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Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Titel: Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
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es. Willst du meinen Ausweis sehen?«
    »Nay.« Dougal lächelte, während er seine Waffe wieder in seinem Kniestrumpf verstaute. »Ich erkenne deinen Plaid eher als dein Gesicht. Wir haben dich erst in einer Woche zurückerwartet.«
    »Mir war langweilig.« Einsam war das bessere Wort, aber das wollte Ian nicht zugeben. »Wie ist hier die Lage?«
    »Ziemlich ruhig.« Dougal nahm eine Flasche synthetisches Blut aus dem Kühlschrank und stellte sie in die Mikrowelle. »Fängst du gleich wieder an zu arbeiten?«
    »Nein. Ich habe noch eine Woche Urlaub.« Eine Woche, die er dazu verwenden würde, seine perfekte Partnerin zu finden.
    Dougal legte den Kopf zur Seite und betrachtete Ian. »Ich habe ja gehört, dass du älter geworden bist, aber es ist unglaublich, wie du dich verändert hast.«
    »Aye, ich erkenne mich selbst kaum wieder.« Fünf Minuten lang hatte er die Fotos angestarrt, die Vanda von ihm gemacht hatte. Sein Gesicht war kaum wiederzuerkennen, aber auch sein Körper hatte sich verändert. Er war so schnell gewachsen, dass er sich selbst noch daran gewöhnen musste. Manchmal stieß er mit der Hand gegen Dinge, wenn er seine längeren Arme zu weit ausstreckte, und manchmal stolperte er über seine größeren Füße, Schuhgröße siebenundvierzig.
    Die Mikrowelle piepte, und Dougal nahm sein Abendbrot heraus. »Wir haben unten gerade Kampfsport trainiert.« Er kippte etwas von dem Blut herunter. »Das hättest du sehen sollen. Der neue Wachposten hat Phineas ordentlich den Hintern versohlt.«
    »Wirklich?« Ian war beeindruckt. Menschen konnten Vampire nicht oft im Handkampf besiegen.
    Dougal trat aus der Tür. »Ich dusche lieber noch, ehe die Sonne aufgeht.«
    Die Sonne näherte sich dem Horizont. Ian konnte bereits fühlen, wie sein Kreislauf sich verlangsamte. Er folgte Dougal die Hintertreppe hinab in den Aufenthaltsraum der Wachen im Keller. Der Billardtisch war an die Wand neben das Sofa geschoben worden, damit für ihre Trainingseinheiten eine große, offene Fläche entstand.
    Ian nahm einen Stuhl, der umgekippt worden war, und bemerkte, dass eines der Beine zerbrochen war. »Das muss ein Höllenkampf gewesen sein.«
    »Aye. Allerdings ein bisschen peinlich für Phineas.« Dougal leerte seine Flasche auf dem Weg in den Schlafsaal nebenan. Eine Badezimmertür schloss sich mit einem Knall.
    Ian schlenderte in den Schlafsaal und erwartete, Phineas McKinney anzutreffen, aber der junge, schwarze Vampir war nicht dort. Das Geräusch von prasselndem Wasser drang aus beiden Badezimmern, also stand er wahrscheinlich genau wie Dougal unter der Dusche. Viele Vampire waren darauf bedacht, sauber zu sein, ehe sie sich dem Todesschlaf hingaben.
    Sie fühlten sich so weniger wie ein verrottender Kadaver.
    Der Schlafsaal war jetzt fast leer. Ian erinnerte sich an eine Zeit, zu der zehn Särge darin gestanden hatten, einer für jeden Vampirwachmann. Die meisten der Vampire waren jetzt fort, auf der Jagd nach Casimir durchsuchten sie Osteuropa.
    Die Stockwerke über ihm waren genauso leer. Früher hatte Roman dort gelebt, mitsamt den zehn Haremsdamen, und meist waren jede Menge Vampire auf Besuch. Es war ein aufregender Ort gewesen. Jetzt waren sie alle weitergezogen.
    Roman lebte mit seiner sterblichen Frau und seinem Kind in White Plains, wo Connor sie als ihr Bodyguard beschützte. Die Vampirwachen, die in Romans Stadthaus gelebt hatten, arbeiteten im Sicherheitsteam von Romatech Industries, wo synthetisches Blut und die Fusion Cuisine hergestellt wurden. Connor hatte hier die Leitung, aber es war geplant, Ian diesen Posten zu übertragen, damit Connor sich ganz auf die Sicherheit von Roman und seiner Familie konzentrieren konnte.
    Ian freute sich zwar auf seine bevorstehende Beförderung, doch dass er sie erst jetzt bekam, wo er älter aussah, fand er irgendwie nicht in Ordnung. Er hatte 1955 bei MacKay Security and Investigations angefangen und es nie weiter als bis zum Stellvertreter gebracht. Selbst seine besten Freunde hatten es schwer gefunden, ihn wie einen Erwachsenen zu behandeln, solange er wie fünfzehn aussah.
    Er zog seinen Strickpullover über den Kopf und warf ihn in den Wäschekorb. Dann schlenderte er hinüber zu dem Sarg, der mehr als fünfzig Jahre lang seine Ruhestätte gewesen war. Das Kissen und die Decke zeigten das Grün und Rot des MacPhie-Tartan, genau wie sein Kilt. Er legte seinen Sporran ab und zog das Messer aus seinem Strumpf, dann legte er beides in die kleine Kommode neben seinem
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