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Liebesperlenspiel

Liebesperlenspiel

Titel: Liebesperlenspiel
Autoren: Kajsa Arnold
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noch einmal bei dir gemeldet?« Maggie schaut mich voll er Mitgefühl an. Sie ist die Einzige, der ich von der Episode mit Paul erzählt habe und dass ich nicht weiß, ob ich mit ihm geschlafen habe oder nicht. Ich schüttele den Kopf. Nein, er hat sich weder verabschiedet, noch bei mir gemeldet. Warum auch?
    »Schade, dass ich dir nicht vorher Bescheid geben konnte, dass er Witwer ist, so wärst du nur halb so überrascht gewesen. Aber ich musste bei Google sehr tief graben, um auf diese Information zu stoßen.«
    »Es ändert ja nichts«, meine ich und hebe die Schultern, »dass er sich nicht mehr bei mir gemeldet hat, sagt doch alles, oder?«
    Maggie seufzt tief. » Mach dir nicht zu viele Gedanken, du bist in der Tat zu beneiden. New York, wer träumt nicht davon?«
    Ich lache. »Ja, aber möglicherweise bin ich auch schneller wieder hier, als mir lieb ist.«
    »Was glaubst du, wie lange du weg sein wirst?«
    » Ich habe keine Ahnung, aber ich muss in 2 Monaten zurück sein, spätestens, wenn die Ferien beginnen. Ich kann Emely und Jonah ja schlecht im Internat hängen lassen.“ Ich seufze jetzt auch.
    »Du kannst dich wie immer voll auf mich verlassen, Hanna. Deine Kinder lieben mich und es ist ja auch nicht das erste Mal, dass ich als Patentante einspringe. Sobald die großen Ferien beginnen, hole ich die Zwei ab und wir verbringen schöne Tage auf dem Hof meiner Eltern. Du weißt, sie lieben deine Kinder, als wären es ihre eigenen.«
    Ich schlinge die Arme um Maggies Hals und drücke sie fest an mich. »Mensch , Maggie, du bist ein Schatz! Was würde ich nur ohne deine Unterstützung tun? Ich wäre ohne dich vollkommen aufgeschmissen.«
    Ein verlegenes Lächeln huscht über ihre Lippen. »Vielleicht solltest du den Erzeuger deiner Kinder mal informieren, dass er Vater ist, dann wäre das alles für dich nur noch halb so schwer .«
    Entschlossen verneine ich diesen Ratschlag. »Maggie, du weißt, dass dies für mich keine Option ist. Es sind und bleiben nur meine Kinder. Für einen Vater gibt es keinen Platz in unserem Leben. «
    »Ich hoffe für dich, dass das die beiden auch in Zukunft so sehen werden.«
    »Du musst mir auf jeden Fall täglich eine E-Mail schreiben, Maggie, sonst mache ich mir echt Sorgen um dich.«
    Lachend verspricht sie es mir und ich mache mich auf den Weg, mich noch von Tim zu verabschieden. Kurz darauf bringt mich ein Taxi zum Flughafen, meiner ungewissen Zukunft entgegen.

    In meinen Kopfhörern dröhnen die Bee Gees und singen mir etwas von den Nächten auf dem Broadway vor, doch ich kann mich nicht konzentrieren, zu groß ist meine Angst vor dem Unbekannten. Und vor Paul. Er hatte mir nach dem Meeting nur kurz die Hand gedrückt und mich noch nicht einmal richtig angesehen. Dabei konnte ich kurz hinter die Maske von Paul Westen schauen und erkennen, dass er sich doch nicht verändert hatte. Er sah in mir immer noch das kleine dumme Mädchen, das in ihn verliebt war.
    Gegen zwanzig Uhr setzt das Flugzeug zum Landeanflug an und eine Dreiviertelstunde später bin ich endlich durch den Zoll. Mein schwerer Koffer lässt sich nur sperrig hinter mir herziehen. Als ich durch die Schleuse trete, blicke ich mich suchend um. Ein wenig habe ich gehofft, dass Paul mich erwartet, aber er ist nirgends zu sehen und ich muss über mich lachen, wie dumm ich doch bin. Als ich mir den Weg durch die wartende Menschenmenge bahne, sehe ich einen Chauffeur mit einem Schild, das meinen Namen trägt. Lächelnd gehe ich auf ihn zu und sage: »Hello, Iʼ m Hanna Peterson.«
    Der Chauffeur tippt sich an die Mütze. »Miss Peterson, welcome to New York. My Name is Adam. Please follow me to the car.«
    »Sure, thank you.«
    Ich folge ihm zum Wagen, der im Kurzparker Bereich wartet. Ohne Probleme wuchtet er meinen Koffer und die schwere Reisetasche in den Kofferraum, dann hält er mir die Tür im Fond der Limousine auf. Es ist eine dieser riesigen schwarzen Chrysler Limos und ich steige lächelnd ein. Sobald ich mich in das weiche Leder habe sinken lassen, erstarrt mein Lächeln.
    »Hallo Hanna, ich hoffe, du hattest einen angenehmen Flug?«
    »Danke, Paul. Er war sehr lang«, mehr bekomme ich nicht über die Lippen.
    Er lässt die Trennscheibe zur Fahrerkabine h erunter und nennt Adam eine Adresse, dann fährt er sie wieder hoch und wir sind unter uns.
    Bunte Lichter fliegen an meinem Fenster vorbei, doch ich habe kein en Blick dafür. Anstatt mir die Stadt anzusehen, habe ich nur noch Augen für Paul. Er trägt
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