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Macabros 071: Spinnenritter greifen an

Macabros 071: Spinnenritter greifen an

Titel: Macabros 071: Spinnenritter greifen an
Autoren: Dan Shocker
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sie! Sie weiß genug, und doch wird es niemand
geben, dem sie es anvertrauen kann. Mit dieser Gewißheit soll
sie mit uns reisen. Bevor wir jedoch aufbrechen, seht auch bitte
nochmals genau in der Umgebung um, auch du, Nomera, laß’
deine Gedanken wandern, ob du vielleicht nicht noch einen Spion
ausfindig machst…«
    Dem war nicht so. Der Zeltplatz draußen war wie
leergefegt.
    Alan Kennan, Camilla Davies und Gerard Mallet, der seine Neugierde
mit dem Tod bezahlen mußte, machten wenig später den
Aufbruch mit, ohne daß sie das geringste davon mitbekamen.
    Sowohl Alan als auch Camilla mußten ein Getränk zu sich
nehmen, das sie wenig später in tiefen Schlaf versetzte.
    Die Verschwörer, die dem Namen Molochos alle Ehre zollten,
brachen auf. Sie wollten den Sammelplatz der Bösen erreichen und
wußten nun – je näher sie ihm gekommen waren –
wo er sich befand.
    Rumpelnd fuhren die Wagen und Zugmaschinen über die einsamen,
menschenleeren Gassen Richtung spanischer Grenze.
    Der seltsame Zirkus des Josef Koczan konnte im Morgengrauen in
Cadaqúesa sein…
    Und dann würden alle, die sich um das mysteriöse
Dämonenbild des Pawel Lanzinski sammelten, dessen Herkunft
unbekannt war, mehr über die Pläne und Absichten des
Teuflischen, den sie verehrten, erfahren.
     
    *
     
    Der ruhigen und sympathischen Stimme des Mannes, dem sie ihr Leben
verdankte, schenkte sie Vertrauen.
    Kaum daß Hellmark seine Ausführungen beendet hatte und
sie wissen ließ, daß sie sich nun nicht mehr zu
fürchten brauche, kam es zu einem Zwischenfall.
    Eine weitere Person tauchte auf. Ein Geist aus dem Nichts…
Carminia Brado!
    »Endlich!« entfuhr es erleichtert der schonen
Brasilianerin, die sich nun ebenfalls in der schummrigen Dachkammer
des »Hotel Cordoba« befand.
    Carminia ließ Björn wissen, daß sie unmittelbar
nach seinem Verschwinden die Initiative ergriffen hatte und sich
ebenfalls des »Geistspiegels« bediente.
    In der Eile, in der sich die Dinge abspielten, hatte sie diesmal
jedoch nicht genau gewußt, in welches Segment Hellmark
eingetaucht war und verschwand. In unmittelbarer Umgebung dieses
Punktes jedoch hatte sie mehrere »Stationen« auf dieser
Welt aufgesucht. Da entsann sie sich der Worte, die Björn kurz
vor seinem Verschwinden gesprochen hatte, wußte jedoch nicht
mehr genau, ob seine Bemerkung jenem Ort galt, wo »Molochos
gerade war oder auftauchen würde«… »Und so habe
ich dich schließlich doch noch gefunden«, sagte sie, tief
durchatmend. »Aber es ist ein bißchen eng hier, findest du
nicht auch? Wo kommen nur all die Menschen her?«
    Hellmark erklärte es ihr. »Aber, Schoko, wir werden
nicht lange bleiben. Unweit von hier sind einige Dinge passiert, die
unbedingt unter die Lupe genommen werden müssen. Durch Zufall
bin ich daraufgestoßen. Alles spricht dafür, daß ein
Mann namens Joe Brownen, der vor kurzem unter merkwürdigen
Umständen verschwand und wieder auftauchte, offensichtlich etwas
damit zu tun hat. Im Zusammenhang mit dem, was ich am
›Geistspiegel‹ äußerte, ist anzunehmen,
daß es sich bei diesem Mann – um Molochos handelt. Doch er
ist nicht allein dort. Er führt etwas Großes im
Schild.«
    Die Tatsache, daß Hellmark hier inmitten einer menschlichen
Siedlung angekommen war, daß er in ein gewaltiges Netz fiel,
das offensichtlich auf Joe Brownen zurückzuführen war,
paßte in das Mosaik, das er sich von dem Fall machte. Joe
Brownen – wenn wirklich Molochos in diesem Körper steckte
– stand in direkter Beziehung zu den unheimlichen Spinnen im
Dorf der Toten, das schon seit Jahrzehnten verlassen war. Hier oben
im »Hotel Cordoba« hatte Brownen offensichtlich eine
Möglichkeit gefunden, Kontakt zu den Spinnen oder Spinnenrittern
aufzunehmen, wie das in der Kammer vorgefundene Netz bewies.
Vielleicht war dieses Netz auch in weiser Voraussicht auf Brownens
alias Molochos’ Anordnung von einem Spinnenmann produziert
worden, um als Falle zu dienen.
    Ob diese Falle für ihn oder sonst jemand aufgestellt war,
blieb dahingestellt. Dies zu klären, war jetzt nicht unbedingt
notwendig.
    Notwendig war, daß Juanita Ramon und James Bannister, der in
einen tiefen, totenähnlichen Schlaf gefallen war, auf ihre
Zimmer gebracht wurden und dort verblieben, während Hellmark
zusammen mit Carminia durch Macabros’ teleportische Hilfe in dem
unwirtlichen, zerklüfteten Felsengelände jenseits von
Meronja auftauchten, um die Dinge dort näher zu
ergründen.
    Björn und Carminia bewegten
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