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Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)

Titel: Liebling, wir haben geheiratet: Wenn die Braut sich traut (German Edition)
Autoren: Sharon Sala
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Fingerspitzen.
    „Oh, du meine Güte! Ein Tattoo. Ich habe ein Tattoo!“
    Sie ging noch dichter heran und kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Die Worte waren im Spiegel nur rückwärts zu lesen, deshalb dauerte es ein paar Sekunden, bis sie die Buchstaben erkannt und dann in die richtige Reihenfolge gebracht hatte.
    „Junie liebt Sam.“
    „Sam? Wer in aller Welt ist Sam?“
    Doch die Tatsache, dass sie keinen Sam kannte, war weniger schwerwiegend als die Tatsache, dass der Name dort stand.
    „Grundgütiger … Ich habe den Namen eines Mannes auf meinem Po eintätowiert.“
    Stöhnend begann sie erneut, an dem Tattoo herumzureiben, wobei sie inständig hoffte, wenn sie nur stark genug schrubbte, dass es dann wieder abgehen würde, – was natürlich nicht der Fall war.
    „Das kann doch nicht wahr sein“, stöhnte sie.
    In diesem Moment hörte Harley deutlich ein Geräusch, als ob jemand in ihrem Zimmer nebenan herumgehe, und erschrak.
    Hastig packte sie das Handtuch, das sie hatte fallen lassen, hielt es vor sich und wollte gerade die Badezimmertür verriegeln, als diese sich öffnete.
    Mit klopfendem Herzen und bereit zu schreien, schnappte sie nach Luft. Zu verblüfft, um den Schrei auch wirklich auszustoßen, fand sie sich dem größten Mann gegenüber, den sie je gesehen hatte. Seine Schultern nahmen die gesamte Türbreite ein, seine langen, muskulösen Beine waren eindrucksvoll. Er fuhr sich mit einer Hand durch sein kurzes, abstehendes Haar. Seine Augen waren blau und noch etwas verschlafen, er lächelte ein wenig entschuldigend, und sein Haar war schwarz wie Kohle. Seine Gesichtszüge waren ebenmäßig und ausgeprägt, obwohl seine Nase aussah, als sei sie mindestens einmal gebrochen gewesen. Doch nichts davon war der Grund dafür, dass der Schrei, der Harley zunächst im Hals stecken geblieben war, sich schließlich doch noch löste. Sondern es lag vielmehr daran, dass dieser Mann ebenfalls nackt war …
    Die Situation schien außer Kontrolle zu geraten, und Harley fing an zu flehen:
    „Oh nein … oh bitte … tun Sie mir nichts! Bitte tun Sie mir nicht weh! Meine Handtasche ist da drin … irgendwo. Nehmen Sie sie! Nehmen Sie alles, was ich habe, aber bitte tun Sie mir nicht weh!“
    Der Mann lächelte und blickte über die Schulter zurück zu dem Bett, von dem sie vor Kurzem aufgestanden war.
    „Schätzchen, du hast mir doch schon alles gegeben, was du hattest … letzte Nacht.“
    Harley zog das Handtuch noch höher unters Kinn und sah ihn zornig an.
    „Wovon reden Sie?“
    Er sah sie wieder an und grinste jungenhaft.
    Mit geweiteten Pupillen packte sie ihre Haarbürste und zielte damit auf ihn wie mit einer Pistole.
    „Sie lügen. Bleiben Sie mir bloß vom Leibe!“
    Stattdessen zog er sie in die Arme und drückte ihr einen langen, sinnlichen Kuss mitten auf den Mund. In dem Augenblick, als ihre Lippen sich trafen, wurde Harley klar, dass dies schon einmal geschehen sein musste. Ihre Lippen schienen zu verschmelzen, als wären sie füreinander geschaffen, und selbst als ihr gesunder Menschenverstand ihr riet aufzuhören, spürte sie deutlich, dass sie ihn nie wieder loslassen wollte. Zu ihrem Leidwesen löste sich dann aber der Mann von ihr. Er stellte sie wieder auf die Füße, nahm ein frisches Handtuch und begann, ihr den Rücken abzutrocknen, als habe er es schon tausendmal getan.
    Harley entzog sich ihm, wobei sie das Handtuch mitnahm.
    „Wer sind Sie eigentlich?“, fragte sie.
    Das Lächeln schwand für einen Augenblick aus seinem Gesicht, war jedoch gleich wieder da, während er ihr liebevoll eine Haarsträhne hinters Ohr steckte.
    „Ich bin kein Schurke, Schätzchen. Ich bin dein Ehemann …, und du bist meine Ehefrau.“
    „Ehefrau? Ich bin nicht Ihre Frau! Ich bin niemandes Ehefrau!“, rief sie und zuckte beim Klang ihrer eigenen Stimme zusammen. Ihre Kopfschmerzen wurden immer schlimmer.
    Er streckte die Hand aus und berührte den Goldreif an ihrem Ringfinger.
    „Wie schnell du doch vergisst!“, meinte er sanft. Dann hob er ihre Hand an die Lippen und küsste den Ring, ehe er ihre Handfläche nach oben drehte und auch diese küsste.
    Ein elektrisierendes Prickeln breitete sich in ihrem Bauch aus, bis sie es zwischen ihren Beinen spürte. Langsam holte Harley Luft, verblüfft über die plötzliche Schwere ihrer Gliedmaßen. Aber trotz der sexuellen Spannung zwischen ihr und dem Unbekannten ließ sich nicht verleugnen, dass wirklich ein Ring an ihrem Finger
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