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Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt
Autoren: G. A. Aiken
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dann um? Wie der Elefantenmensch?‹«
    »O mein Gott, Jess!«
    »Was denn? Man stellt sich eine Menge komische Fragen, wenn man sich unter einer Tribüne versteckt!«
    Danny fand einen phantastischen Parkplatz direkt vor dem Diner.
    »Glaubt ihr, ich sehe ihn wieder?«
    »Nein«, antworteten sie im Chor.
    Jess seufzte erleichtert. »Gut.« Sie wedelte mit der Hand in Richtung ihres Outfits. Sie hatte das Kleid und den Pelzmantel von Sabina geliehen, aber für die Schuhe hatte sie leider gutes Geld bezahlt.
    »Ich kann das nicht ständig machen. Und ich hasse diese Schuhe! Meine Füße sind eiskalt, und ich bin in der Toilette ausgerutscht und auf den Hintern gefallen.«
    »Die Schuhe machen das Outfit«, beschwerte sich Phil. »Hör schon auf zu jammern!«
    »Gib mir meine Turnschuhe, May!«
    »Du willst Turnschuhe zu diesem Kleid anziehen?«
    »Seit wann bist du Karl Lagerfeld?«
    Phil beugte sich zu seiner Frau hinüber: »Sie sind gemein zu mir, meine Liebe. Vernichte sie!«
    »Ich habe Hunger«, erklärte Sabina. »Ich will Waffeln, und zwar sofort. Oder jemand muss teuer dafür bezahlen.« Sie sah Phil an, und sie wussten alle, dass sie mit »jemand« ihn meinte.
    »Okay, okay, meine kleine russische Wanderheuschrecke. Beruhige dich.«
    Während die anderen aus dem Hummer stiegen, schlüpfte Jess in ihre Turnschuhe. Ja, es war vorbei. Egal, wie gut Bobby Ray Smith aussehen mochte, sie war über ihren kleinen »Warte, bis er mich heute sieht«-Moment hinweg.
    Er sah allerdings wirklich gut aus, du lieber Himmel. Groß, mit kilometerbreiten Schultern, und sein ganzer Körper strotzte nur so vor Muskeln unter seiner halblangen schwarzen Lederjacke, dem schwarzen Rollkragenpulli und der schwarzen Jeans. Und dann diese wachsamen, bernsteinfarbenen Augen, die unter seinen dunkelbraunen, bis zum Kragen reichenden Haaren hervorschauten. Wahrscheinlich eine Erleichterung nach so vielen Jahren im Militärdienst.
    Ja, der Mann sah immer noch verdammt gut aus.
    Sie wünschte, sie hätte sagen können, dass sie wirklich keine Ahnung gehabt hatte, dass er auf dieser Party sein würde, doch ihre Meute arbeitete nie mit jemandem zusammen, den sie nicht gründlich überprüft hatte. Und obwohl sie Mace über seine Schwester und ihre gemeinsamen Wohltätigkeitsaktivitäten der vergangenen fünf Jahre kannte, hatte sie erst entdeckt, dass sein Partner Bobby Ray Smith war, als Danny ihr die Informationen über seine Firma gegeben hatte.
    In diesem Moment hatte sie gewusst, was zu tun war. So kindisch und lächerlich es sogar ihr selbst vorkam – sie konnte nicht widerstehen. Und wie immer war ihre Meute mehr als bereit gewesen, bei der Sache mitzumachen.
    Doch jetzt war es vorbei. Sie hatte ihm gezeigt, wie weit sie gekommen war, und es fühlte sich toll an. Dennoch musste sie sich jetzt wieder um wichtigere Dinge kümmern, und Bobby Ray Smith gehörte offiziell ihrer Vergangenheit an.
    Auch wenn definitiv noch ein Teil von ihr wünschte, sie hätte eine Chance bekommen, ihn in jener Nacht auf dem Sportgelände zu küssen. Nur, damit sie aufhören könnte, sich zu fragen, wie es wohl war. Inzwischen war sie sich sicher, dass es in ihrer Vorstellung so ungeheure Dimensionen angenommen hatte, dass der arme Mann dem nie hätte gerecht werden können.
    Die Beifahrertür ging auf, und Jess nahm Dannys Hand, damit er ihr aus dem riesigen Fahrzeug helfen konnte. Jetzt, wo sie wieder ihr normales Schuhwerk trug, brauchte sie die Hilfe nicht mehr, aber sie lehnte sie auch nicht ab.
    Lachend und zufrieden betrat die Meute das Diner.

Kapitel 2
    Smitty lehnte sich zurück und beobachtete die fleißige Betriebsamkeit in der geschäftigen Küche. Er hing immer gern in diesem Restaurant herum. Der Küchenchef, der Cousin des Alphamannes der Van-Holtz-Meute, gab ihm immer das Gefühl, willkommen zu sein, und was noch wichtiger war: Er gab ihm zu essen.
    »Und, wie laufen die Geschäfte?«, fragte Adelle Van Holtz, während sie dem Kellner zwei Teller mit Essen gab.
    »Ganz gut. Der Kundenstamm wächst. Hatten gestern Abend einen großen Auftrag, der gut lief.«
    »Gut, gut. Ich habe meinem Bruder von euch Jungs erzählt. Könnte sein, dass er Arbeit für euch hat.« Sie griff um ihn herum und nahm sich eine Flasche Wasser. »Wie du weißt, macht sich die Van-Holtz-Meute nicht gern die Finger mit den üblichen Wolfsaktivitäten schmutzig.«
    »Die Smiths stehen auf die üblichen Wolfsaktivitäten. Und darauf, sich schmutzig zu machen. Also sind
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