Von Kalifornien nach Virginia«, sagte er leise.
»Durch einen Zufall sind wir um einige Jahrzehnte in die
Vergangenheit gerutscht und auf die fast gleiche Weise wieder von
dort zurückgeholt worden. In diesen Tagen ist viel die Rede von
der Sichtung unbekannter Flugobjekte gerade über dem Staat
Virginia die Rede. Aktivitäten der Men in Black oder anderer
fremdartiger Wesen, die es angeblich ja auch geben soll. UFO ist
nicht gleich UFO.«
    Macabros nickte nachdenklich. »Irgendwann werden wir es genau
wissen. Stecken hinter den gehäuften UFO-Sichtungen die Men in
Black, dann sehen wir schweren Zeiten entgegen. Sie beobachten und
verfolgen uns. Daß sie sich auf das westliche Virginia und da
ganz besonders auf den Ort Charleston konzentriert haben, kann ein
Zufall - aber auch kühle Berechnung sein.«
    »Wenn du mir diese Gedanken jetzt noch näher
erläuterst, Björn, bin ich fast so schlau wie
du…«
    Der Name ›Björn‹ klang immer etwas eigenartig aus
seinem Mund, als bezeichne er damit einen Fremdkörper. Harry
Carson war überzeugt davon, daß sein sympathischer
Begleiter alles andere als ein Mensch war. Er verfügte über
Fähigkeiten und Anlagen, die ihn weit über jeden anderen
Menschen hinaushoben. Auf dem Urkontinent Xantilon hatte Harry Carson
mehr als einmal
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