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Macabros 080: Die Waben-Monster

Macabros 080: Die Waben-Monster

Titel: Macabros 080: Die Waben-Monster
Autoren: Dan Shocker
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Schwarzen Manja bei sich.
Ebenfalls Velenas Armreif, der Unsichtbarkeit bewirkte.
Schließlich beabsichtigte er, die Begegnung mit Nh’or
Thruu herbeizuführen. Dämonische Wesenheiten ließen
sich mit Waffen herkömmlicher Art nicht bekämpfen. Da
bedurfte es einer Spezialausrüstung. Doch die Gefahren im
Dämonenland, das sie betreten hatten, konnten tausendfachen
Ursprungs sein.
    Reale, wilde Bestien konnten ihnen ebenso gefährlich werden
wie die Schergen und Sklavenvölker Nh’or Thruus.
    So ergänzten sich die Ausrüstungen Hellmarks und
Arsons.
    Dem Mann mit der Silberhaut, der schon viele Welten und Zeiten
gesehen hatte, war diese Umgebung nicht geheuer. Mit den Gefahren
eines dämonisch gesteuerten Mikrokosmos hatte er nie zuvor zu
tun gehabt.
    Björn und Arson verließen nicht den Ort ihrer
Ankunft.
    So war es abgesprochen.
    Sie sahen sich in ihrer Umgebung um.
    Schwach nahmen sie die dunklen Steine wahr, die in
regelmäßigen Abständen in den weichen Dschungelboden
eingelassen waren und annähernd einen Kreis bildeten.
    Die matte, verwitterte Oberfläche erinnerte an schwarze
Schädel, die kahl und rund aus dem Boden ragten.
    Auffallend war, daß weder das üppig wachsende Gras und
Moos die dunklen Steine in Mitleidenschaft gezogen hatten. Selbst
wuchernde Schlingpflanzen, die teilweise eine undurchdringliche
schwarz-grüne Wand bildeten, berührten die Steine im
wahrsten Sinn des Wortes einen Bogen um sie Fürchteten die
Pflanzen die Berührung?
    Unwillkürlich drängte sich Björn diese Frage
auf.
    Da legten sich stumpfe Schleier über die Umgebung.
    Das geschah etwa drei Minuten nach der Ankunft der beiden
Männer im Mikrokosmos, in der Welt Zoor.
    Aus der schwarz-grünen Wand der Bäume und
Schlinggewächse schälten sich wieder klobige Mauern.
    Ein Reißen und schmerzhaftes Ziehen ging durch die
Körper der Freunde.
    Björn und Arson verzogen ihre Gesichter wie Testpersonen, die
auf dem Raketenschlitten einer mehrfachen Anziehungskraft ausgesetzt
waren.
    Dunkle, schwere Wolken zogen vorüber. Die beiden Freunde
meinten, durch einen engen Flaschenhals gepreßt zu werden.
    Dann war auch dieser Zustand vorüber.
    Aus der dichten Blätterwand wurde rauhes, klobiges
Mauerwerk.
    Sie waren erneut in der Kammer der Ruine und hatten ihre normale
Körpergröße wieder!
    Björn Hellmark nickte. »Es klappt alles wie am
Schnürchen.« Sie könnten, hätten sie das gewollt,
jetzt dieses kellerartige Verlies verlassen und direkt nach Marlos
zurückkehren. Doch damit wäre niemand gedient. »Das
Ganze also jetzt noch mal von vorn! Der Mechanismus funktioniert
wunderbar. Bleibt nur noch zu hoffen, daß er auch dann noch
funktionstüchtig ist, wenn wir ihn im Ernstfall
brauchen.«
    Der Gedanke, daß der Ruinenrest jederzeit wieder irgendwo im
Nichts verschwinden könnte, bedrückte sie.
    Darauf hatten sie nämlich keinerlei Einfluß.
    Jederzeit bestand die Möglichkeit, daß die Ruine ohne
erkennbares Vorzeichen untertauchte und sie dann nicht mehr in der
Lage waren, den Weg in ihre Welt anzutreten.
    Björn hoffte, daß das Glück mit ihnen sei.
    Ihre Mission mußte schnellstens und erfolgreich über
die Bühne gehen. Nur dann hatten sie eine echte Chance.
    An beides aber wollte Björn schon nicht mehr glauben.
    Von Carminia Brado entdeckten sie in unmittelbarer Nähe der
steinernen Empfangsstation nicht die geringste Spur, und es gab auch
keinen Hinweis darauf, wo das Zentrum der Macht war, von dem aus
Nh’or Thruu regierte.
    Und ihn mußten sie treffen…
    Er hielt die Fäden in der Hand. Er hatte die Nachtseelen
geschickt, die laut Al Nafuur ein versklavtes Volk waren.
    Zurückgekehrt in den Zyklopendschungel von Zoor begannen sie
sofort mit der Suche nach Carminia Brado.
    »Als sie diesen Teil der Welt erreichte, muß ihr sofort
klar geworden sein, was sich ereignet hat«, sinnierte
Björn. Er blickte sich aufmerksam in der Runde um. Carminia
vereinte zwei Tugenden in sich, wie sie nicht alltäglich und
selbstverständlich waren. Sie war schön und klug.
Darüber hinaus hatte sie als Björns ständige
Begleiterin Erfahrung mit der Gefahr, dem
Außergewöhnlichen, und besaß außerdem
Kenntnisse von Ereignissen aus einer anderen Zeit der Erde. Vor rund
zwanzigtausend Jahren hatte sie bereits schon mal gelebt, war Loana,
die Tochter des Hestus gewesen. Der herrschte seinerzeit in Liebe und
Güte über sein Volk. Feindliche Heere und
Dämonensöldner aber brachten sein Reich zu Fall.
    In ihrem Leben als Loana
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