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Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon

Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon

Titel: Macabros 062: Shimba-Loo schickt den Rachedämon
Autoren: Dan Shocker
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kugelartigen
Lichtwesen, verschwanden im Nichts. Sie versanken dort, woher sie
gekommen waren. Die Meteoritenbrocken, die zum magischen
Gefängnis des Guten in Shimba-Loo geworden war, glitten vorbei,
auf der sich die beiden menschlichen Beobachter befanden.
    Shimba-Loo selbst, der Riese, geriet in einen Wirbel von
Ereignissen, die sich im Zeitraffertempo vor den beiden, auf
geheimnisvolle Weise entführten Menschen abspielten.
    Shimba-Loo war nur noch ein Teufel in menschlicher Gestalt. Das
Böse in ihm verselbständigte sich. Shimba-Loo suchte
ruhelos in Welten verschiedener Dimensionen nach einer Bleibe und
manifestierte sich schließlich in jenem Parallel-Universum, das
von Frank Morell alias Mirakel als »Shimba-Loos Welt«
bezeichnet worden war.
    Für Beverley und Dr. Stone wurde verständlich, daß
mit einem Meteoriteneinschlag vor vielen hunderttausend Jahren das
Böse mit Shimba-Loo auf die Erde getragen worden war. Der Riese
irrte durch eine werdende Welt. Er vereinigte sich mit bösen
Mächten und Dämonen, die der gefährlichen
Rha-Ta-N’my huldigten. Hier fand er auch die Möglichkeit,
in eine andere Dimension überzugehen.
    Sein Körper blieb in der Welt der Menschen zurück, jenes
riesige Skelett, daß vor kurzem durch einen Zufall unter einem
halbzerfallenen Turm gefunden wurde. Sein böser Geist aber fand
eine Welt, in der er sich voll entfalten konnte.
    Seit jenen Tagen existierten praktisch zwei Shimba-Loos. Das
Böse in der unfaßbaren Dämonenwelt einer anderen
Dimension – das Gute gefangen in vier verschiedenen
Meteoritengefängnissen, die mit magischer Kraft beseelt
waren.
    »Ich sehne mich danach, wieder der zu sein, der ich mal
war«, vernahmen sie wieder die Stimme, die von überall her
zu kommen schien. »Ich habe die Möglichkeit – durch
einen Mann, der Mensch geworden ist, dessen Seele jedoch einst auf
der Welt der Dykten zu Hause war, zu der ich in besonderer Beziehung
stehe…« Was es damit auf sich hatte, darauf ging Shimba-Loo
nicht ein. »Die ›Hüter des Lichts‹ haben einen
Weg geschaffen zur Rückkehr. Nicht endgültig sollte ihre
Strafe sein. In jenen Tagen, da ein Mann sich seiner
Dyktenkräfte erinnern würde, sollte die Möglichkeit
zur Wiedervereinigung der beiden Ichs Shimba-Loos geschaffen
sein.«
    Magische Barrieren durch das Wirksamwerden der Dyktenkräfte
auf der Erde wurden eingerissen. Der Einschlag von bisher drei
Meteoriten, die insgesamt vier Geistkugeln des Positiven in
Shimba-Loo freigegeben hatten, war auf dieses Niederreißen der
magischen Barrieren zurückzuführen.
    »Eine Barriere und das magische Gefängnis, in dem die
drei letzten Geistkugeln beherbergt sind, löste sich nicht von
allein auf. Auch dies war so vorgesehen. Derjenige, der die
Dyktenkräfte besitzt, ist auserwählt, die letzte Schranke
niederzureißen. Nur ein Dykte kann dieses kosmische
Gefängnis öffnen. Und das ist eure Aufgabe: Sucht den
Dykten, sucht den Mann, der sich Frank Morell nennt! Zögert
nicht und verschwendet keine Zeit! Jede Minute wird kostbar, denn das
Böse in Shimba-Loo ist ebenso aktiv wie das Gute gebunden
ist…«
    Das Licht erlosch. Die blinkenden Sterne wirkten seltsam
verwaschen, als sich ein grauer Himmel über sie senkte.
    Aber das Grau war kein Himmel, sondern geformter, zu Materie
gewordener Geist, befreit aus dem magischen
Meteoritengefängnis.
    Die Welt rund um Beverley Summer und Dr. Stone versank. Dann
spürten sie erneut festen Boden unter ihren Füßen.
Das Grau rund um sie verschwand. Die Nebelkugeln lösten sich von
ihnen und stiegen empor, glitten lautlos über sie hinweg
Richtung Devon, woher sie gekommen waren.
    Die junge Frau und der Wissenschaftler waren an jener Stelle
angekommen, wo sich Stunden zuvor noch Frank Morell mit einer
geistigen, ihn schließlich überwindenden Kraft
herumgeschlagen hatte. Und wie Frank Morell sahen auch sie jenes alte
Haus mit den Erkern und Giebeln, den zerschmetterten und windschief
in ihren Rahmen hängenden Fenstern, das vor zweihundert Jahren
auf geheimnisvolle Weise in einer Gewitternacht verschwand. Auf nicht
minder rätselhafte Weise war es nun erneut materialisiert.
     
    *
     
    Frank Morell wußte, mindestens von einer Stelle aus, die er
während der letzten Stunden aufgesucht hatte, wenn nicht gar von
mehreren, ging eine Gefahr aus, die nicht nur ihn betraf.
    Deutliche Anzeichen dafür waren das schizophrene Verhalten
des Soldaten John Ballick, der Tod Steven Whitters, das Ableben des
alten Bäckers Tim
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