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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02
Autoren: Der Cassandra-Plan
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hineinschicke.«
    »Das werden wir bald wissen«, hatte Smith ihm versprochen.
Jetzt ließ sich Rileys Stimme knisternd über sein Headset vernehmen. »Jon, sehen Sie nach Südosten.«
Smith blickte über die Heckklappe des LKWs und sah helle Lichter, die sich schnell dem Boden entgegensenkten. Links und rechts davon waren die blinkenden Positionslichter der Begleitflugzeuge des Shuttle zu erkennen. Er lauschte, wie Riley die Land ung abzählte. »Fünfhundert Fuß… zweihundert… gelandet.«
Der Konvoi rollte auf einer Piste dahin, die parallel zu der verlief, auf der das Shuttle aufgesetzt hatte. Smith sah, wie der Orbiter vorn einsackte, als das Bugrad das Gewicht der Maschine aufnahm. Dann öffneten sich mit einem Ruck die Bremsfallschirme und bremsten das Fahrzeug ab.
»Jetzt kommt die Kavallerie«, hörte er Riley sagen.
Drei Feuerwehrfahrzeuge und ein Bioschutzfahrzeug schwärmten hinter dem Shuttle aus und blieben auf fünfzig Meter Abstand.
Smith sah ihnen zu, wie sie vorbeirollten und sagte dann: »Okay, Jack. Schließen wir uns an.«
Die beiden Mannschaftstransporter fuhren an und folgten Rileys Humvee, als dieser zuerst auf die Parallelbahn und anschließend die Hauptpiste rollte.
»Tempo, Jack!«, rief Smith, als er sah, wie das Shuttle die Rampe erreichte, die in den Bunker hinabführte. Riley kam der Aufforderung nach. Er gab Gas und jagte in dem Augenblick auf die Rampe zu, als das Shuttle verschwand.
»Jon!«
Aber Smith war bereits von der Ladebrücke gesprungen und rannte jetzt in den Bunker. Als er zwei Drittel des Weges nach unten zurückgelegt hatte, spürte er, wie ein Zittern durch die Rampe ging und dass sie sich langsam hob. Er rannte so schnell er konnte und erreichte das Ende der Rampe, als diese sich bereits wieder drei Meter über den Boden des Bunkers gehoben hatte. Smith atmete tief durch und sprang, kam unten hart auf, duckte sich und ließ sich ausrollen. Auf dem Rücken liegend sah er zu, wie die Rampe sich langsam hob, den Himmel verdeckte und schließlich einrastete.
    Er stand auf, drehte sich um und sah den Kokon, einen monströsen weißen Wurm im grellen Schein der Deckenbeleuchtung. In seinem Inneren hielt eine schattenhafte Gestalt inne und drehte sich langsam zu ihm herum.
    Dr. Karl Bauer hatte zugesehen, wie das Shuttle zum Stillstand kam, und sich dann auf die Rampe konzentriert. Einen Augenblick lang bildete er sich ein, er habe etwas von der Rampe fallen sehen, aber als er dann spürte, wie die Rampe sich schloss, schob er den Gedanken beiseite. Die Kaverne war jetzt abgedichtet.
    »Control, hier Bauer.«
    »Hier Control, Doktor«, erwiderte ein Techniker. »Ist alles in Ordnung?«
    »Ja. Ich gehe jetzt daran, den Kokon an den Orbiter anzukoppeln. Wenn Dr. Reed das Shuttle sicher verlassen hat, dichte ich die Luke wieder ab. Ist das klar?«
    »Klar und verstanden, Doktor. Viel Glück.«
    Smith starrte durch die halb durchsichtige Plastikwand und sah, wie Bauers Gestalt immer undeutlichere Konturen annahm, als der Wissenschaftler sich durch den Kokon von ihm entfernte. Vorsichtig darauf bedacht, von Bauer nicht entdeckt zu werden, arbeitete er sich langsam an das Shuttle heran, bis er plötzlich eine runde Öffnung im Betonboden entdeckte. Dann eine zweite. Und dann viele weitere Stellen, wo man den Betonboden für die Gasrohre aufgebohrt hatte, aus denen die Flammen schlagen würden.
    Auf dem Flugdeck war Dylan Reed auf dem Kommandantensessel angeschnallt geblieben, bis ein Licht auf der Konsole ihm anzeigte, dass sämtliche Systeme des Orbiters abgeschaltet hatten. Der Landeanflug hatte seinen Nerven mächtig zugesetzt. Am Cape hatte man Reed Computersimulationen gezeigt, wie die NASA Computer das Shuttle im Katastrophenfall herunterbringen und, wenn nötig, auf einem zehn Cent Stück zum Stillstand bringen konnten. Er erinnerte sich, dass er gelächelt und gesagt hatte, wie herrlich das doch sei. Insgeheim hatte er gedacht: Höchst zweifelhaft. Mit ein paar hundert Gallons in den Tanks verbliebenen Hoch-Oktan Treibstoff an Bord eines mit zweihundert Meilen in der Stunde dahinrasenden zehn Jahre alten Fahrzeugs, das vom billigsten Anbieter gebaut worden ist! Aber wie durch ein Wunder hatten sowohl die Computer als auch der Orbiter das Ihre getan.
    Reed schnallte sich los, stieg aus dem Sessel und kletterte die Leiter zum Mitteldeck hinunter. Er warf einen kurzen Blick auf die Tür, hinter der der Tunnel in das Spacelab führte und fragte sich, ob Megan Olson irgendwie
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