Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)

Titel: Luzifers Heiliger (Die Londoner Drakulia Vampire #2) (German Edition)
Autoren: Colleen Gleason
Vom Netzwerk:
sich um sie, und sie fiel geschwächt auf die Sitzbank zurück. Blut rann ihr an Schulter und Hals herab, oben über ihre Brust und tropfte ihr in den Ausschnitt ihres Kleides.  
    Sie hörte ein Klicken, und die Kutschentür öffnete sich. Der kalte, feuchte Luftzug belebte sie ein klein wenig, aber als sie Mrs. Throckmullins sah, überkam sie jäh neue Furcht.  
    „Noch ein Wiedersehen, meine liebe Miss Woodmore“, sagte sie, Regen trommelte hektisch auf ihren Schirm nieder. „Ich sehe, du hast ein wenig von unserer Freundin hier gekostet, liebster Alexander. Aber was für ein Blutbad du dabei veranstaltet hast. Trottel.“ Ihre Stimme wurde hart. „Sie darf uns nicht verbluten.“
    Mit einer raschen Bewegung warf Lerina den Regenschirm jemandem hinter ihr zu, und Maia erspähte dort kurz eine Backsteinmauer, hoch und groß in dem fahlen Licht. Dann zerstoben sämtliche Gedanken, als die Frau zu ihnen in die Enge der Kutsche stieg und die Tür hinter sich zuschlug.  
    „Dann wollen wir uns mal um das hier kümmern“, sagte sie und ließ sich auf dem Sitz gegenüber nieder. „Halt sie fest“, sagte sie, als Maia zu strampeln anfing, darum bemüht sich aufzurichten, um aus der Kutsche zu gelangen.  
    Alexander packte ihre Schultern und dann ihre Handgelenke und hielt Maia still, als Lerina näher kam. „Sie riecht herrlich, ganz wundervoll“, sagte die andere Frau, als sie sanft an Maia roch. „Schon bei unserem ersten Treffen kam mir der Gedanke.“ Sie fuhr mit einem Finger hinab, in das Blut, das dort immer noch reichlich aus ihren Wunden floss, und führte diesen an den Mund. Mit einer ungestümen Geste wischte sie es dort ab und schmeckte und lächelte.  
    „Aber, aber, Miss Woodmore, Sie brauchen keine Angst zu haben“, sprach sie zu ihr, als sie sah, wie Maias Augen sich weiteten. Sie griff nach Maias Kinn, hielt es in ihren starken, spitzen Fingern fest. „Es wird überhaupt nicht wehtun, und dann kümmere ich mich darum, dass die Blutung aufhört. Wir wollen ja nicht, dass Sie sterben, bevor Dimitri hier eintrifft. Schließen Sie jetzt einfach die Augen, und genießen Sie es.“
    Maia hätte geschrieen, aber die Frau hielt ihr den Mund zu, grob und angeekelt. „Ich will Ihr Geschrei wirklich nicht hören“, sagte sie wütend. „Es verdirbt mir alles.“  
    Maia konnte sich nicht rühren, denn das Gewicht von Alexander und seine Hände hielten ihren Körper eingekeilt fest, und ihre Arme zwischen ihnen ebenso, während Lerina ihren Kopf bewegungsunfähig hielt. Sie entblößte ihre langen Zähne, ein schwarzes Funkeln in ihren Augen, und schlug ihre scharfen Zähne in Maias Schulter.  
    Maias Sichtfeld flatterte bald, zwischen hell und dunkel, hin und her, ihr Magen zog sich zusammen und verkrampfte sich, als sie hinter dem Knebel von Lerinas Hand mühselig um Luft rang. Das rhythmische Ziehen und Saugen der Lippen dieser Frau pflanzten sich in ihrem ganzen Körper fort, zehrten sie ganz tief drinnen aus. Ein leises Flattern unerwünschter Lust entfaltete sich in ihrem Bauch, nur ein kleines Fiepen in dieser finsteren Welt aus Angst und Schmerz, und Maia spürte, wie ihr die Tränen herunterliefen.  
    Nach einer langen Weile war es vorbei. Lerina löste sich von ihr, die Lippen geschwollen, die Augen leuchtend rot. Lustvoll summte sie leise vor sich hin, Blutgeruch lag auf ihren heftigen Atemstößen. Maia hielt die Augen geschlossen und dachte nur daran, dass die beiden sie nicht töten wollten. Zumindest nicht, bis Corvindale eintraf.  
    Eine Falle für ihn. Natürlich war es eine Falle, aber er war klug. Und stark und mächtig. Zu klug, um einfach überlistet zu werden, ganz besonders nicht ein zweites Mal. Und er hatte Mr. Cale und Chas und dann auch noch Dewhurst und Iliana, um ihm zu helfen. Sicherlich, würde er nicht zu Schaden kommen. Sicherlich–
    Lerina beugte sich wieder zu ihr, und Maia verkrampfte sich, fühlte, wie Alexanders Hände an ihrer Schulter fester zupackten. Sie krümmte sich, aber sie war machtlos, und anstatt sie zu beißen, fuhr Lerina diesmal ihre Zunge aus. Das Gefühl, wie diese Frau sie an der Schulter leckte, war noch schlimmer, als von ihr gebissen zu werden, zu lecken und sanft an ihrem Fleisch das letzte bisschen Blut aus den neuen Wunden wegzulecken.
    Maia zitterte innerlich heftig, als beide sie festhielten, und jetzt gleichzeitig an den Bisswunden an ihrem Hals und an ihren Schultern schleckten. Ihre Haut ekelte sich unter den feuchten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher