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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02
Autoren: Der Cassandra-Plan
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verließ.
»Jon? Alles in Ordnung. Landon sagt, dass er noch keine Verbindung hat. Er ist jetzt völlig durcheinander, weil ich ihn angewiesen habe, nichts zu sagen, falls er wieder Verbindung bekommen sollte, aber er hat mir jedenfalls sein Wort darauf gegeben, dass er Reed nicht informieren wird.«
»Ist bei den Stimmtests schon etwas herausgekommen?«, wollte Smith wissen.
»Bis jetzt noch nicht.«
»Können Sie mir das Band vorspielen?«
»Es ist ziemlich kratzig.«
Smith schloss die Augen und lauschte. Nach ein paar Sekunden sagte er: »Das ist sie, Sir. Megan lebt.«
    31
    »Looking Glass, hier Eyeball. Können Sie uns empfangen?«
»Eyeball, empfange Sie laut und klar. Was sehen Sie?«
» Discovery hat soeben Wolkendecke durchstoßen, Trimmung ist gut. Anflugwinkel gut. Geschwindigkeit gut. Sieht nach einer Punktlandung aus.«
»Roger, Eyeball. Überwachung fortsetzen. Looking Glass Ende.«
Dem Austausch zwischen Eyeball, dem vordersten Begleitflugzeug der Air Force, das das Shuttle eskortieren würde, und dem Kontrollturm in Groome Lake lauschten eine Anzahl Leute, ohne dies ausdrücklich zu wollen. Im Beobachtungsbunker sah sich der Präsident kurz im Raum um. Alle Augen hingen an den Bildschirmen, auf denen man sehen konnte, wie Discovery durch die Wolken stieß. Auf einem anderen Bildschirm beobachtete er, wie Dr. Karl Bauer gerade im Begriff war, die als Prep-Raum bezeichnete Dekontaminationszone zu verlassen. Der Präsident atmete tief durch. Bald… sehr bald…
Mit einem Bioschutzanzug der Stufe Vier bekleidet betrat Bauer den kurzen Korridor zwischen dem PrepRaum und der an einen Banksafe erinnernden Zugangstür ins Innere des Kokons. Als er sie erreichte, blickte er zu der an der Wand montierten Kamera auf und nickte. Die Tür öffnete sich langsam und gab den Blick auf eine Öffnung in der Betonwand frei, mit der die Ränder des Kokons luftdicht verschweißt waren. Bauer betrat den Kokon, worauf die Tür sich sofort wieder zu schließen begann. Vor sich sah er einen langen, von blauem Licht durchfluteten Tunnel. Als die Tür hinter ihm fest verschlossen und versperrt war, schritt er über einen gummigepolsterten Bodenbelag. Die Wände des Kokons bestanden aus dickem, halb durchsichtigem Kunststoffmaterial. Bauer konnte durch die Wände vage die Umrisse des von riesigen Scheinwerfern beleuchteten Bunkerraums erkennen. Als er sich der Dekontaminationskammer des Kokons näherte, hörte er ein leises Rumpeln. In dem Bunker wurde es noch heller, als man jetzt die Rampe herunterließ. Irgendwo jenseits dieser Lichter würden Sterne funkeln, malte Bauer sich aus.
»Hier Bauer«, sprach er in sein Headset. »Können Sie mich empfangen?«
»Klar und deutlich, Sir«, erwiderte ein Techniker im Observationsbunker.
    »Ist das Shuttle gelandet?«
»Gleich ist es auf dem Boden, Sir.«
»Gut«, antwortete Bauer und ging weiter zur Dekontaminationskammer des Kokons.
    Auf der anderen Seite des Stützpunkts hörte Smith den Wortwechsel. »Los geht’s«, meinte er zu Jack Riley gewandt.
    Das Team kletterte auf zwei Mannschaftstransporter mit Segeltuchplanen. Smith hätte die beweglicheren und schnelleren Humvees vorgezogen, aber das war in Anbetracht der klobigen Bioschutzanzüge, die das Team trug, nicht möglich.
    Die Hangartore öffneten sich, und der kleine, von Riley in einem Humvee angeführ te Konvoi rollte in die Wüstennacht hinaus. Smith, der auf einer Bank hinten auf einem Mannschaftswagen durchgeschaukelt wurde, versuchte einen kleinen Monitor von der Größe eines Palm Pilot einigermaßen ruhig in der Hand zu halten. Das Shuttle befand sich jetzt nur noch dreitausend Fuß über der Wüstenfläche. Seine Nase war leicht nach oben gekippt und das Fahrwerk ausgefahren. So sehr Smith sich auch bemühte, schaffte er es doch nicht, Megan aus seinen Gedanken zu verdrängen. Er wusste, dass er nichts lieber täte, als in den Orbiter zu rennen und nach ihr zu suchen. Aber wenn er das tat, würde er nur ihr Leben gefährden. Er musste zuerst Reed zu fassen bekommen und ihn außer Gefecht setzen. Erst dann konnte er sich um Megan kümmern.
    Smith erinnerte sich an Kleins Vorbehalte, als er ihm erklärt hatte, was er tun wollte. Der Leiter von Covert-One war ebenso wie Smith um Megan besorgt, kannte aber auch die Gefahr, der Smith sich aussetzen würde. »Es gibt keinerlei Garantie, dass Sie sie lebend vorfinden werden, Jon«, sagte er. »Wir müssen erst wissen, womit wir es zu tun haben, bevor ich Sie da
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