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Macabros 003: Attacke der Untoten

Macabros 003: Attacke der Untoten

Titel: Macabros 003: Attacke der Untoten
Autoren: Dan Shocker
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auch
das Gegenteil. Wenn Gangster hier ihr Versteck hatten, dann
mußte er sich auf neue Schwierigkeiten gefaßt machen.
    Die Tür wurde nach außen geöffnet.
    Drei Taschenlampen warfen zur gleichen Zeit Licht in den
Schacht.
    »Mensch, ich werd verrückt! Da ist ja einer.«
    Hellmark riß die Hände hoch, hielt sie vor sein
Gesicht. Er wollte sich damit nicht in erster Linie vor dem grellen
Lichtschein schützen, sondern zu verstehen geben, daß er
nicht bewaffnet war.
    »Kommen Sie ’raus!« forderte der Mann ihn auf, der
vorhin von dem Sonoren mit Jack angesprochen worden war. »Und
keine Sperenzchen. Sonst knallts, mein Junge.« Er schien die
Angewohnheit zu haben, jeden, der ein paar Jahre jünger war als
er, mit mein Junge anzureden.
    Hellmark kam heraus, die Hände nach außen gedreht.
    »Was haben wir denn da für einen seltsamen Vogel
gefangen?« fragte die gleiche Stimme. »Vielleicht haben wir
nicht nur einen kleinen Verteiler sondern einen fetten Fisch
gefangen, hm? Haben Sie eine Waffe?«
    »Nein. Sonst hätte ich bei dem Empfang bestimmt schon
losgeballert.« Hellmark nahm die Hände herunter, seine
Augen hatten sich an das Licht gewöhnt. Er blickte sich in der
Runde an.
    Zwei Männer in Zivil, älteren Semesters, ein dritter,
höchstens zwanzig, abgeschlafft, verbraucht. Süchtig. Ein
Greis von siebzig war ein Kraftprotz gegen ihn. Drei Uniformierte.
Alle drei bewaffnet. Einer hatte seine Dienstwaffe genau auf Hellmark
gerichtet.
    »Sie sind von der Polizei?« Björn Hellmark atmete
auf. »Wenn ich das gewußt hätte, hätte ich
natürlich nicht geballert«, versuchte er seine Bemerkung
von vorhin zu rechtfertigen.
    »Sie scheinen sich noch zu freuen, daß wir hier sind,
wie?« Der Mann in Zivil und mit der Taschenlampe in der Hand
trat einen Schritt vor. »Sehen ziemlich mitgenommen aus, Mann.
Haben Sie schon nach dem Zeugs gegraben?«
    »Ich verstehe nicht, wovon Sie reden«, entgegnete
Björn.
    »Ich bin Captain Jack Robeson vom Rauschgiftdezernat«,
stellte er sich vor. »Ihren Freund hier haben wir schon seit
drei Wochen in der Mangel. Wir haben ihn erwischt, wie er Trips
verkaufte. Ist selbst nur noch ein Strich in der Landschaft. X-mal
hat er uns Verstecke gezeigt, wo er angeblich sein Lager hatte. Aber
da gab es nichts. Heute nacht nun hat er sich besonnen, uns hierher
zu führen.«
    »Hier ist es wirklich, Chef«, sagte der abgeschlaffte
Zwanzigjährige. »Ich hab die Schnauze einfach voll, will
endlich meine Ruhe haben. Geben Sie mir etwas von dem Stoff und den
Rest beschlagnahmen Sie. Verbrauchen Sie es selbst, beim
nächsten Kameradschaftsabend. Wird ’ne tolle Party. Das
ganze Dezernat high. Da merkt ihr endlich mal, was euch so
tagtäglich entgeht.« Er lachte. Seine schlechten Zähne
sahen aus wie abgebrochene Sargnägel.
    Björn Hellmark begriff, in welche Situation er geraten
war.
    »Ich hab nichts damit zu tun, Captain«, sagte er.
    »Ja, der Satz kommt uns bekannt vor. Wie sind Sie in den
Schacht geraten? Geben Sie mir den Schlüssel.«
    »Ich hab keinen.«
    »Bill, taste ihn ab!« Jack Robeson machte kurzen
Prozeß.
    Bill war der größte der drei Cops. Er nahm bei Hellmark
eine Leibesvisitation vor.
    »Außer einem Taschentuch, eine Anzahl Kratzer und
Schnittwunden im Gesicht. Sonst nichts.«
    »Nicht mal Papiere?«
    »Nein, Chef.«
    »Danke, mein Junge. Das genügt. Sie können sich
nicht ausweisen. Das ist Ihr Pech. Wir müssen Sie
mitnehmen.«
    »Mein Mann istHellmark. Ich bin Gast bei Professor Merthus.
Sie können dort nachfragen. Es wäre vielleicht gut, wenn
Sie gleich mit mir ’rübergingen. Zweihundert Meter weiter
steht das Haus. Dort stimmt etwas nicht. Merthus wird
bedroht.«
    Robeson schüttelte den Kopf. »Und da sind Sie wohl dazu
gekommen, haben eingegriffen, ein paar Schrammen davongetragen, und
dann hat man Sie wohl so mir nichts dir nichts einfach hier in den
Schacht eingesperrt.«
    »So ähnlich. Die Vampire, wissen Sie,…
ich…« Hellmark resignierte. Es hatte keinen Sinn, hier eine
Erklärung abzugeben. Seine Geschichte klang mehr als
unwahrscheinlich. Schon jetzt sagte der Blick der Beamten alles.
Sogar der Abgeschlaffte konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
    »Au weh«, stöhnte Captain Robeson. Aus seinen
grauen Augen warf er einen Blick auf seine Begleiter. »Jetzt
hat’s ganz bei ihm ausgehakt. Leg ihm ein Armband an. Bill! Der
Bursche scheint einiges intus zu haben. Vielleicht hat uns unser
Freund hier« – und damit meinte er den jungen
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