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Macabros 098: Dämonenkrieg

Macabros 098: Dämonenkrieg

Titel: Macabros 098: Dämonenkrieg
Autoren: Dan Shocker
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angezogen sind, wenn ich die
Herren so betrachte… dies ist nur ein Problem von vielen, die
wir erklären müßten. Allzu neugierige Fragen
möchte wohl keiner von uns gern beantworten, wenn ich das
richtig sehe, nicht wahr?«
    Carminias und Ranis Blicke waren Antwort genug.
    Björn wandte den Kopf, nickte Dr. Bertrand und seinen beiden
Begleitern freundlich zu und sagte: »Vielen Dank für Ihre
freundliche Hilfe, Doktor! Ich nehme an, daß Sie uns jetzt
nicht mehr brauchen…«
    Mit diesen Worten verschwanden alle drei.
    Carminia Brado und Björn Hellmark, die sich einander
berührten, und Rani Mahay…
    Fauchend schlug die Luft an der Stelle zusammen, an der eben noch
drei Menschen gestanden hatten.
    Der Platz war leer – und die Menschen verschwunden wie ein
Spuk.
    Für Dr. Bertrand und die beiden Kriminalisten brach ein
Weltbild zusammen, und sie wußten, daß keiner von ihnen
in der Öffentlichkeit jemals von diesem Erlebnis sprechen
würde.
    Niemand würde ihnen glauben…
     
    *
     
    Sie waren froh über seine wunderbare Rettung, die nicht
weniger erstaunlich und ungeheuerlich war wie sein totenstarrer
Zustand davor.
    Auf der sonnenüberfluteten Insel ankommend, wollten sie
dieses Phänomen des Sterbens und Widererstehens Björn
Hellmarks so schnell wie möglich klären.
    Sein Zustand war für die Freunde, die ihn gesehen hatten,
verständlicherweise erschreckend gewesen.
    Nun fühlte er sich wieder wohl, war so wie immer und
versuchte mit Hilfe Carminias und Ranis herauszufinden, was
eigentlich geschehen war.
    »Etwas hat dich angegriffen, eine andere Erklärung gibt
es nicht«, war Rani überzeugt. »Deine
Körperfunktionen waren auf Null herabgesunken. Du warst kalt wie
ein Eisblock.«
    »Es muß durch Kiunas Spiegel gekommen sein«,
vermutete Carminia.
    »Ausgeschlossen«, widersprach Björn. »Ich
glaube, es hat schon früher begonnen, da lag ich noch in tiefem
Schlaf.«
    »Ist dir bewußt geworden, daß du das Bett
verlassen hast?«
    »Ja, Schoko. Ich konnte nicht mehr schlafen. Also ging ich in
die Höhle. Ich wollte mir die elfte Botschaft Ak Nafuurs
vornehmen. Als ich am Spiegel Kiuna Macgullyghoshs
vorbeikam…«
    »Also doch!«
    »Nein, nicht was du denkst«, schüttelte Björn
auf Carminias Bemerkung hin den Kopf. »Es war ein Ruf in
mir… er schien von überall her zu kommen und war so stark,
daß ich schon glaubte alle, die hier sitzen – « und
damit deutete er auf die prunkvoll gekleideten Skelette,
»wollten gleichzeitig mit mir reden. Das ist natürlich
Unsinn. Von diesem Moment an weiß ich nichts mehr von mir…
Ich bin erst in der Leichenkammer wieder aufgewacht.«
    Das Mysterium blieb bestehen.
    Sie untersuchten gemeinsam den Spiegel. Er stand an einer Stelle,
die für die geheimnisvollen Dimensionskräfte dieses
außergewöhnlichen Gegenstandes völlig bedeutungslos
war. Die Oberfläche wurde hier nicht durchlässig. Also
konnte auch von der anderen Seite her weder eine materielle noch eine
mentale Kraft versucht haben, Hellmark zu Boden zu werfen.
    Es war etwas anderes gewesen.
    Aber was?
    »Auch Tayaa hat es gespürt«, murmelte Björn
nachdenklich. »Sie sprach von der ›Wand‹ von
›etwas Fremdem‹ zwischen uns… vielleicht kann ich
durch sie mehr erfahren, wenn sie sich wieder bemerkbar
macht.«
    An Schlaf war nach diesen aufregenden Ereignissen nicht mehr zu
denken.
    Björn bat Rani und Carminia, in New York weitere
Informationen und Neuigkeiten einzuholen. Vielleicht wußte man
dort in der Zwischenzeit etwas mehr über das mysteriöse
Verschwind den Richard Patricks und der anderen dreizehn
Persönlichkeiten.
    Carminias Kontaktmann war ein Reporter namens Steven McKensey.
McKensey war bekannt wie ein bunter Hund und verfügte selbst
über tausend Verbindungen, die sie nutzen konnten. Rani Mahay
sollte direkt mit Captain Muller Kontakt aufnehmen, mit dem sie in
den letzten Tagen zu tun hatten.
    Björn blieb in der Geister-Höhle zurück.
    Der Name ›Vontox‹ ging ihm nicht aus dem Sinn.
    Richard Patrick hatte ihn erwähnt, der blaue
Guuf-Schädel, den er auf dem Urkontinent Lemuria
zurückließ, ebenfalls, und nun war Tayaa bereits ein
zweites Mal darauf eingegangen.
    Vontox und Lemuria waren ›der‹ Schlüssel zu
Abenteuern, die ihn Kopf und Kragen kosten konnten.
    Diese beiden Größen konnte er jedoch nach wie vor nicht
richtig in das Gesamtgeschehen einordnen.
    Sein Erlebnis in Lemuria, das sich nicht mehr auf der Erde befand,
sondern angeblich durch dämonische
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