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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten
Autoren: Dan Shocker
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Greis –
»doch an die Quelle der Freuden geführt.«
    Björn konnte nichts erklären und begriff die Reaktion
der Männer, die unter ganz bestimmten Voraussetzungen hierher
gekommen waren.
    »Wir nehmen dich mit, mein Junge«, sagte Robeson kurz.
»Im Revier kannst du deinen Rausch ausschlafen, und danach
unterhalten wir uns dann weiter.«
    Bill, der Cop, trat abermals in Aktion. Er legte Hellmark
Handschellen an.
    Dann führte Robeson das aus, wozu er ursprünglich
hierhergekommen war.
    Diesmal hatte der Abgeschlaffte tatsächlich das richtige Lied
gesungen. Im Aufzugsschacht ließen sich ganz unten neben der
Tür drei Steine herausnehmen. Dahinter versteckt, stellte der
Captain des Rauschgiftdezernats mehrere Plastiksäckchen
sicher.
    »Schönes Gewicht«, staunte Robeson.
»Schätze, daß wir hier mindestens fünf Kilo
Stoff gefunden haben.«
    Er schätzte richtig. Wie sich später beim Nachwiegen
ergeben sollte, hatte er sich um nur zweihundert Gramm
verschätzt. Es waren 5,2 Kilo beste Sorte schwarzer
Nepal-Hasch.
     
    *
     
    Sie verließen den Hochhausrohbau.
    Hellmark bestand darauf, daß Robeson zum Haus von Merthus
ging, um sich dort davon zu überzeugen, daß Björn
sich ausweisen konnte.
    Das Haus war dunkel und leer. Niemand meldete sich. Robeson
klopfte und zog mehrmals die alte Glocke.
    »Es ist etwas passiert. Bitte, sehen Sie drinnen nach!«
verlangte Björn.
    Es mußte Spuren des Kampfes geben. Vielleicht versteckten
sich im Haus auch alle.
    Robeson zuckte die Achseln. Er mußte dem Hinweis nachgehen,
auch wenn er ihn für unsinnig hielt.
    Der untersetzte Spezialist mit der sonoren Stimme, der ihn
begleitete, setzte seinen Universalschlüssel ein, mit dem er
bereits die Tür zum Aufzugsschacht geöffnet hatte.
    Ruckzuck war die Tür zum Haus Merthus geöffnet.
    Das Haus war leer. Die den Captain begleitenden Cops guckten sich
überall im Haus um.
    Es gab keinen Professor Merthus, keinen Howard Rox, und auch keine
der gespenstischen Untoten lauerte irgendwo im Dunkel.
    Auch die Reisetasche und das Buch waren nicht aufzufinden. Sogar
von dem Fenster, durch das er gesprungen war, gab es keine Splitter
mehr.
    Alles hatte sich in Luft aufgelöst. Björn Hellmark
begriff einmal mehr, daß seine Lage nicht leichter geworden
war.
     
    *
     
    Sie brachten ihn nach Atlanta ins vierte Revier und steckten ihn
in eine Zelle. Sie gaben ihm etwas zu essen und zu trinken.
    Dann war er mit sich und seinen Gedanken allein.
    Er legte sich auf die harte Pritsche, starrte zur Decke und
wußte, daß nur er allein über Dinge unterrichtet
war, die Schrecken, Angst und Tod für unschuldige Menschen
bedeuteten.
    Und ihm waren die Hände gebunden. Im wahrsten Sinne des
Wortes.
     
    *
     
    »Hallo, mein Junge? Du scheinst nicht gerade in einer
glücklichen Lage zu sein?«
    Captain Jack Robeson! schoß es ihm sofort durch den
Kopf.
    Aber dann wurde ihm bewußt, daß die Stimme nicht durch
seine Ohren, sondern direkt in seinem Bewußtsein aufgeklungen
war.
    Al Nafuur!
    »Richtig, mein Junge«, bestätigte die Stimme in
ihm. »Nett, daß du mich trotz deiner Trübsal gleich
erkannt hast.«
    »Du dagegen scheinst in bester Stimmung zu sein, daß du
zu solchen Scherzen aufgelegt bist. Ich dachte schon, der freundliche
Captain vom Rauschgiftdezernat hätte mich gerufen. Du bist ein
Stimmenwunder, Al Nafuur. Nett von dir, daß du gekommen bist,
um mich zu unterhalten.«
    »Man tut was man kann, mein Junge.« Es war in der Tat
Robesons Stimme, die in Björn aufklang. »Aber daß du
hier festgekettet bist, gefällt mir ganz und gar nicht. Du wirst
woanders dringender gebraucht.«
    »Du hast alles beobachtet?« fragten Hellmarks Gedanken
lautlos.
    »Ich kann – mit wenigen Einschränkungen –
überall sein. Das weißt du. Begriffe wie Raum und Zeit
sind in jenem Zwischenreich, in dem ich mich befinde, unbekannt. Ich
bin körperlos. Ich begleite dich oftmals, ohne daß du
etwas davon weißt, weil ich mich nicht bemerkbar machen kann.
Du kannst und darfst Rox das Feld nicht überlassen. Er besitzt
das Buch. Er wird Merthus zwingen, ihm den Text zu übersetzen.
Laß es nicht dazu kommen!«
    »Das ist leichter gesagt als getan. Er steht mit dem Teufel
im Bunde.«
    »Das ist richtig.« Al Nafuur ging wieder auf den
»Tonfall« seiner eigenen Stimme über.
    »Wohin ist Rox gegangen? Wie hat er es fertiggebracht, alle
Spuren zu verwischen?«
    »Ein Magier hat viele Möglichkeiten, wenn er mit
finsteren Mächten in Verbindung steht, Björn.
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