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Liebe um Mitternacht

Liebe um Mitternacht

Titel: Liebe um Mitternacht
Autoren: Amanda Quick
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haben diese beiden Halunken bezahlt, damit sie Adam angriffen«, warf ihm Caroline vor.
    »Jawohl, was soll ich sagen, Madam? Ich war verzweifelt.«
    »Reed war noch viel verzweifelter«, berichtete Adam weiter. »Seinem Tagebuch hat er anvertraut, dass er die große Hoffnung hatte, dass Elizabeth Delmont endlich das Medium sein würde, das den Kontakt zu seiner toten Frau herstellen konnte. Aber noch ehe er den letzten Test mit ihr in Sarahs Schlafzimmer machen konnte, hat Irene Toller sie umgebracht. Und dann hat Irene Toller ihm eine Nachricht geschickt und ihm befohlen, sie zu besuchen. Er hat wohl vermutet, dass sie vorhatte, ihn zu erpressen, indem sie drohte, die Geschichte seiner Seancen in Sarahs Schlafzimmer an die Presse weiterzugeben.«
    »Und deshalb hat er sie umgebracht«, schloss Julia. »Und er hat den Mord so aussehen lassen, wie er in der Zeitung beschrieben worden war, weil er wusste, dass die Presse sich darauf stürzen würde.«
    Adam nickte. »Nachdem Elizabeth Delmont tot war, hat Reed entschieden, dass Carolines Verbindung zum Wintersett House mehr war als nur ein Zufall. Er glaubte, dass ihre übersinnlichen Kräfte sie zu ihm geführt hätten, damit er sie dazu nutzen konnte, Sarah zu erreichen. Gestern hat er dann endlich Caroline in seine Falle gelockt.«
    Emma runzelte die Stirn. »Das verstehe ich nicht. Hat er wirklich erwartet, dass er so einfach Caroline entführen und sie in irgend so einer schrecklichen Seance benutzen könnte? Er muss doch gewusst haben, dass Sie Carolines Verschwinden untersuchen würden, Adam.«
    »Wenn er mit Caroline fertig war, wollte er sie auch umbringen, und er wollte den Mord genauso aussehen lassen wie die anderen beiden Morde«, meinte Wilson und presste zornig die Lippen zusammen. »Er wollte dafür sorgen, dass ihre Leiche und noch eine weitere zerbrochene Taschenuhr in ihrem eigenen Haus gefunden wurden, damit es noch mehr Beweise gegen Adam gab.«
    Julia erschauderte. »Die Presse hätte sich ganz sicher auf diese Geschichte gestürzt und hätte berichtet, dass eine Schriftstellerin für Sensationsromane von ihrem Geliebten getötet wurde.«
    Milly war entsetzt. »Hat er wirklich geglaubt, dass ein solcher Plan klappen könnte?«
    Eisworth schüttelte den Kopf. »Sie verstehen nicht, wie Menschen denken, die alle Logik und jeglichen Verstand außer Acht lassen, nur weil sie an die Möglichkeit glauben wollen, mit der anderen Seite in Verbindung treten zu können. Glauben Sie mir, wenn ich Ihnen sage, dass Reed einer der leichtgläubigsten Menschen war, die mir je begegnet sind.«
    Caroline sah ihn an. »Waren Sie etwa derjenige, der Adam und mir die Nachrichten geschickt hat, am Morgen nach dem Mord zu Mrs. Tollers Haus zu kommen?«
    »Nein.« Eisworth hob beide Hände mit den Handflächen nach oben. »In diesem Punkt bin ich unschuldig.«
    »Reed hat die Nachrichten geschickt.« Adam schloss das Buch. »Er hat auch eine anonyme Nachricht an die Polizei und an einige Reporter geschickt. Er wollte eine Sensation schaffen.«
    »Zweifellos hat er gehofft, dass du verhaftet würdest«, meinte Wilson. »Wenigstens sollte ein starker Verdacht auf dich fallen, und du solltest in einen Skandal verwickelt werden. Sein oberstes Ziel war es, einen Keil zwischen dich und Caroline zu treiben. Er hat angenommen, dass sie schockiert und entsetzt sein würde, wenn sie herausfand, dass du möglicherweise mit einem Mord in Verbindung gebracht würdest. Er hoffte, sie würde dir den Rücken zukehren, um ihren eigenen Ruf zu schützen.«
    Adam lächelte lässig und sah dann Caroline an. »Reed hatte offensichtlich kein übersinnliches Talent. Er konnte nicht vorhersehen, dass du mir ein Alibi geben würdest, auch wenn das bedeutete, dass du dadurch noch tiefer in einen großen Skandal verwickelt werden würdest.«
    Zum ersten Mal seit der Sache im Wintersett House blitzte ein Lachen in Carolines Augen auf. »Offensichtlich hat er keine Ahnung von Schriftstellerinnen, die Sensationsromane schreiben. Wir leben von solchen Dingen.«

41
    Einen Monat später…
    »Also wirklich.« Wilsons lauter Ausruf hallte von den Wänden des Frühstückszimmer wider. Er warf die Ausgabe des
Flying Intelligencer
auf den Tisch. »Das ist wirklich eine sehr überraschende Wendung der Dinge.«
    Adam nahm sich gerade Marmelade aus dem Glas. »Es ist viel zu früh am Tag, um schon so laut zu schreien. Worüber hast du dich denn so aufgeregt? Gibt es schlechte Finanznachrichten ? «
    »Die
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