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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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muss weg. Die Reed-Jungs auf zehn Uhr.«
    »Was hast du ihnen diesmal getan?«
    »Die Erklärung würde zu lange dauern, aber es geht um einen Anruf bei einer entzückenden Heiratsvermittlerin auf Long Island namens Madge, die glaubt, die Reed-Jungs suchten die Liebe fürs Leben. Shit!« Mitch rannte los, und Ronnie Lees Brüder waren ihm direkt auf den Fersen.
    Sissy schüttelte den Kopf. »Ich weiß manchmal wirklich nicht, was ich mit dem Jungen anstellen soll.« Sie runzelte die Stirn, als sie merkte, dass all ihre Tanten sie süffisant angrinsten. »Was denn?«
    Das Dinner stellte sich als besser heraus, als Sissy gedacht hatte. Erstens – wichtig – waren die älteren Gestaltwandler auf dem langen Podium am Kopfende des Raumes platziert. Normalerweise war dieser Platz für das Brautpaar reserviert, aber Jessie Ann war mit irgendeinem Mist dahergekommen, wie wichtig die Älteren und die Familie seien, und Sissys Daddy wurde ganz aufgeblasen, weil Jessie darauf bestand, dass er und Janie direkt in der Mitte sitzen mussten. Mit anderen Worten: sie waren die Wichtigsten.
    Andererseits waren sie vielleicht auch tatsächlich die Wichtigsten für Jessie Ann. Sie hatte ihre Eltern verloren, als sie erst vierzehn war, und Sissys Eltern hatten Jessie Ann sofort gerngehabt.
    Was noch wichtiger war: Die Sitzordnung war ein Vorteil für Sissy. Statt eine Stunde lang bei ihrer Momma in der Falle zu sitzen, saß Sissy glücklicherweise am Tisch des Brautpaars, das sein Eheglück-Geturtel auf ein Minimum beschränkte. Mitch saß rechts von ihr, und Ronnie Lee saß mit ihrem Gefährten und Mitchs Halbbruder Brendon zu ihrer Linken. Desiree MacDermot-Llewellyn saß ihr gegenüber, zusammen mit ihrem Gefährten und Smittys bestem Freund Mace. Den restlichen Tisch besetzten Jessie Anns Freunde, Sabina, Phil, May und Danny.
    Der riesige Raum bot nicht nur genügend Platz für Tische für alle Anwesenden, sondern es gab auch eine Tanzfläche direkt in der Mitte. Wenn Sissy auch bezweifelte, dass sie zur Musik irgendeiner lahmen Band – oder noch schlimmer: eines langweiligen DJs – tanzen würde. Aber ihr Steak war blutig und köstlich und die Gesellschaft akzeptabel.
    Obwohl Sissy gewusst hatte, dass es eine große Hochzeit werden würde, war ihr nicht bewusst gewesen, welche Art von Leuten kommen würde. Auf einer Seite der Tanzfläche waren einige der wichtigsten Namen der ach so langweiligen Welt des Software- und Computer-…krams versammelt. Sissy wusste das nur, weil Brendon sie erwähnt hatte, und er hatte ziemlich ehrfürchtig geklungen. Als Löwe war er nicht leicht zu beeindrucken. Um diese unwissende Gruppe von Vollmenschen waren mehr Meuten und Rudel und ungebundene Katzen versammelt, als Sissy je zusammen in einem Raum gesehen hatte. Einige von ihnen erkannte sie von ihrer Arbeit in New York City wieder. Andere hatte sie noch nie gesehen, aber von ihnen gehört. Sie kamen aus den ganzen Vereinigten Staaten, sogar von der Westküste.
    Dann waren da noch die Wildhundmeuten. Asiatische Wildhunde, Dingos aus Australien und mehr afrikanische Wildhunde, als man hätte bestimmen können. Und da sie niemals den Mund hielten – Herr im Himmel, diese Hunde konnten reden und reden! –, hätte Sissy sie am liebsten für immer zum Schweigen gebracht.
    Der Rest waren Smiths. Entweder blutsverwandt oder durch Verpaarung. Sie waren von überallher gekommen, aus North und South Carolina, Alabama, Mississippi, Louisiana, Virginia, West Virginia und Texas. Die einzige Gegend, die schwach vertreten war, war ihr eigenes verdammtes Zuhause, Smithtown.
    Nun hatte Sissy gleich gewusst, dass Sammy es nicht zur Hochzeit schaffen würde. Er hatte zehn Kleine und ein Diner, das er und seine Frau im Herzen von Smithtown betrieben. Ferien gab es für sie so gut wie gar nicht. Aber Sammy hatte sowohl Sissy als auch Bobby kontaktiert, um es ihnen zu sagen und sich zu entschuldigen. So gehörte sich das ja auch.
    Das erklärte jedoch nicht die Abwesenheit von Travis, Donnie und Jackie. Wie die Geschwister ihren eigenen Bruder so behandeln konnten, war Sissy ein Rätsel. Das tat man einfach nicht, egal, was man über eine Person dachte. Familie war Familie, zumindest Sissys Meinung nach, und es gab nichts, was sie nicht für ihre Geschwister getan hätte, egal, wie sehr sie sie hasste, und auch wenn sie ihnen am liebsten bei der erstbesten Gelegenheit die Gesichter eingeschlagen hätte.
    Damit würde sie sich aber ein andermal beschäftigen. Auf
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