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Macabros 090: Höhle des Unheils

Macabros 090: Höhle des Unheils

Titel: Macabros 090: Höhle des Unheils
Autoren: Dan Shocker
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zuvor unruhig
träumte, war Hellmark überzeugt davon, daß noch
einiges nachkommen würde.
    Der neue Traum schien damit überhaupt nichts zu tun zu haben.
Er entbehrte zwar nicht einer gewissen Dramatik, war aber nicht
außergewöhnlich.
    Genau dies sagte Björn auch. Jim war überzeugt davon,
daß der Trauminhalt doch sehr schnell aus seinem
Bewußtsein verloren ging, merkte sich aber gleichzeitig die
Namen, die der Guuf genannt hatte: Ted Forman, Marikje Adeninnen,
Arne Kekoolen…
    Als Jim gegangen war, nahm sich Hellmark die Botschaft in aller
Ruhe vor, die Ak Nafuur ihm als dritten Weg in die Dimension des
Grauens gewiesen hatte.
    »Wenn du diese Zeilen liest«, stand da geschrieben,
»wirst du – so hoffe ich jedenfalls – die beiden
ersten Aufgaben erfolgreich bestanden haben. Es geht um die
Höhle des Unheils, die mitten in Afrika liegt und von Jim
kürzlich durch einen Zufall entdeckt wurde.
    Seit Menschengedenken gab es auf dem Urkontinent Xantilon ein
Volk, das nicht auf dieser Erde geboren worden war: die Guufs. Ich
will dir die Geschichte der Rasse der Kugelköpfe erzählen,
die dir bis jetzt noch unbekannt ist. Die Guufs haben in deinem
– und in Jims Leben – hin und wieder eine Rolle gespielt.
Was aussah wie eine Episode, war in Wirklichkeit ein Ereignis von
einer Tragweite, die dir nach meinem Bericht bewußt werden
wird…
    Die Guufs stammen von einem anderen Stern.
    Schon in grauer Vorzeit hatten sie Berührung mit der Erde.
Eines ihrer Forschungsschiffe stürzte ab, ein Teil der Besatzung
überlebte.
    Die Guufs gehören mit zu jenen Rassen, die schon sehr
früh Berührung mit dämonischen Wesenheiten, an ihrer
Spitze Rha-Ta-N’my, hatten. Auf der Erde lernten sie sie kennen.
Ob es zu einer persönlichen Begegnung kam, ist auch leider mir
nie bekannt geworden. Doch es ist nicht verkehrt, diese Vermutung zu
äußern. Darauf baut sich ein Plan der Guufs auf.
    Auf der Erde angekommen, fielen sie zunächst auf eine tiefere
Entwicklungsstufe zurück. Die kosmische Strahlung der Erde war
eine andere, als die auf ihrer Heimatwelt. Sie waren im Herzen
Barbaren geblieben, auch wenn sie eine Technik beherrschten, die es
ihnen ermöglichte, unvorstellbare Räume zwischen den
Planeten zu überwinden.
    Die Guufs waren Barbaren, und sie wurden zu wilden,
reißenden Bestien, als sie auf der Erde in eine frühere
Entwicklungsstufe zurückfielen. Dinge, die erst spät ins
menschliche Bewußtsein eindrangen, konnten durch die Guufs
schon beherrscht werden. Sie waren vertraut mit Vampiren und
Werwölfen, Untoten und Nachtmahren. Sie besprachen die Elemente,
Erde, Feuer, Luft und Wasser und kannten schon das Geheimnis
zauberkräftiger Wurzeln. Die mit den groteskesten Formen –
die später als Alraunen auch in den Sprachgebrauch der Menschen
eingingen – waren ihnen bekannt. Die Guufs konnten sie zum Leben
erwecken. Das Geheimnis schwarzmagischer Riten wurde ihnen in der
fernsten Zukunft durch Rha-Ta-N’my vertraut. Die
Dämonengöttin - und dies ist kein Gerücht und keine
Vermutung – war der Meinung, mit den barbarischen Guufs eine
erste wirkungsvolle Streit- und Schutzmacht zu besitzen, die auf der
Erde zum beherrschenden Volk heranwachsen konnte. Die andersgeartete
kosmische Strahlung war ein Faktor, die ihr einen Strich durch die
Rechnung machte.
    Wie bereits zuvor erwähnt, fielen die Guufs auf eine
Entwicklungsstufe zurück, die mehr als bestialisch denn als
tierisch zu bezeichnen ist. Erhalten blieb ihnen allerdings die
magische Kraft, die Rha-Ta-N’my ihnen verliehen hatte. Sie
konnten jedoch damit nichts anfangen. Das Talent war geblieben, doch
der Weg, es anzuwenden, ihnen unbekannt… Jene Guufs, die du in
der Vergangenheit Xantilons angetroffen hast, waren schon wieder auf
der Entwicklungsstufe der Barbaren. Sie waren zu diesem Zeitpunkt
treu ergebene Diener Rha-Ta-N’mys. Als die Insel unterging
wurden sie, wie alle Schwarzen Priester, gerettet.
    Der Zusammenhalt der Guuf-Rasse war nie besonders groß.
Obwohl sie in einem Ziel übereinstimmten, Rha-Ta-N’my
verehrten, gab es eine Gruppe Eingeweihter, die eine besondere Macht
ausüben wollten. Sie suchten den Weg, um ihre schwarzmagischen
Talente einzusetzen. Einige wollten Vampire, andere Werwölfe
sein, Dritte wiederum kehrten als Untote aus ihren Gräbern
zurück. Uralte Riten wurden praktiziert, und die abgesprengte
Gruppe, die das Horn von Afrika erreichte, sich durch die Dschungel
der Urzeit bis in das Herz des Kontinents vorarbeitete,
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