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Macabros 090: Höhle des Unheils

Macabros 090: Höhle des Unheils

Titel: Macabros 090: Höhle des Unheils
Autoren: Dan Shocker
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diese
Botschaften an dich zusammenstellte, habe ich genau beobachtet. Sie
hatten ihr Gutes. Dadurch habe ich Hinweise auf die Höhle
bekommen. Beschreite den dritten Weg, den Weg in die Höhle des
Unheils, aus der du wiederum eine Trophäe mitbringen mußt,
um eine Chance zu haben, gegen Rha-Ta-N’my antreten zu
können. Es gibt unter den uralten Totems einen, der sich von den
anderen unterscheidet. Alle Totems weisen auf den ersten Blick
holzgeschnitzte Köpfe der Guufs auf. Bei einem stimmt dies
nicht. Ein Kopf ist echt, es ist der versteinerte Kopf eines
Guuf-Magiers, den du nicht mit dem kalten Licht des Ewigen Feuers
vernichten solltest… Erobere ihn, du wirst ihn noch
brauchen…«
    Warum er dies tun sollte, war nicht erklärt.
    Mit dem Wunsch, daß alles zu seinen Gunsten glatt verlief,
beendete Ak Nafuur seine dritte Botschaft an den Freund.
    Noch in der gleichen Sekunde wurde Björn Hellmark aktiv.
    Zuerst kam es ihm darauf an, Jim davon abzuhalten, noch mal auf
eigene Faust jene rätselhafte Höhle im Herzen Afrikas
aufzusuchen, von der er sich selbst schon einen Eindruck gemacht
hatte, ohne allerdings das Gefühl zu haben, von dort könne
eine Gefahr ausgehen. Daß die Höhle etwas mit Jim ganz
persönlich zu tun hatte, daran zweifelte er allerdings keine
Sekunde. Wenn jemand wochenlang denselben Traum hatte, wenn er einen
bestimmten Ort sah, ohne jedoch genau zu wissen, wo er sich befand
– dann waren das schon Zeichen, die man beachten mußte. Im
Falle der Höhle, die sich nun als ein Ort werdenden Unheils
entpuppt hatte, war diese bewiesen worden. War es auch so mit dem
neuen Traum, der Jim heimgesucht hatte und über das Erwachen
hinaus beschäftigte? Würde sich auch dieser Traum
wiederholen?
    Es blieb abzuwarten, was die nächsten Schlafperioden
erbrachten.
    Während Björn Hellmark sich erhob, ließ er
Macabros entstehen.
    Er ließ seinen Doppelkörper jenseits der Erdwelle
entstehen, hinter der Pepe und Rani Mahay, die inzwischen von
Danielle de Barteaulieé bei der Feldarbeit unterstützt
wurden.
    Als Macabros auftauchte, wußten die Freunde im ersten Moment
nicht, daß es sich um Björns Doppelkörper
handelte.
    »Wo ist denn Jim?« fragte Macabros.
    »Ich denke, er wollte zu dir«, antwortete Pepe. Er war
kaum zu verstehen. Was kein Wunder war.
    »Du sollst die Erdbeeren pflücken und nicht handweise in
den Mund stopfen«, sagte Macabros und legte freundschaftlich
seine Rechte auf Pepes dunklen Wuschelkopf. »Das erstere
hätte außerdem den Vorteil, daß deine Aussprache
bedeutend besser wäre…«
    Pepe nickte und schluckte tapfer. Sein Mund war
rotverschmiert.
    »Er war bei mir, ging aber dann zu euch…«,
fügte Macabros noch hinzu.
    »Hier ist er nicht«, bekam er zu hören.
    Das sah er selbst. Von Jim weit und breit keine Spur.
    Bei Carminia Brado war er auch nicht. Sie bereitete in der
Hütte das Frühstück für alle vor.
    »Nein, er war auch nicht hier…«, sagte die
charmante, dunkelhäutige Frau, die auf jeder
Schönheitskonkurrenz mit ihrer rassigen Erscheinung einen der
ersten Plätze belegt hätte.
    Sie suchten nach ihm und sahen an den Stellen nach, wo er sich am
liebsten aufhielt. Auf der Insel gab es zahlreiche
Möglichkeiten.
    Hellmark hatte inzwischen, aufgrund des Fehlens von Jim, die
Geister-Höhle verlassen und sich zu den Freunden gesellt. Aber
Macabros hatte er noch nicht aufgelöst. Mit ihm tauchte er wie
ein Geist kurz an den Stellen auf, wo Jim sich
gewohnheitsmäßig aufzuhalten pflegte.
    Aber es war wie verhext. Der Guuf war nirgends aufzufinden!
    »Er hatte einen so merkwürdigen Traum«, krähte
Pepe in die bedrückende Stille. »Vielleicht war es so wie
damals mit der Höhle. Da war er auch so komisch, so voller
Unruhe… vielleicht hat er die Stelle gefunden, von der er
geträumt hat…«
    Rani und Björn sahen sich an, sie wechselten auch einen Blick
mit der besorgt aussehenden Carminia Brado.
    In Hellmark stieg ein Verdacht auf.
    Die Höhle! Ob er einen abermaligen Abstecher dorthin
unternommen hatte? Bei Jim war in der letzten Zeit alles
möglich. Er war sprunghaft und unberechenbar,
Charaktereigenschaften, die bei ihm nie zuvor in Erscheinung getreten
waren.
    Anfangs waren Björn und Carminia davon überzeugt,
daß Jim sich in einer schwierigen Entwicklungsphase befand,
daß es am besten war, ihn in Ruhe zu lassen. Aber dann wurde
erkennbar, daß mit seinen Träumen einiges in Unordnung
geraten war, daß der an sich schon sensible Guuf
grüblerisch
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