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Macabros 024: Marionetten des Schreckens

Macabros 024: Marionetten des Schreckens

Titel: Macabros 024: Marionetten des Schreckens
Autoren: Dan Shocker
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zum
Dämonenfürsten aufgeschwungen hatte.
    Aber auch Phantoma gehörte dieser Welt an. Allerdings auf
andere Weise. Sie hatte eine eigene Rechnung mit Hellmark zu
begleichen.
    Die Tatsache, daß Björn Hellmark alias Macabros, der
Mann, der an zwei Orten gleichzeitig sein konnte, gemeinsam mit
Carminia Brado, Rani Mahay und Pepe, dem kleinen Mexikaner, vor allem
Carminias und Pepes zuliebe, sich für eine Teilnahme an der
Kreuzfahrt entschlossen hatte, sollte von allergrößter
Bedeutung in Hardys Leben werden.
     
    *
     
    Eine Woche vor dem Auslaufen der »Aloha« aus Honolulu
dachte niemand an etwas Böses, obwohl gerade über
Björn Hellmarks Haupt stete ein unsichtbares Damoklesschwert
schwebte. Nie war vorauszusehen, wann er erneut mit den Mächten
der Finsternis konfrontiert wurde.
    Hier auf Marlos jedoch, der unsichtbaren Insel, auf die er nach
seinem aufregenden und unheimlichen Abenteuer im Totenmaar von Arson,
dem Mann mit der Silberhaut, zurückgebracht worden war, bestand
keine Gefahr für Leib und Leben. Diese Insel war für die
Mächte der Finsternis tabu. Hier konnten sie nicht
eindringen.
    Hierher kehrte Björn gerne zurück, wenn er nach
kräftezehrenden Kämpfen mit Geistern und Dämonen, mit
Wesen aus den Jenseitsreichen, Erholung und Ruhe und vor allem
Sicherheit brauchte.
    Hellmark spielte mit Pepe. Er brachte ihm auf den steil nach
Marlos flutenden Wellen das Reiten auf einem Surfing-Brett bei.
    Mahay war weit hinausgeschwommen, und seine bronzefarbene Glatze
glänzte unter der Sonne.
    Carminia Brado lag auf einem schmalen bunten Handtuch im
weißen Sand am Strand. Ihr schlanker, wohlproportionierter
Körper glänzte von dem Sonnenöl, mit dem sie sich
eingerieben hatte.
    Nur eine Steinwurfweite entfernt erhoben sich die schlanken
Stämme der Palmen. Unter dem Blätterdach der Bäume
herrschte angenehmer Schatten. Eine gewaltige Raubkatze, Mahays
Lieblingstiger Chitra, lag dort faul im Sand – alle viere von
sich gestreckt – und blinzelte in die Sonne.
    Angenehm war der Wind, den das Meer und die Wellen herantrugen.
Das gleichmäßige Rauschen und Plätschern des Wassers,
Pepes helle frohe Stimme, das Zwitschern der Vögel im
Hintergrund aus den Büschen und Bäumen waren die einzigen
Geräusche auf dieser menschenfernen Insel im Pazifischen
Ozean.
    Wer mal hiergewesen war, hatte das Gefühl, einen Hauch vom
Paradies empfunden zu haben. Eine kleine, heile Welt war hier aus den
Fluten des Pazifik emporgestiegen – und nur Björn Hellmark
und seine Vertrauten wußten davon. Am Morgen der Erdgeschichte
mußte es ähnlich auf der ganzen Welt gewesen sein. Diese
Ruhe, dieser Frieden, diese Natur…
    Wenn man hier war, kam nicht das Gefühl auf, daß die
Welt noch aus vielen anderen großen Inseln und Kontinenten
bestand. Hier hatte man das Gefühl, allein zu sein, hier
spürte man noch etwas von dem verlorenen Paradies, dem die
Menschen nachtrauerten und das sie auf dieser Welt suchten.
    Vielleicht, würde es mal wiederkommen…
    Björn Hellmark zumindest hoffte das wie kein zweiter.
    Durch das Wirken fremder und geheimnisvoller finsterer Mächte
war die Welt in einen Zwiespalt geraten, der Haß und
Feindschaft und Mißtrauen auch unter den Menschen gesät
hatte. Dämonen und Geister, oft in Menschengestalt, schufen in
der Vergangenheit Verwirrung, und die Saat, die seinerzeit gelegt
wurde, begann nun aufzugehen. Verwirrung herrschte in der Welt, es
war kaum noch zu erkennen, was Menschen- und das Dämonenwerk war
und wohin dieser Planet trieb.
    Hellmark wußte um eines, was in der Vergangenheit geschehen
war, mehr als vierzehntausend Jahre lag es zurück. Schon damals
hatte die Welt einen Sturmangriff der bösen Mächte erlebt.
Atlantis, Mu und die Insel Xantilon von der seine fernsten Vorfahren
hergekommen waren, gingen in diesem Sturm entfesselter Mächte
unter.
    Eine kleine Gruppe beherzter Weiser, so schien es, hatte den
endgültigen Sieg der Reiche der Finsternis verhindert. Der
Untergang hochblühender Kulturen hatte nicht mehr verhindert
werden können, aber dem Expansionstrieb der Dämonen war ein
gewaltiger Riegel vorgeschoben worden, und es waren seitdem
Jahrtausende vergangen, ehe sich jene finsteren, gefürchteten
Kräfte abermals formierten und in einem Handstreich auch diese
Welt unter ihre Kontrolle bringen wollten. In vielen
zurückliegenden Abenteuern hatte Hellmark inzwischen Einblicke
in jenseitige Welten und parallele Universen gewonnen, und mit seiner
Dämonenmaske und im
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