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Lions - Leichte Beute (German Edition)

Lions - Leichte Beute (German Edition)

Titel: Lions - Leichte Beute (German Edition)
Autoren: G. A. Aiken
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Gebiet genau ansehen. Schon gut, Süße. Ich bin Cop.«
    Jess streckte den Arm nach hinten und gab ihm einen Klaps ins Gesicht. »Du bist widerlich!«, lachte sie.
    Die Schneiderin, die sie für ebensolche Situationen für die Dauer der Hochzeit engagiert hatten – wer kann sich so was leisten?  –, wurde in die Suite der Braut gerufen.
    Mitch setzte sich auf einen Stuhl und sah zu, wie passende Satinträger an ihrem Kleid angebracht wurden, damit es oben blieb. Jetzt war es zwar immer noch ärmellos, aber viel sicherer.
    »Besser?«, fragte Jess, als sie vor ihm stand.
    Er streckte sich und legte das Gesicht genau an ihre Brüste. »Gib mir einen Moment Zeit, um das zu untersuchen.«
    »Oder«, knurrte eine sehr wütende Stimme neben ihm, »ich könnte dir jetzt sofort die Kehle zerfetzen, dann können wir eine Hochzeit und eine Beerdigung feiern.«
    Ohne sich zu entfernen, drehte Mitch den Kopf und schaute in die wütenden Wolfsaugen von Bobby Ray Smith oder Smitty, wie er von seinen Freunden genannt wurde.
    »Jetzt sei nicht gleich sauer auf mich, ich versuche nur zu helfen!«
    Daraufhin bekam Mitch aufblitzende Wolfszähne zu sehen, bevor Jess Smitty wegschubste.
    »Wenn einer von euch Blut auf mein Kleid schmiert, ist hier der Teufel los«, warnte sie sie.
    »Sissy Mae!«
    Sissy wandte sich von der Bar ab und ihren Lieblingstanten zu. Sie waren die Schwestern ihrer Mutter, aber das machte sie ihnen nicht zum Vorwurf.
    Quietschend warf sie sich in ihre Arme, und ihre Tanten drückten sie und zeigten ihr, dass sie keine totale Enttäuschung war, egal, was ihre Mutter sagte.
    »Sieh dich an, Schätzchen! Bildschön bist du!«, rief ihre Tante Francine, die älteste der Lewis-Schwestern.
    »Danke.« Ihre Momma hatte ihr gesagt, sie solle ein paar Pfund abnehmen. »Ich muss zugeben, ich hatte Angst, mit was für Kleidern die Wildhunde ankommen würden. Vor allem, als ich Jessie Anns Hochzeitskleid gesehen habe.« Nicht dass das Kleid der Braut nicht schön gewesen wäre. Aber es hätte wahrscheinlich ein bisschen besser ins Jahr 1066 gepasst.
    Typisch Jessie Ann, es musste immer alles ein bisschen anders sein.
    Sissy löste sich von ihren Tanten.
    »Aber diese Farbe gefällt mir an dir«, erklärte ihr Francine. »Allerdings, Braun zu einer Hochzeit …«
    »Es ist nicht braun«, erklärte Sissy, denn sie hatte es im letzten halben Jahr schon zehntausendmal gehört. »Es ist schokofarben. Dunkle Schokolade. Zweiundsiebzig Prozent …«
    »Hör auf.« Francine hob die Hand. »Ich kann mir das nicht anhören.«
    Sissy lachte. »Nur Bobby Ray kann sich eine wie Jessie Ann aussuchen.«
    »Hat sie dir verziehen?«, fragte Roberta, die Zweitjüngste.
    »Sie sagt, sie hat, aber ich glaube ihr nicht. Wenn ich in den Raum komme, findet sie eine Ausrede, um zu gehen.«
    »Das hast du allein dir selbst zuzuschreiben, Sissy Mae.« Francine ließ Sissy niemals etwas vergessen. »Du hast das kleine Ding ganz schön gequält.«
    »Quälen ist ein hartes Wort. Zutreffend«, fügte sie hinzu, »aber hart.«
    Sissy lächelte ihre Tante Darla an, die jüngste der Schwestern. »Wie geht es Onkel Eggie? Schade, dass er nicht hier ist.«
    »Ach, Schätzchen, das weißt du doch. Mein Mann ist nichts für Menschenmengen.« Und Darla war nicht viel besser.
    »Er ist wahrscheinlich in einem Müllcontainer irgendwo in Smithtown.«
    »Das will ich ihm nicht geraten haben«, knurrte Darla scherzhaft. »Ich habe ihn gewarnt, dass er sich besser nicht noch mal von mir in einem erwischen lässt.«
    »Und Dee-Ann?«, fragte Sissy nach ihrer Lieblingscousine, Darlas und Eggies einzigem Kind.
    Darla wollte etwas sagen, zuckte dann aber nur die Schultern. »Ehrlich, Schätzchen, ich habe genauso wenig Ahnung wie du.«
    »Ich würde mir keine Sorgen machen, Tanta Darla. Ich bin mir sicher, Dee-Ann geht es prima.« Zumindest hoffte Sissy das. Sie liebte ihre Cousine, aber Dee arbeitete für die Regierung, und was auch immer sie dort tat, hielt sie von ihrer Familie fern und unterband für Sissys Geschmack viel zu lange den Kontakt.
    »Also …«, fragte Tante Janette mit strahlenden Augen, »wann kommst du nach Hause, Sissy Mae?«
    »Aaach. Vermisst ihr mich?«
    »Natürlich … und ein paar Katzenzicken bräuchten dringend mal wieder einen ordentlichen Dämpfer.«
    Typisch . »Nein. Auf keinen Fall.«
    »Ach, komm schon, Sissy …«
    »Nein, Tante Janette.« Sissy schüttelte nachdrücklich den Kopf. »Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich
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