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Macabros 043: Die Horror-Tempel von Skyx

Macabros 043: Die Horror-Tempel von Skyx

Titel: Macabros 043: Die Horror-Tempel von Skyx
Autoren: Dan Shocker
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verlöschten und wieder neu entstanden.
    »Freund!« Das Energiewesen freute sich über die
Maßen über das unplanmäßige und unerwartete
Zusammentreffen mit Hellmark. Die mächtige telepathische Stimme
D’Dylls erfüllte den Menschen. Durch ihn und einen Mann
namens Frank Morell, der ein Aliasleben als Mirakel führte, war
das Energiewesen wieder an das Geheimnis seiner Identität
gekommen.
    Hellmarks Gedankenwelt lag offen vor dem sezierenden Geist
D’Dylls wie ein aufgeschlagenes Buch.
    D’Dyll erkannte die prekäre Situation, in die sein
Freund geraten war.
    »Durch Zufall bin ich hier, in der Hoffnung, einen
Angehörigen meiner Rasse aufzuspüren, dessen Spur ich
verfolgte – und dann wieder verlor. So habe ich dich gefunden
– und kann mich vielleicht für das revanchieren, was Ihr
für mich getan habt. Dein Wunsch steht nach Heimkehr –
nein, nicht Heimkehr, nach Rückkehr – auf eine Welt, auf
der die Verwirrungen begannen. Auf die Welt des Magiers, den du als
Tamuur kennst.«
    Da begriff Hellmark, daß sich ihm eine unerwartete Chance
bot. Im Energiekörper D’Dylls war er sicher wie in einem
Raumschiff, sicher wie in Abrahams Schoß… mit D’Dyll
konnte er den Kosmos durchstreifen, konnten die Barrieren von Raum
und Zeit überwinden und noch mal auf Tamuurs Magier-Welt dem
Dreigestirn in den Süden folgen…
     
    *
     
    Die nächsten Tage waren angefüllt mit Problemen, harter
Arbeit, aber auch viel Freude.
    Mit der Ankunft des Prinzen im Reich der Bugken kam der gesamte
Fragenkomplex noch mal zur Sprache. Die Bugken erkannten, daß
Ghanor nicht freiwillig den Kontakt zu den bösen Mächten
gesucht hatte. Sie wollten die Verhandlungen fortführen, erbaten
sich jedoch Bedenkzeit. Litan und Asnur erhielten die Erlaubnis, bei
den Bugken zu bleiben und vorbereitende Gespräche zu führen
für die Zeit, in der Prinz Ghanor unabkömmlich in Lovon
war, um die dort anstehenden Fragen zu klären.
    Gemeinsam mit Björn Hellmark traf er dort ein.
    In einer öffentlichen Aussprache wurde das Problem
erörtert und die Unschuld Osiras, die er am besten unter Beweis
stellen konnte, anerkannt. Das Gesetz kam nicht zur Auswirkung.
    Die Ruhepause in Lovon nutzte Hellmark, Nachforschungen nach
Danielle de Barteaulieé anzustellen, die ihn bis vor Lovon
begleitete.
    Osira war ihm bei der Suche behilflich. Sie befragte ihre Sterne.
Das Ergebnis war niederschmetternd.
    Osira sah, daß Danielle de Barteaulieé im geweihten
und beschworenen Tempel der Rha-Ta-N’my hier im Doppelpalast
verschwunden war.
    »Rha-Ta-N’mys Rache«, murmelte Hellmark entsetzt.
»Sie hat die Falle zuschnappen lassen.«
    Nun gab es nichts mehr, was ihn hier auf Helon 4 eine Stunde
länger hielt.
    Er nahm Abschied von Prinzessin Osira und Prinz Ghanor.
    Ghanor wünschte Björn von Herzen alles Gute. »Die
Sterne für Lovon stehen günstig«, sagte er froh.
»Die letzten Nachrichten von Asnur und Litan sind
vielversprechend. Ein Großteil der Männer bei den Bugken
sind von Litans Rundbart begeistert. Und nicht nur die. Die ersten
Bugkenfrauen lassen sich Rundbärte stehen.«
    Hellmark fiel in das Lachen Ghanors und Osiras ein.
    »Dann wird bestimmt alles gut werden. Das sind
unübersehbare Zeichen der Sympathie, wenn ich den
Bugken-Charakter damit treffend interpretieren kann.«
    Ghanor nickte. »Es ist schade, daß du uns
verläßt. Dein Einfühlungsvermögen und dein
diplomatisches Fingerspitzengefühl wären uns eine
große Hilfe bei den weiteren Verhandlungen mit den
Bugken.«
    Hellmark zuckte die Achseln. »Wenn das Schicksal es will,
dann sehen wir uns wieder.«
    Er reichte Osira zum Abschied nach menschlicher Art die Hand, ihre
Blicke trafen sich und blieben lange aneinander haften.
    Für eine Zeitlang war er Osiras Mann gewesen – mit
Ghanors Körper. Er und sie dachten in diesem Moment dasselbe.
Und niemand schämte sich.
    »Glück und Schönheit auch weiterhin«,
flüsterte er ihr zu.
    Minuten später stieg ein leuchtender, gigantischer
Menschenleib in den Himmel, schwebte eine Zeitlang über der
Wüste, um sich dann rasend schnell wie eine Rakete zu
entfernen.
    Im Innern des ihn schützenden Energiemantels befand sich ein
nachdenklicher Björn Hellmark.
    Eine fremde Welt fiel zurück – und hinein ging ein
ungewöhnlicher, phantastischer Flug ins Ungewisse.
    Hellmark hatte ein bestimmtes Ziel: jene Welt, wo das Unheil und
das Teufelskarussell für ihn begannen.
    Die Suche nach… einer anderen Welt, einer Namenlosen, nahm
ihren
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