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Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok

Titel: Love at Stakes 05 - Der Vampir der aus der Kälte kam-ok
Autoren: Kerrelyn Sparks
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Timings. Aye, Timing war sehr wichtig, wenn man auf Beutejagd war. Er würde sich zurücklehnen und den richtigen Augenblick abwarten. Früher oder später mussten die Tänzer eine Pause machen, und vielleicht ließen die Damen sich dann leichter beeindrucken.
    Und während er wartete, konnte er seine Nerven mit einem ordentlichen Drink stärken. Er schlenderte zur Bar. Alles lief prima. Er suchte nach einem Mädchen, das ehrlich, treu, hübsch und intelligent war. In dieser Reihenfolge. Und natürlich musste sie sich wahnsinnig in ihn verlieben.
    Letzteres war etwas schwierig. Wie schaffte man es, dass sich das perfekte Mädchen in einen verliebte? Seine angeblich niedlichen Knie würden dazu wohl nicht ausreichen.
    Die Barkeeperin hatte ein Telefon an einem Ohr und ihre Hand auf das andere gedrückt, um die laute Musik zu dämpfen. »Klar, sprich weiter. Du bist aus Kalifornien? Heiliger Strohsack, das ist weit weg.«
    Neben ihr tauchten wie aus dem Nichts zwei junge Frauen auf. Sie hatten die Stimme der Barkeeperin als Anhaltspunkt genutzt, um sich an den richtigen Ort zu teleportieren.
    »Willkommen im Horny Devils .« Die Barkeeperin lächelte und legte den Hörer auf. »Was wollt ihr trinken?«
    »Zwei Blood Lite«, bestellte eines der kalifornischen Mädchen. Sie klappte ihr glitzerndes, mit Strasssteinen beklebtes Handy zu und ließ es in ihre glänzende Handtasche fallen.
    Das zweite Mädchen zeigte auf die Bühne. »Oh mein Gott, ist der heiß!«
    Die Mädchen vergaßen ihre Drinks und flitzten auf die Bühne zu.
    Ian hob eine Hand zum Gruß. »Guten Abend, Ladys.«
    Ohne ihn eines Blickes zu würdigen, rauschten sie an ihm vorbei, nur Augen für den tanzenden Indianer, dem lediglich zwei Federn geblieben waren.
    Wohin war die Welt gekommen, wenn ein Mann mit ehrlichen Absichten sich mit einem männlichen Stripper messen musste? Ian seufzte. Wie beeindruckte man moderne Frauen von heute? Vielleicht konnte Vanda ihm einen Rat geben. Mit ihrem violetten, strubbeligen Haar und ihrer Lycra-Kleidung hatte sie sich zu einer sehr modernen Frau entwickelt. Und zu einer sehr erfolgreichen, wie es schien, wenn sich die Vampire schon von der Westküste herteleportierten, um ihren Club zu besuchen.
    Ian ließ sich auf einem Hocker an der Bar nieder und erhielt ein strahlendes Lächeln der Barkeeperin. Miss Cora Lee Primrose trug vielleicht keine Reifröcke mehr und hatte ihre blonden Haare auch nicht mehr zu Löckchen gelegt, aber sie klang immer noch wie eine Südstaatenschönheit aus der Zeit des Bürgerkriegs.
    »Hallo«, begrüßte sie ihn, »möchtest du das Neueste aus der Fusion Cuisine verkosten?«
    »Es gibt etwas Neues?« Er war zu lange fort gewesen.
    »Jepp. Nennt sich Blier. Synthetisches Blut vermischt mit...«
    »Bier?«
    Cora Lee sah enttäuscht aus. »Hattest du schon welches?«
    »Nay. Nur gut geraten. Ich nehme ein Glas.« Ian zog einen Fünfer aus seinem Sporran und legte ihn auf die Theke, während Cora Lee ein Glas mit bernsteinfarbener Flüssigkeit füllte. Der Duft nach Blut und Hefe ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen. Bei allen Heiligen, es war Jahrhunderte her, seit er das letzte Mal Bier geschmeckt hatte.
    »Bitte sehr.« Cora Lee stellte das Glas vor ihn hin.
    Er nahm einen langen Zug und leckte sich dann den rötlichen Schaum von den Lippen. »Ausgezeichnet.«
    Lächelnd schaute sie ihn an. »Freut mich, dass es dir schmeckt. Bist du neu in der Stadt?«
    Teufel noch eins. Er hatte gedacht, ihr Lächeln bedeutete, dass sie ihn erkannt hatte, aber das hatte sie nicht. Er nahm noch einen Schluck Blier, um den Schmerz zu ertränken. Cora Lee war fünfzig Jahre lang Teil von Romans Harem gewesen, hatte im gleichen Haus gewohnt, in dem auch Ian lebte und als Wachmann tätig war. Hatte er sich so sehr verändert?
    »Ich bin es, Ian.«
    Ihre blauen Augen wurden rund. »Ian?«
    »Aye. Ian MacPhie.«
    »Du kannst nicht Ian sein. Der ist nur ein Junge.«
    Er starrte düster in sein Bierglas. Es war ein Wunder, dass er nicht wahnsinnig dabei geworden war, fünf Jahrhunderte lang wie ein Kind behandelt zu werden. »Du hast mich immer gebeten, dein Korsett enger zu schnallen. Du musst gedacht haben, ich wäre zu jung, um zu sehen, wie sich deine Hüfte rundet, oder wie dein Korsett deine Brüste...«
    »Also so was, ich hätte nie...!« Cora Lee trat einen Schritt zurück.
    »Nay, mit mir nicht, das ist sicher.«
    Sie schnaubte. »Ich würde mich nie einem Kind hingeben.«
    »Ich bin dreihundert
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