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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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veröffentliche gern die Einzelheiten seiner eigenen Beinahe-Ermordung.
    »Villion?« fragte Bik. Er schien überrascht, daß Tedric die Frage überhaupt gestellt hatte. »Der ist doch im Kommandoraum.«
    Tedric wollte nicht zugeben, daß er keinerlei Ahnung davon hatte, wo das sein mochte. »Man hat mir gesagt, daß er woanders hingegangen wäre.«
    »Aber nein. Ich war sogar noch vor wenigen Augenblicken bei ihm.« Biks Brust schwoll an vor Stolz. »Er wollte meine Meinung über die Zahl der Schiffe hören, die er jetzt in der Schlacht einsetzen sollte.«
    Tedric versuchte, skeptisch auszusehen. »Sie sind sicher, daß das im Kommandoraum war?«
    Bik blickte ihn mit verwundetem Stolz an. »Natürlich war es dort. Vor einer Minute. Dort drüben.« Er zeigte undeutlich die Plattform entlang an eine Stelle, an der Tedric eine Tür erblickte.
    »Und ich bin sicher, daß Ihr Rat für Fra Villion sehr nützlich war.«
    Bik sah geschmeichelt aus. »Ein Wachoffizier sollte so etwas wissen.«
    »Natürlich.« Tedric ging schnell davon und bedeutete seinen Begleitern, daß sie ihm folgen sollten.
    Dass murmelte nun leise vor sich hin, aber Tedric war der Meinung, daß ein Versuch, sich jetzt seiner zu entledigen, mehr Probleme mit sich bringen würde, als sich dadurch lösen ließen. Er schritt durch die Tür. Dahinter lag ein schmaler Gang, an dessen Wänden runde Sichtscheiben zu sehen waren, die ins All hinaus blickten. Tedric blieb lange genug stehen, um durch eine davon hinauszulugen. Dieser helle gelbe Stern dort – das mußte Sol sein, die Sonne der Erde. Bestimmt waren auch einige der Planeten zu sehen, aber er hatte keine Zeit, um sie zu suchen. Die Erde war immer noch zu weit entfernt. Er sah ein Schnellfeuer von grellen blauen Lichtern. Traktorenstrahlen, erkannte er. Ein sicheres Zeichen für eine Schlacht im freien All. Irgendwo dort draußen zwischen den Sternen tobte eine Schlacht, starben Menschen. Er wünschte, er könnte dort sein, um daran teilzunehmen.
    Zwei Männer eilten an ihnen vorbei. Tedric lauschte ihrem Gespräch. »Fra Villion hat mir gesagt…« sagte einer von ihnen. Also waren sie auf der richtigen Spur.
    Der Gang machte einen Bogen, dann noch einen. Er wurde breiter und höher. Vor ihnen befand sich eine Tür, an der zwei bewaffnete Posten Wache standen. Wenn dies der Eingang zum Kommandoraum sein sollte, dann würde er sich jetzt nicht mehr aufhalten lassen. Er blickte zurück und bemerkte zufrieden, daß Juvis Hände auf den Griffen ihrer Waffen ruhten. Hinter der Tür waren Stimmen zu hören. Tedric meinte, Matthew Carey darunter zu erkennen.
    Tedric warf die Tür auf und trat ein. Das rhythmische Summen eines Computers betäubte fast seine Sinne. Es war die größte Maschine, die er bisher außerhalb des Innenkerns der Sphäre erblickt hatte, sie nahm eine ganze Wand ein. Fünf Bildschirme zeigten verschiedene Ansichten des Weltraums; dann waren noch Funk- und Radargeräte zu erkennen. Im Raum befanden sich neun Gestalten, von denen drei standen. Er erkannte sie: Matthew Carey, Lola Dass, Fra Villion. Carey stand ihm am nächsten, Villion war am weitesten entfernt. Keiner von ihnen hatte ihn bisher bemerkt.
    Tedric griff nach seiner Waffe. Es war eine kaltblütige Tat, doch er wußte, daß er vielleicht nie eine weitere Gelegenheit dazu bekommen würde. Er zog den Hitzestrahler, hob ihn, zielte, drückte ab.
    Mit einem Aufheulen rammte Milton Dass gegen seine Schulter und schleuderte damit die Waffe in den Raum hinein.
    »Nein!« brüllte Dass. »Jetzt nicht. Begreifen Sie es denn nicht? Er ist dazu verdammt zu…«
    Der Hitzestrahler in Matthey Careys Hand spie Feuer. Der Bolzen traf Milton Dass voll im Rücken. Tedric konnte das verbrannte Fleisch riechen. Dass hätte schon zehnmal tot sein müssen.
    Er taumelte, leckte sich beim Versuch zu sprechen die Lippen.
    Hinter Tedric krachte ein weiterer Hitzestrahlbolzen los. Es war Juvi. Er sah, wie Carey sich duckte und in Deckung ging. Fra Villion und Lola Dass waren nicht mehr zu sehen. Er hatte sein Ziel nicht getroffen, nun waren sie geflohen.
    Tedric packte Milton Dass und zog ihn auf den vergleichsweise sicheren Boden herab. Dass hatte Villions Leben gerettet, aber aus irgendeinem Grund war Tedric nicht wütend. Der Wahnsinn hatte Dass’ Augen verlassen. Er wirkte so normal wie noch nie.
    »Sagen Sie es mir«, drang Tedric auf ihn ein. »Sagen Sie mir, was Sie getan haben.«
    Hitzestrahlbolzen krachten durch den ganzen Raum, aber
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