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London Hades

London Hades

Titel: London Hades
Autoren: Stefanie Dettmers
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was ich denke? « , rief Frances, aber da unterbrach Collin sie schon ungeduldig: » Erz ä hl ihnen auch, dass schon mehr als hundert Subskriptionen daf ü r vorliegen! «
    Matthew sch ü ttelte den Kopf. » Aber das ist ja unglaublich! «
    » Nein, das ist nur verst ä ndlich « , erwiderte Henry. » Der Orden der Br ü der von St. Francis hat ein besonderes Interesse daran, dass dies Buch erscheint, Matthew. Denn nachdem Ross ’ Verbrechen aufgeflogen sind und die Leute davon geh ö rt haben, ist es ziemlich schnell zu Ger ü chten gekommen, die Br ü der w ü rden einen Hell-Fire Club betreiben, der mit seinem Hades in Verbindung st ü nde. Das Buch hier stellt alles richtig. «
    Collin setzte ein wichtiges Gesicht auf. » Ich komme auch drin vor, Frances. Zu seinem Gl ü ck hat dein Verlobter mich ja recht gut dastehen lassen, sonst h ä ttest er das alles ä ndern m ü ssen! Und das, wo die Leute gerade jetzt wegen der Hinrichtung nach Geschichten ü ber den durchgedrehten Thief-Taker gieren! «
    Frances wurde hellh ö rig. » Aber deshalb wollte Ross doch, dass Matthew ü ber ihn schreibt. Jetzt wird er in aller Munde sein! «
    » Glaub mir « , winkte Henry ab. » Wer das liest, beh ä lt ihn nicht in dem z ä rtlichen Andenken, das er sich vorgestellt hat. Sir Francis hat ein Titelkupfer in Auftrag gegeben, das Ross ’ Hinrichtung zeigen wird. Und wir machen zwei Ausgaben, damit sie sich jeder leisten kann: die einfache zu neun Pence, eine ledergebundene zu vier Shilling, drei Pence. « Er nickte zufrieden, dann rutschte er zu Nathan auf die Bank, der seinen Becher erhoben hatte, um ihnen allen zuzuprosten.
    » Und wisst ihr, was das bedeutet? « , meinte er. » Mr. Nicholls steigt in ein neues Gesch ä ft ein, und das v ö llig gefahrlos. Die Ausgaben f ü r die erste Ver ö ffentlichung sind alle gedeckt, und so wie es aussieht, wird sie ein gro ß er Erfolg. «
    » Du bist nat ü rlich an jeder verkauften Ausgabe beteiligt, Matthew. « Als Henry nach seinem Weinbecher greifen wollte, war Collin schneller. Diesmal ergatterte er ihn, kippte den Inhalt in einem Zug hinunter und l ä chelte grimmig in die Runde. Nathan wollte auffahren, aber Henry legte ihm die Hand auf den Arm.
    » Lass ihn doch, der Bursche vertr ä gt das. «
    » Ja, und da seid ihr euch gar nicht so un ä hnlich « , meinte Frances und sammelte vorsichtshalber den Becher und die Flasche ein, damit Henry und Collin nicht auf die Idee kamen, auszuprobieren, wie viel sie tats ä chlich vertrugen.
    » Das sind wir wirklich, oder? « Nachdenklich sah Henry den Jungen an.
    » Moment mal, Mister « , emp ö rte sich Collin. » Ich arbeite zwar auch auf der Stra ß e, aber in einem ganz anderen Gesch ä ft! «
    Henry hob beschwichtigend die H ä nde. » Ich habe nichts anderes behauptet. Wir haben beide unter dem Thief-Taker gelitten, wir k ö nnten uns gemeinsam das Stra ß enleben abgew ö hnen, was meinst du? Ich kann bestimmt bald eine gute Hilfskraft im Laden gebrauchen. Allein, um all die B ü cher auszuliefern. Nat ü rlich nur, wenn du willst. «
    » Ich? Ich versteh doch gar nicht, was alle Welt an B ü chern findet. Die strengen blo ß die Augen an! «
    » Nein « , sagte Matthew, » sie machen frei. Und zuf ä llig wei ß ich, dass du sogar lesen kannst. «
    » Also gut « , seufzte Collin. » Aber nur, weil ich gerade nichts Besseres zu tun habe und weil ich das da f ü r eine nette Geschichte halte. « Er nickte zu dem Buch hin ü ber, ü ber dessen Einband unabl ä ssig Matthews Finger strichen. » Willst du denn gar nicht reinschauen? «
    Matthew raufte sich durch die Haare, als h ä tte er dar ü ber noch gar nicht nachgedacht. Er hielt die Luft an, als er das Manuskript aufbl ä tterte.
    Bebend fuhr seine Hand ü ber die Titelseite, sein Mund stand leicht offen, als er gl ü cklich ausatmete. » Da steht mein Name! « Er tastete nach Frances ’ Hand.
    » Matt, es ist dein Buch. « Sie wusste, was das f ü r ihn bedeutete. Coustance hatte alle seine Schriften nur unter fremden Namen herausgegeben. » Komme ich eigentlich auch darin vor? «
    Henry lachte. » Was glaubst du denn? Er wollte auch eine Widmung f ü r dich, aber ich habe sie ihm nur gestattet, weil ich sie voll und ganz unterschreiben kann. «
    Matthew runzelte die Stirn, als er die Stelle entdeckte. » Und du hast sie tats ä chlich auf Franz ö sisch setzen lassen, weil du sie zu prosaisch fandest? Wie klingt das jetzt? «
    » L‘air que je respire est ton cadeau
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