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Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Lord Tedric 03 - Die Raumfestung

Titel: Lord Tedric 03 - Die Raumfestung
Autoren: E. E. Doc Smith / Gordon Eklund
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sehen. Es flog nicht auf die Schlacht zu, sondern von ihr fort. Ich wette, daß es Fra Villion war.«
    »Aber sicher kannst du dir da nicht sein.«
    Tedric schüttelte den Kopf. »Es ist nur so ein Gefühl.«
    Nolan stellte es nicht in Frage. Er wußte genau, wie häufig Tedrics Gefühle zutrafen. »Wo, meinst du, ist er wohl hingeflohen?«
    »Wahrscheinlich zurück in die rote Wolke.«
    »Warum?«
    »Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, daß er sie als Fluchtpunkt benutzt. Wenn er auf diese Weise ins Empire eingedrungen ist, dann könnte er es auf der gleichen Route ja auch wieder verlassen.«
    »Und du glaubst, daß die Frau auch bei ihm ist.«
    »Wieder nur so ein Gefühl, aber ich bezweifle; daß er sie freiwillig loslassen würde. Hast du Lola Dass einmal gesehen?«
    »Nur als Kind. Wir sind zusammen zur Schule gegangen. Damals war sie sehr schön.«
    »Das ist sie immer noch.«
    »Aber Villion ist fort. Ist das nicht die Hauptsache? Wir werden ihn nie wiedersehen.«
    Tedric schüttelte den Kopf. »Ich wollte, daß ich mir da sicher sein könnte.«
    »Noch ein Gefühl.«
    »Fast.«
    »Na ja, es gibt eine Menge Dinge, über die ich mir nicht sicher bin«, sagte Nolan. »Zum Beispiel: Wenn Fra Villion wußte, daß die Eiserne Sphäre zerstört werden würde, warum ist er dann nicht dortgeblieben, um den Materiezerrütter zu reparieren?«
    »Ich bezweifle, daß er das hätte tun können. Dass war ein Genie. Nur er wußte genug darüber, um alles ändern zu können, und er war tot.«
    »Aber warum ist die Sphäre dann zu dem Zeitpunkt explodiert? Ich dachte, daß Villion die Erde angreifen wollte.«
    »Ich kann es nur erraten. Als er verschwand, hat Villion wahrscheinlich den Befehl gegeben, die Kanone abzufeuern, an die der Materiezerrütter angeschlossen war.«
    »Um seine eigene Flucht zu vertuschen?«
    »Ja, zum Teil. Und um sicherzugehen, daß die Sphäre nicht in unsere Hände fällt.«
    »Das wäre ein hübscher Preis gewesen.« Nolan nippte an seinem eigenen Drink, einem etwas konventionelleren Bier. »Wenigstens ist Matthew Carey tot.«
    »Wahrscheinlich, aber wer weiß? Vielleicht hat Villion ihn ja mitgenommen.«
    »Ich hätte mir schon so etwas denken sollen, als er plötzlich von der Erde verschwunden ist. Das war kurz nach der Vernichtung von Milrod Elf. Ich hätte da den Zusammenhang erkennen müssen.«
    »Wie hättest du das erraten können? Villion hat Carey offenbar schon einige Zeit per Bildprojektion beraten. Carey hat Andeutungen darüber gemacht. Das konntest du nicht wissen.«
    »Ich schätze nicht. Na ja, ich bin immerhin froh, daß es vorbei ist. Mehr können wir nicht tun.«
    »Wirklich nicht?« Tedric leerte seinen Becher und lehnte sich vor. »Darum wollte ich dich eigentlich bitten. Ich meine, daß jemand Fra Villion verfolgen sollte.«
    »In die rote Wolke, meinst du?«
    »Ja.«
    »Wer soll das denn tun?« Nolan grinste schief. »Doch nicht zufällig du selbst?«
    »Ich bin schon so weit gekommen. Ich kenne Villion besser als jeder andere.«
    Nolan schüttelte den Kopf. »Ich glaube trotzdem nicht, daß ich das zulassen kann. Die Wykzls halten die Wolken für tödlich. Ich werde dich nicht auf ein Himmelfahrtskommando ausschicken.«
    »Ich bin bereit, das Risiko zu tragen.«
    Nolan senkte den Kopf. »Ich muß darüber nachdenken.«
    Tedric wußte, daß das bei Nolan soviel hieß wie ›ja‹.
    Es klopfte an der Tür. Nolan sprang erwartungsvoll auf und eilte zur Tür. Er öffnete, zögerte einen Augenblick, schlüpfte durch die Öffnung und verschwand.
    Verwirrt trat Tedric vor und blieb stehen. Die Person, die an die Tür geklopft hatte… es war Lady Alyc Carey. Sie kam auf ihn zu.
    »Dann bist du ja in Ordnung«, sagte er, als wenn das nicht das erste gewesen wäre, worüber er sich beim Eintreffen in der Adlerauge vergewissert hatte.
    Sie streckte die Hände aus, und Tedric ergriff sie. »Du hast mir das Leben gerettet«, sagte sie.
    »Nein, ich nicht. Das war Skandos, der Wissenschaftler. Er hat mich aufgesucht und mir versprochen, daß dir nichts zustoßen würde. Ich war es, der Milrod Elf vernichtet hat. Es war dein Zuhause. Es tut mir leid.«
    »Nein, das ist auch besser so«, sagte sie sofort. »Ich hatte viel zu viele häßliche Erinnerungen an diesen Ort. Phillip hat ein Haus für mich auf der Erde gefunden. Ich fühle mich jetzt freier als je zuvor.«
    »Hat Skandos dich sofort zur Erde befördert? Das wußte ich ja gar nicht.«
    »Das hat er. Zum Reichspalast. Direkt
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