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Macabros 043: Die Horror-Tempel von Skyx

Macabros 043: Die Horror-Tempel von Skyx

Titel: Macabros 043: Die Horror-Tempel von Skyx
Autoren: Dan Shocker
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entgegen.
    »Wo kommst du her? Wie ist es möglich, daß du wie
ein Geist auftauchst?« fragte der Mann in Hellmarks Körper.
»Suchst du mich – deine Seele? So nimm mich – ich bin
hier, ich bin bereit, meinen alten Körper wieder
entgegenzunehmen.«
    Macabros lächelte. »Wenn es so einfach wäre,
Prinz«, redete er seinen Körper an, der wie ein Spiegelbild
seiner Seele vor ihm stand. »Wir sind beide in eine Rolle
gezwungen worden, die uns nicht steht. Ich würde sofort zu
deinem Vorschlag Ja sagen, wäre dies nur
möglich…«
    Er berührte Macabros. Und Macabros ließ es zu.
    Da geschah etwas Merkwürdiges.
    Es war, als ob ein elektrischer Stromkreis geschlossen würde
und die Energien in Sekundenbruchteilen aktiviert würden.
    Hellmarks Körper spürte, daß er nicht mehr loskam
von Macabros, daß er förmlich festklebte.
    Macabros registrierte, daß er im gleichen Moment mit dem
Körper verbunden war, dessen Geist er vertrat.
    Sie waren wie Pole, die sich anzogen und abstießen zur
gleichen Zeit. Die magnetisch-energetischen Kräfte der
Geist-Körperverbindungen suchten nach Ausgleich, suchten die
alte und richtige Verbindung wiederherzustellen.
    Macabros’ Bewußtsein wurde herausgezogen aus dem
Ätherleib, und hinein in Hellmarks Leib, mit dem er eine Einheit
bildete.
    Hellmark reagierte sofort.
    Der Körper Ghanors aus Fleisch und Blut befand sich noch im
Kristallreich der Bugken.
    Hellmark bewies, daß er mutig war, diese unbekannte
Situation zu meistern und das daraus zu machen, was sich offenbar
ankündigte.
    Er löste Macabros in der Sekunde auf, als der Übergang
seines Geistes in seinen wahren Körper erfolgte. Und mit
Macabros’ Hilfe teleportierte er den Körper des Prinzen
Ghanor an den Ort der Geschehnisse – und die Stelle, wo Ghanor
eben noch vor dem Zepterträger stand, war leer!
     
    *
     
    Die in Unordnung geratenen Kräfte ordneten sich von alleine.
Man hatte sie nur zusammenbringen müssen!
    Hellmark war wieder Hellmark – und Ghanor wurde in seinen
Leib zurückversetzt.
    Dann blickten die beiden Männer sich an. Hellmark hielt sein
Schwert in der Hand, betastete den Lederbeutel, der mit Siaristrank,
Manja-Augen und Dämonenmaske gefüllt war, und nickte
zufrieden.
    »So ist jeder wieder der, der er war, Prinz«, sagte er
glücklich. »Ein Problem ist gelöst – aber zehn
neue wurden geschaffen. Die Bugken erwarten dich, Prinz Ghanor, der
du mit der spröden Materie besser umzugehen verstehst als ich.
Mich erwartet jemand anders. Das werde ich den Bugken plausibel
machen. Und wir werden wohl gemeinsam noch ein wichtiges Wort zu
besprechen haben.«
    Ghanor sah, wie plötzlich zwei blonde Männer vor ihm
standen, die sich wie ein Ei dem anderen glichen.
    Sie berührten sich – und im nächsten Moment waren
sie verschwunden.
    Mit Hilfe seines Doppelkörpers, der an jedem beliebigen Ort
auftauchen konnte, versetzte Björn Hellmark sich wieder in die
Kristallwelt der Bugken.
    Der Zepterträger und seine beiden Begleiter standen wie
Salzsäulen erstarrt, als anstelle des Prinzen Ghanor ein Fremder
vor ihnen auftauchte.
    »Ich bin Björn Hellmark, ein Besucher aus einer anderen
Welt. Ich bin kein Geist und kein Feind. Finstere Mächte haben
versucht ein schlimmes Spiel zu spielen. Prinz Ghanor und ich werden
euch Rechenschaft darüber ablegen, so daß Ihr selbst
entscheiden könnt, was richtig ist. Ich werde euch beweisen,
daß das Wesen, das Ihr für einen Geist aus einer
gefährlichen Welt haltet – harmlos ist. Ich glaube, ich
weiß, weshalb es hier ist, und ich werde dafür sorgen,
daß es wieder geht…«
    Nun sahen auch die drei Bugken, wie der fremde blonde Mann sich
verdoppelte und wie sie beide gemeinsam die Stelle
verließen.
    Auf den informationsüberweisenden Kristallflächen
konnten sie verfolgen, wie wenige Sekunden später nur ein
Fremder mit dem Schwert auf das riesige Leuchtwesen zuging, wie sich
Hellmark die riesigen, strahlenden Hände entgegenstreckten
– und wie er in diesem Strahlenkranz verschwand.
    Das Wesen hatte ihn aufgesogen wie ein Hauch.
     
    *
     
    Björn Hellmark befand sich im Innern
D’Dyll-vh’on-Ayys, der ihn einhüllte wie ein
Mantel.
    Im Innern des Energieleibes kam sich Hellmark vor wie eine Mikrobe
im Innern eines menschlichen Hirns. Riesige, an Nervenbahnen
erinnernde Bündel liefen über ihn hinweg, und
D’Dyll-vh’on-Ayys Gedanken manifestierten sich als
leuchtende und glimmende Punkte, die wie Perlen an einer Schnur
entlangliefen,
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