Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lions - Feuriger Instinkt

Lions - Feuriger Instinkt

Titel: Lions - Feuriger Instinkt
Autoren: G. A. Aiken
Vom Netzwerk:
bisschen zugenommen, was ihr perfekt stand, da es ihr ein paar sexy Kurven verlieh. Sie hatte sich die Haare schneiden lassen, sodass sie jetzt bis knapp auf ihre Schultern reichten, hatte sie geglättet und in einer einzigen Farbe gefärbt – dunkelbraun. Sie hatte auch keine Jeans und Science-Fiction-Shirts mehr an. Stattdessen trug sie ein einfaches blaues Seidenkleid mit winzigen Trägern, die es gerade noch hielten, und hatte Dreizehnzentimeterabsätze an den Füßen. Sie sah reifer aus und elegant, ganz anders als die Jessie Ann, an die er sich erinnerte. Er bedauerte beinahe den Verlust dieser besserwisserischen Streber-Jessie-Ann. Er hatte ihre Ecken und Kanten und ihr seltsames Benehmen immer gemocht. Es unterschied sie von allen anderen um sie herum. Jetzt sah sie aus wie jede andere wichtige Geschäftsführerin – schön, aber durchschnittlich.
    Jessie Ann stellte sich vors Mikro und winkte der brüllenden Menge zu.
    Als sie sich ein wenig beruhigten, sagte sie: »Es sind die Schuhe, oder?« Dann drehte sie ihren Fuß ein wenig, damit sie ihn von der Seite sehen konnten.
    Nun wurde die Menge sogar noch wilder. Ganz offensichtlich kannte sie ihre Wirkung auf diesen Haufen von männlichen Geeks. Doch Smitty sah auch die Raubtiere im Raum, die sie beobachteten – während sie ihre verdammte Arbeit hätten tun sollen.
    Jessie wedelte wieder mit den Händen. »Okay, okay. Hört zu, ich will euch nicht lange aufhalten. Denn dies hier ist eine Party. Aber ich wollte Sierra zustimmen und jedem Einzelnen von euch danken, dass ihr heute hier seid. Diese Party wird jedes Jahr wilder und besser, und das ist euch zu verdanken. Wie üblich geht jeder Cent, den wir zusammenbekommen, an die Kuznetsov-Stiftung, und das ganze Geld soll Waisen und Pflegekindern helfen, ein liebevolles Zuhause zu finden. Abgesehen davon …«
    Ein blonder Wildhund schlich sich an Jessie Ann heran und unterbrach sie. Als er anfing, ihr ins Ohr zu flüstern, stand für Smitty fest, dass er den drahtigen kleinen Bastard nicht leiden konnte.
    Jessie neigte sich zurück, die Augenbrauen hochgezogen. Smitty erinnerte sich sehr gut an diesen hochmütigen Gesichtsausdruck.
    »Ist das wirklich nötig?«, fragte sie.
    Der Mann nickte, und sie seufzte und wandte sich wieder dem Mikro zu.
    »Phil hier bittet darum, dass diejenigen, die heute Abend unseren Spieleraum benutzen, wenn sie verlieren, bitte nicht die Maus, den Controller oder die Karten durch den Raum werfen. Und diejenigen, die gewinnen, bitte tanzt nicht um den Verlierer herum und singt: ›Ich habe gewonnen. Du bist ein Verlierer.‹« Die Menge brach in Gelächter aus, und Jess schüttelte mit einem gutmütigen Lächeln den Kopf. »Und jetzt wünsche ich euch allen einen tollen Abend und vielen Dank.«
    Die Menge brach in Applaus aus, und Jessie Ann stolzierte von der Bühne.
    May wandte sich wieder zu ihm um. Ein Glas Champagner war leer, das andere halbvoll. »Das ist unsere Alpha.«
    »Eure Alpha?« Jessie war jemandes Alpha? Smitty konnte sich Jessie schon schwer genug als Geschäftsführerin vorstellen, aber noch viel weniger als Alpha einer Meute. Natürlich waren sie Hunde. Ein Haufen Hunde war wahrscheinlich viel einfacher zu führen als Wölfe.
    »Yup, das ist sie jetzt seit fast sechzehn Jahren.«
    Das konnte nicht sein. Vor sechzehn Jahren war sie selbst kaum sechzehn gewesen. Und bis auf Jessie hatte es keine Wildhunde in Smithtown gegeben.
    »Sind Sie sicher? Jessie Ann müsste da ja noch in der Schule gewesen sein.«
    May verschluckte sich fast an ihrem Champagner. »Wenn Sie ein bisschen Verstand haben, mein Wolfsfreund, dann nennen Sie sie nicht Jessie Ann.«
    »Aber ich habe sie immer Jessie Ann genannt.«
    Mace sah ihn an. »Du kennst Jessica Ward?«
    »Ich bin mit ihr zur Schule gegangen. Sissy Mae hat sie mehr als einmal zerbissen.« Zu May sagte er: »Aber ich würde das lieber nicht erwähnen, wenn möglich.«
    »Na, so was«, kicherte sie. »Warum wohl?«
    »Warte.« Mace wandte sich ihm zu. » Du kennst Jessica Ward?«
    »Warum sagst du das so? Ich kenne viele Leute!«
    »Ja, aber sie sind nicht Jessica Ward.«
    »Was zum Teufel soll das heißen?«
    »Ich will damit nur sagen, Smitty – sie ist nicht ganz deine Liga.«
    In seiner Wolfsehre angegriffen, blaffte Smitty zurück: »Zufällig war dieses kleine Mädchen mal ziemlich verknallt in mich.«
    Mace prustete. »Ja, klar. Das kann ich mir vorstellen – in einem Paralleluniversum.«
    Bevor die beiden Männer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher