Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
Vom Netzwerk:
Dass schien sie nicht zu bemerken. Er lächelte beinahe wie erlöst. Zum erstenmal in seinem Leben, jetzt, da sich ihm der Tod nahte, schien der Mann inneren Frieden gefunden zu haben.
    »Ich habe ihn manipuliert«, sagte Dass und legte den Mund an Tedrics Ohr, so daß nur er ihn verstehen konnte. »Sobald ich gemerkt habe, was sie mit mir gemacht hatten, habe ich ihn genommen und ihn manipuliert. Sie hat mich nie geliebt. Sie ist freiwillig mit ihm gegangen. Sie haben mich dazu gezwungen, einen Planeten in die Luft zu jagen und unschuldige Menschen zu töten, aus keinem einleuchtenden Grund.«
    »Auf Milrod Elf ist niemand gestorben«, sagte Tedric. »Sie sind gerettet worden.« Er bedauerte, daß er es Dass noch nicht vorher hatte sagen können.
    »Von wem?«
    »Von den Wissenschaftlern.«
    »Sie lügen mich doch nicht an, Tedric?«
    »Darüber nicht.«
    »Gut.« Er schloß die Augen.
    Tedric wünschte, daß er ihn in Frieden sterben lassen könnte, aber er mußte noch etwas wissen.
    »Sie haben gesagt, daß Sie es manipuliert haben. Was haben Sie manipuliert, Milton? Wie wird es passieren?«
    Dass’ Augenlider zitterten, als er sie öffnete. »Soll das heißen, daß Sie es noch nicht erraten haben? Den Materiezerrütter natürlich. Wenn Fra Villion ihn einschaltet, wenn er die Erde vernichten und Milliarden töten will – Bumm! wird er ihm ins Gesicht explodieren. Ich habe einige der Einstellungen verändert. Er wird die Eiserne Sphäre und sich selbst ebenfalls vernichten.«
    »Und Fra Villion.«
    Dass nickte schmerzhaft. »Besonders Fra Villion.«
    »Warum haben Sie mich ihn dann nicht vorhin töten lassen? Als ich die Möglichkeit dazu hatte?«
    »Weil ich es selbst machen wollte. Ich war es, der ihn haßte.«
    Tedric spürte, wie ihn jemand am Ärmel zupfte. Er blickte hoch und sah Ky-shan, der sich neben ihn gekauert hatte.
    »Wir müssen uns beeilen, Tedric. Juvi hat die Wachen an der Tür getötet, aber es können jeden Augenblick neue kommen. Wir müssen fliehen.«
    Tedric nickte und sah Dass an. Seine Augen waren jetzt geschlossen und sein Brustkasten unbeweglich.
    »Ky-shan, gib mir deinen Hitzestrahler«, sagte Tedric.
    Der Wykzl gab ihm sofort die Waffe.
    Tedric sprang auf und richtete den Hitzestrahler auf die unbemannte Funkkonsole. Er feuerte mehrere Bolzen hinein, drehte sich um und lief zur Tür. Yod und Juvi warteten dort auf ihn.
    »Wir haben Villion verfehlt«, sagte sie bitter.
    »Vielleicht«, sagte Tedric. »Ist der Gang sicher? Wenn ja, dann will ich, daß ihr beide und Ky-shan flieht, während ich euch Feuerschutz gebe. Lauft zu den Docks. Es ist unsere einzige Chance.«
    »Aber Villion…« fing Yod an.
    »Aber gar nichts«, sagte Tedric. Er stieß ihn an. »Jetzt macht, daß ihr fortkommt, ihr drei.«
    Carey und die anderen feuerten willkürlich weiter, doch sie zielten nur sehr schlecht, da die zahlreichen Geräte im Raum sie daran hinderten, ihre Ziele genau zu erkennen. Tedric setzte sein Feuer strategischer ein. Er zielte auf die Computerkonsole und feuerte auch einen Bolzen auf den Radarschirm ab. Er setzte zwei Bolzen über Careys Kopf und erledigte dann die Funkgeräte.
    Tedric blickte über seine Schulter zurück. Der Raum hinter ihm war frei, und es sah auf jeden Fall so aus, als sei es an der Zeit, zu verschwinden. Er feuerte einen letzten Bolzen in Careys Richtung ab, dann sprang er an die Tür. Juvi hatte sie zum Glück offengelassen, und er schlüpfte auf dem Bauch durch den Spalt und rollte sich im Gang wieder auf die Beine.
    Die drei anderen warteten dort auf ihn. »Raus hier!« schrie er ungeduldig. »Ich hole euch schon noch ein. Lauft zu den Docks.«
    Er trat einen Schritt nach vorn und stieß die Tür mit dem Fuß zu. Dann versiegelte er sie mit seinem Hitzestrahler, verschmolz die Hartplastiktür mit ihrem Rahmen. Carey würde sich mit der Zeit seinen Weg freischmelzen können, aber er mußte immer damit rechnen, daß Tedric draußen im Gang auf ihn wartete. Da die Funkanlage zerstört war, konnte auch kein Alarm gegeben werden. Alles, was Tedric wollte, war ausreichend Zeit, um die Docks zu erreichen, sich ein Schiff zu nehmen und in die Freiheit hinauszujagen. Natürlich war da noch Fra Villion. Er war geflohen, aber wohin? Es war wahrscheinlich, daß Villion seine Leute über die interne Sabotage benachrichtigt hatte.
    Als die Tür richtig versiegelt war, drehte Tedric sich um und lief durch den Gang. Er schien weitgehend verlassen zu sein. An einer Stelle kam er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher