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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten
Autoren: Dan Shocker
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notwendig, daß er den
durch die dämonische Musik in seine Arme Getriebenen Injektionen
verabreichen mußte. Die einmal Infizierten – ob durch die
Injektion oder durch den Biß einer Untoten – gaben ihr
schauriges Erbe an den nächsten weiter.
    »Vampire!« Robert Henderson rief es aus wie einen
Schlachtruf.
    Und er stellte sich sofort auf Kampf ein.
    Die vordersten Riesenfledermäuse waren nun schon so nahe,
daß man glaubte, sie müßten mit ihren nackten
Füßen die Baumkronen streifen.
    Geschickt glitten sie darüber hinweg und kamen im Sturzflug
auf die beiden Menschen zu.
    »Sie wollen in das Haus!« schrie Robert Henderson.
Rox’ Hütte war einen Steinwurf weit von ihnen entfernt. Der
Himmel wurde im Osten langsam grau. »Sie wollen zurück in
ihr Versteck. Sie haben es eilig.« Der Irre war in einer
Hinsicht auf eine erschreckende Weise normal. Was die Vampire
anbetraf, so dachte er richtig und logisch. »Die Sonne kommt
bald heraus. Das vertragen sie nicht. Sie gehen zugrunde!«
    Henderson stand mit dem Rücken zu einem Baumstamm.
    Der erste Vampir stieß herab, ein zweiter, ein dritter.
    Den ersten erwischte es auf Anhieb. Henderson jagte ihm den Pflock
mitten ins Herz. Und ein furchtbarer Schrei, der Hellmark alias
Macabros an den Schrei vorhin erinnerte, hallte durch die Luft.
    Alles ging drunter und drüber. Durch das unerwartete
Auftauchen der Untoten war auch Macabros’ Mission
gefährdet.
    Howard Rox, der Magier, hätte schon stocktaub sein
müssen, um den Aufruhr und Krach vor seinem Haus nicht zu
vernehmen.
    Die zurückkehrenden Untoten rauschten durch die Luft. Die
Blätter raschelten, Zweige brachen, Todesschreie erfüllten
die Luft.
    Macabros und Henderson kämpften verbissen gegen die
Angreifer, die immer mehr zu werden schienen.
    Drei, vier, fünf Vampire tötete Henderson, zog die
benutzten Pflöcke immer wieder aus den Herzen, um sie erneut zu
verwenden.
    Der Boden vor seinen Füßen färbte sich mit dem
Blut derer, welche die Vampire in dieser Nacht angefallen hatten.
    Macabros kämpfte verbissen. Er wußte, wie diese
furchtbare Brut, die sich von Nacht zu Nacht vermehrte, zu beseitigen
war.
    Er mußte verhindern, daß sie in das Haus kamen, dessen
Tür weit offen stand und durch das einige in aller Eile
drängten.
    Es wurde Morgen!
    Aus den Augenwinkeln heraus sah Macabros noch, daß Henderson
arg bedrängt wurde, daß er gegen mehrere Untote
gleichzeitig zu kämpfen hatte, daß er nun mit bloßen
Händen kämpfte. Seine Widersache hatten ihm den Beutel mit
den Pflöcken von der Schulter gerissen.
    Er boxte und trat. Er verschwand in einer Traube schlanker
Frauenleiber, denen gezackte Flügel aus dem Rücken wuchsen
und deren Gesichter halb Mensch halb Fledermaus waren.
    Macabros konnte zwei Gegner erledigen. Der Weg zu Henderson jedoch
war ihm versperrt.
    Robert Henderson, der sich selbst zum Vampir-Killer ernannt hatte,
war dieser Übermacht nicht gewachsen. Spitze Zähne ritzten
seine Haut, bohrten sich in seine Halsschlagader und augenblicklich
hörte sein heldenhafter Widerstand auf.
    Macabros warf sich im selben Augenblick der Tür entgegen, als
Henderson zu Boden ging. Er sprang ins Haus, riß die Tür
hinter sich zu und schlug sie ins Schloß. Seine Hand schob den
Riegel vor.
    Die Untote, die ihm gefolgt war, prallte gegen die verschlossene
Tür.
    »Öffnen Sie! Sind Sie verrückt?« Eine Gestalt
trat aus dem Dunkel des Zimmers hervor: Howard Rox. »Sie gehen
zugrunde. Die Sonne geht gleich auf.«
    »Sie sollen zugrunde gehen, Rox«, dröhnte die
Stimme von Macabros durch die Hütte. »Damit wird vielen
Menschen das Leben gerettet.«
    Die Vampire warfen sich gegen die Tür. Es knirschte im Holz,
es krachte.
    Rox trat zwei Schritte nach vorn.
    »Die Sonne! Sie geht auf! Vaanthuu!« Er rief dieses
Wort, das furchtbar klang, laut und deutlich.
    Die Tür flog aus den Angeln, als hätte sich ein Titan
dagegen geworfen.
    Macabros blieb keine Zeit festzustellen, ob die anstürmenden
Vampire die Tür eingedrückt hatten oder ob Howard
Rox’s magische Fähigkeiten zum Tragen kamen.
    Drei Vampire taumelten benommen herein. Aber es war bereits zu
spät.
    Die ersten Sonnenstrahlen bereiteten dem Spuk ein Ende.
    Die Untoten versuchten ihrem größten Feind zu
entkommen. Mit irren, angstvollen Schreien torkelten sie auf Rox zu,
um in den finsteren Raum hinter ihm zu gelangen, wo die
Geheimtür in die Tiefe des Felsenkellers bereits offenstand.
    Im Laufen aber zerfielen ihre
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