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Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)
Autoren: Sharon Sala
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vorhanden war, der gestern Abend noch nicht dort gewesen war.
    „Wer sind Sie?“, wiederholte sie mit stockender Stimme.
    Kopfschüttelnd sah er sie an.
    „Junie, Darling … sag bitte nicht, dass du auch meinen Namen schon vergessen hast!“
    Junie? Blitzartig fiel ihr das Tattoo auf ihrem Po wieder ein. Junie liebt Sam.
    „Sam?“
    „Braves Mädchen“, sagte er langsam, nahm ihr das Handtuch aus den Händen und ließ es auf den Fußboden fallen.
    Harley erkannte das Verlangen in seinen Augen, und ein Schauer durchlief sie. In diesem Augenblick hätte sie sich keinen Millimeter bewegen können, und wenn es sie das Leben gekostet hätte.
    „Niemand nennt mich Junie.“
    Seine blauen Augen verdunkelten sich. „Ich schon“, erklärte er und hob sie empor.
    „Was haben Sie … hast du vor?“
    „Mit meiner Frau Liebe machen.“
    „Ich bin nicht … ich kann nicht …“
    Indem er ihren Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss bedeckte, brachte er sie zum Schweigen, dann legte er sie mitten aufs Bett und kam zu ihr, wobei er sich über ihrem noch feuchten Körper abstützte.
    „Doch, das bist du, und das kannst du“, sagte Sam. „Und sogar sehr schön, wenn ich das so sagen darf.“
    Auch wenn Harley irgendwelche Einwände hätte erheben wollen, die Küsse des geheimnisvollen Sam schafften sofort eine gewisse Vertrautheit zwischen ihnen. Und als sie das Gewicht seines Körpers auf ihrem spürte, wurde ihr wieder klar, dass sie auch dies schon einmal erlebt hatte. Gleichgültig, wie falsch alles gewesen war, was sie getan hatten, – mit Sam zu schlafen fühlte sich trotzdem absolut richtig an.
    Es war zehn nach elf, als Harley wieder erwachte. Nur wusste sie diesmal genau, wo sie sich befand. Ihr Kopf schmerzte noch immer, und der Mann, in dessen Armen sie lag, wirkte geradezu einschüchternd.
    Sam. Er hatte sich Sam genannt.
    Um ihre beginnende Panik zu beherrschen, schloss sie die Augen und weigerte sich entschlossen, darüber nachzudenken, wie sehr es ihr gefiel, das Gewicht seines Armes zu spüren, der über ihrem Bauch lag. Oder auch darüber, dass sie sich zum ersten Mal seit langer Zeit sicher und geborgen fühlte.
    Und dann der Sex.
    Du lieber Himmel, gemeinsam waren sie ein wahrhaft explosives Gemisch. Zweimal, nachdem Sam sie ins Bett zurückgeholt hatte, war ihr zumute gewesen, als würde sie gleich in Flammen aufgehen. Aber das musste reine Wollust gewesen sein, und nach Ansicht von Harleys Mutter gingen anständige Mädchen aus dem Süden eine Ehe nur dann ein, wenn sie auf guter Abstammung und Vermögen beruhte, und nicht etwa aus wilder Begierde.
    Harley atmete tief durch, um ihre Nerven zu beruhigen, und begann sich dann langsam unter Sams Arm hervorzuschieben. Sie musste dringend Abstand zwischen sich und diesen Mann bringen, und wenn er noch so umwerfend war. Sie wusste zwar nicht recht, wie sie das anstellen sollte, aber diese wahnwitzige Ehe musste so schnell wie möglich ein Ende haben. Immerhin war dies Las Vegas. Bestimmt ließ sich eine Ehe hier genauso einfach beenden, wie sie angefangen hatte.
    Vorsichtig löste sich Harley aus Sams Umarmung und stieg mit angehaltenem Atem aus dem Bett. Sobald sie stand, betrachtete sie den schlafenden Mann. Ohne nachzudenken, berührte sie ihr Tattoo, zuckte jedoch peinlich berührt zurück, als sie merkte, wie empfindlich die Stelle noch war. Das Tattoo war auch noch ein Problem, und irgendwie hatte sie das Gefühl, dass es leichter sein würde, die Ehe zu annullieren, als das rote Herz wieder loszuwerden.
    Wie gebannt hing ihr Blick an Sam, an seinem sinnlichen Mund und dem Schatten der dunklen Wimpern auf seinen Wangen. Der Mann sah wirklich fantastisch aus. Harley seufzte. Er war also attraktiv. Aber das bedeutete lediglich, dass der Alkohol ihren guten Geschmack nicht beeinträchtigt hatte, – sondern nur ihren Verstand.
    Nun jedoch war sie hellwach und schmerzhaft nüchtern. So wie sie die ganze Sache einschätzte, blieb ihr nur ein Ausweg, nämlich zu verschwinden.
    So leise es irgend ging, zog sie sich an und packte ihre Sachen. Sie stopfte die Kleider in ihre Reisetasche, ohne einen einzigen Reißverschluss zuzuziehen. Als sie zur Kommode ging, um ihre Armbanduhr zu holen, fiel ihr Blick auf ein Polaroid-Foto und auf ein Papier, das darunter lag.
    Ach, du liebe Zeit!
    Das Hochzeitsfoto und die Heiratsurkunde.
    Harley nahm das Bild und hielt es näher ans Licht, um es besser betrachten zu können. Als sie den Ausdruck auf ihren Gesichtern
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