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Luftschlösser

Luftschlösser

Titel: Luftschlösser
Autoren: Susanne Nitzsche
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linkes Bein um seine Hüfte und drückte sie gegen die kalten Kacheln der Duschkabine, während er in sie eindrang.
    „Ich sagte doch, du bist ein Luder“, raunte er zwischen zwei kurzen Atemstößen. Mit einer weiteren Bewegung schlang er auch ihr anderes Bein um seinen Körper, um tiefer in ihr sein zu können. Heißes Wasser und Dampf umgaben sie bei ihrem heftigen Liebesspiel, das ihnen innerhalb weniger Minuten Erlösung brachte.
    Sephi sackte erledigt in sich zusammen. Jeder Muskel ihres Körpers hatte sich um ihn herum angespannt, nun fühlte sie sich beinahe schwerelos leicht.
    „Lüstling.”
    „Verführerin.” Charles küsste sie auf die Nasenspitze und fing seinerseits damit an, ihren Körper mit dem Schwamm abzuschrubben. „Eigentlich wollte ich heute Abend nur noch ins Bett, um an deinem Busen einzuschlafen. An diese Art der Zerstreuung hatte ich dabei gar nicht gedacht. So kann man sich täuschen.”
    „Dann trockne dich ab und komm’ mit. Ich hatte auch nicht mit einem derartigen Gefühlsausbruch gerechnet.” Persephone klang müde, aber zufrieden. Sie hatte nie einen anderen Mann als Charles gewollt, ihn dafür umso mehr und ohne Vorbehalte. Wenn sie zusammen waren, schaffte er es regelmäßig, allein durch Blicke ein Feuer zwischen ihren Schenkeln zu entzünden, von dem sie vorher nicht einmal zu träumen gewagt hätte.
     
    ***
     
    Am nächsten Morgen saß Persephone gerade in ihrem Büro mit Harry zusammen, um die Versetzung einiger Wände in einem Wohnhaus zu besprechen, als ihr Telefon eine Textnachricht meldete.
    „Entschuldigung, Harry.”
    „Kein Problem, Perry.” Angeschaltete Telefone während ihrer Besprechungen waren neu, genau wie vieles andere an seiner Geschäftspartnerin, angefangen bei ihren strahlenden Augen bis hin zu ihren lässigeren Kleidern.
    ‘New York Times, Gesellschaftsteil. Jameson ist entzückt.’
    Persephone bezwang ihre Neugier und brachte zuerst die Unterredung mit Harry zu Ende. Erst danach rief sie die Seite der Zeitung im Internet auf und fand den Artikel, auf den Charlys Nachricht angespielt hatte, sehr schnell.
    ‘Im ganzen Land ist die Saison der Wohltätigkeit angebrochen. In diesen Tagen finden zahlreiche Spendengalas großer Wohltäter und noch mehr kleine Partys privater Spendensammler statt. Dabei trifft sich die High Society wie gewöhnlich zu Häppchen, Champagner und Tratsch. In diesem Jahr sorgen jedoch nicht nur die Spendenbeträge für Tuscheleien hinter vorgehaltener Hand, sondern auch die Tatsache, dass die stadtbekannte Innenarchitektin Persephone deWinter, Tochter des noch bekannteren Edward deWinter, auf diesen Events immer häufiger vertieft in Gespräche mit dem smarten Charles Manning gesichtet wird. Der attraktive Junggeselle, der soeben erst aus beruflichen Gründen nach New York zurückgekehrt ist, soll als PR-Berater den Schönen und Reichen der Stadt dabei helfen, ihr Ansehen in der Welt aufzupolieren. Es scheint, als würde nun auch Miss deWinter zu Mr Mannings Klientinnen gehören. Für die Agentur von Jameson Fenwick würde das zweifellos auch einen beachtlichen Imagegewinn bedeuten. Die kühle Schönheit und den Halbbriten verbindet eine jahrelange Bekanntschaft, die beide für ein gemeinsames Projekt, den Bildband „A Beach House in New York City” , genutzt haben. Sollte sich diese erfolgreiche Geschäftsbeziehung jetzt in Persephone deWinters Imagewandel fortsetzen, kann man diese Bekanntschaft nur als äußerst fruchtbar bezeichnen.’
    „Wunderbar recherchiert und komplett an der Realität vorbei”, murmelte Persephone erheitert. „Trish, das solltest du dir unbedingt mal anschauen!”, rief sie nach ihrer Sekretärin.
    „Schon unterwegs, Perry!” Trish kam mit hüpfenden Locken angetrippelt und beugte sich über den Computerbildschirm. Schon während sie den kurzen Artikel durchlas, prustete sie immer wieder vor sich hin. Als sie am Ende mit der ‘äußerst fruchtbaren Bekanntschaft’ angelangt war, lachte sie laut heraus und schlug eine Hand vor den Mund, um wenigstens halbwegs Anstand zu zeigen.
    „Gibt es da was, das du uns verschwiegen hast, Perrylein?”
    „Meine Fruchtbarkeit oder mein Image betreffend?”, antwortete Persephone mit einer Gegenfrage.
    „Beides. Dieser Artikel ist abgefahren, echt! Macht dir das was aus? Und was sagt Charles dazu?”
    „Er hat mich vorhin selbst darauf hingewiesen”, gab Persephone schulterzuckend zurück. „Mir macht das nichts aus, glaub’s oder nicht. Die
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