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Ludlum Robert - Covert 02

Ludlum Robert - Covert 02

Titel: Ludlum Robert - Covert 02
Autoren: Der Cassandra-Plan
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entfernt.«
    In der Mission Control verfolgte Harry Landon den Flug des Shuttle durch die Atmosphäre auf einer riesigen Plantafel, wo es als roter Punkt abgezeichnet wurde, der sich auf einer sanften Kurve dem Boden näherte. In wenigen Minuten würden Satelliten auf niedriger Umlaufbahn Bilder übertragen können. Und wenn Discovery dann näher kam, würden Spähflugzeuge der Air Force ihre Kameras einsetzen.
    »Dr. Landon?«
    Landon blickte zu dem Fernmeldetechniker auf. »Was ist?«
»Ich weiß nicht recht, Sir«, erwiderte der Techniker sichtlich verwirrt. Er reichte Landon einen Ausdruck. »Das ist gerade hereingekommen. «
Landon warf einen Blick auf das Blatt. »Das sind medizinische Daten vom Schlittensessel.«
Er schüttelte den Kopf. »Wahrscheinlich ein Defekt. Reed ist auf dem Flugdeck. Das würde ja bedeuten, dass jemand auf dem Schlittensessel sitzt.«
    »Ja, Sir«, nickte der Techniker. Er brauchte nicht daran erinnert zu werden, dass der Betreffende am Leben sein müsste. »Aber sehen Sie sich das doch an. Die Instrumente des Sessels sind eingeschaltet. Der Herzmonitor zeigt Anzeichen von Aktivität - ganz schwach, aber immerhin Aktivität.«
    Landon schob seine Lesebrille herunter. Der Techniker hatte Recht: Der Herzmonitor registrierte einen lebenden Organismus.
    »Was zum Teufel soll das denn?«
    »Hören Sie doch nur, Sir«, sagte der Techniker. »Das sind die letzten paar Minuten der Bandaufzeichnung. Wir haben das Band einfach laufen lassen…«
    Landon griff nach den Kopfhörern. »Spielen Sie es für mich ab!«
    Seit Anfang der Katastrophensituation hatte Landon so viele Stunden lang den Funkverkehr abgehört, dass er das Zischen und Knistern in den Ohren einfach abschalten konnte. Und dahinter hörte er etwas kaum Wahrnehmbares, aber eindeutig Menschliches… eine Stimme, die aus dem Äther rief: »Hier… Discovery… Spacelab… bin am Leben… wiederhole, am Leben… helft mir…«
    Jack Riley und sein RAID Team sprangen aus den Maschinen, noch ehe die Rotoren der Commanches zum Stillstand gekommen waren. Smith sah auf die gewaltigen Hangars, die wie urzeitliche Schildkröten aufgereiht da standen und deren Dächer in stumpfem Braun gestrichen waren, um sich nicht von der Wüstenlandschaft abzuheben. Im Süden und Westen säumten Bergketten das Gelände, im Nordosten bloß Wüste. Trotz der von Menschen und Maschinen erzeugten Geräusche lag eine gespenstische Stille über dem Stützpunkt.
    Die Mitglieder des Teams luden ihr Gerät auf einen Truck, der inzwischen herangerollt war, und sprangen dann für die kurze Fahrt auf. Smith und Riley folgten in einem Humvee.
    Das Innere des Hangars hatte man mit einer Trennwand abgeteilt, um das Team ungestört zu lassen… und, wie Smith vermutete, damit niemand sah, was dort sonst noch gelagert wurde. Wie Riley versprochen hatte, war eine Fernmeldekonsole aufgebaut worden und betriebsbereit. Ein junger weiblicher Air Force Offizier stand davor.
    »Colonel«, sagte sie. »Eine Blitzmeldung für Sie von Bluebird.«
Smith war noch dabei, sich sein Headset zurecht zu rücken, als bereits Kleins Stimme ertönte. »Wie sieht’s bei Ihnen aus, Jon?«
»Wir sind gerade dabei, in unsere Stufe Vier Anzüge zu steigen. Was macht das Shuttle?«
»Das wird, bis Sie dort ankommen, in der Kammer sein.«
    »Bauer?«
»Hat nicht den leisesten Verdacht. Er trägt bereits seinen Anzug und hält sich bereit, den Kokon an das Shuttle anzukoppeln.«
Smith hatte Pläne und Fotos von Bauers Entwicklung studiert, sich aber nie darin umgesehen.
»Jon, da ist etwas, was Sie wissen - und hören - sollten«, sagte Klein. »Landon hat vor ein paar Minuten eine Sendung aus dem Inneren des Spacelab bekommen. Ein Notsignal. Wir überprüfen das im Augenblick gerade. Ich will Ihnen ja keine Hoffnung machen, aber die Stimme klang wie die von Megan.«
Eine Aufwallung von Freude durchzuckte Smith. Gleichzeitig war ihm auch bewusst, was für tödliche Konsequenzen diese neue Entwicklung haben konnte.
»Hat Landon etwas davon zu Reed gesagt?«
»Nicht dass ich wüsste. Bis jetzt besteht noch keine Verbindung. Aber ich hätte Landon bitten sollen, dass er den Mund hält, falls der Kontakt wieder hergestellt wird. Warten Sie.«
Smith versuchte seine widerstrebenden Gefühle zu zügeln. Der Gedanke, Megan könnte noch am Leben sein, machte ihn glücklich. Wenn Reed das allerdings irgendwie herausbekam, würde er immer noch eine Chance haben, sie zu töten, bevor sie das Shuttle
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