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Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen

Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen

Titel: Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen
Autoren: Heyne
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nicht genau, ob ich Ihre Anfrage richtig verstanden habe. Die deutsche Hochsprache gibt seit jeher (unabhängig von irgendwelchen Rechtschreibreformen) die Endung »-ig« in den meisten Fällen als »ich« gesprochen vor. Es mag zwar landsmannschaftliche Besonderheiten geben, für die allgemein gültigen Ausspracheregeln gelten diese Abweichungen aber nicht.
    Hier der Auszug aus dem für uns verbindlichen Duden :
    Â 
    Auslautendes -ng wird fälschlicherweise oft wie ein k [k] gesprochen. Doch weder bei der Zeitung noch beim Ring sollte in der Standardaussprache am Ende ein k [k] zu hören sein. Dasselbe gilt auch für die Buchstabenfolge -ig: Auch hier wird das auslautende -g standardsprachlich nicht wie ein k [k] gesprochen, sondern wie der Reibelaut in dem Wort »ich«. Das gilt für Wörter wie König, Honig, eilig, sperrig und viele andere Adjektive auf -ig. Sobald aber durch Deklination weitere Buchstaben hinzutreten, wird das g wieder wie g gesprochen: die Könige, eilige Nachrichten, in einer sperrigen Kiste. Folgt der Endung -ig die Ableitungssilbe -lich (königlich), so wird das g wie ein k [k] gesprochen.

    Â 
    Unsere Moderatoren und Nachrichtensprecher sind verpflichtet, sich an die gültigen Ausspracheregeln des Hochdeutschen zu halten.
    Ich hoffe, Ihnen mit diesen Erläuterungen geholfen zu haben, ansonsten melden Sie sich gerne noch einmal bei mir.
    Mit freundlichen Grüßen
    Jan Hofer
    Â 
    Ich musste mir beim Formulieren einer Antwort manchmal auch Zurückhaltung auferlegen, so sehr hat mich der Tonfall bestimmter Briefe, kombiniert mit einer offensichtlich falschen Behauptung, geärgert. Gerade bei der Aussprache von Namen, seien es geografische, Marken- oder Familiennamen, ist zugegebenermaßen vieles keinen strengen Regeln unterworfen. Trotzdem gilt es auch hierbei, Richtiges vom Falschen zu unterscheiden. Das gilt ganz besonders bei folgender Zuschrift :
    Sehr geehrter Herr Hofer,
    schon immer wusste ich, dass die Dummheit bei Ihnen längst eingezogen ist. So sprachen Sie in der gestrigen Nachrichtensendungen die Stadt Neckarsulm als „Nackar-Sulm“ aus. Jedes Kind weiß, dass die Stadt „Neckars-Ulm“ ausgesprochen wird, nur Sie offensichtlich nicht.
    Mit freundlichen Grüßen …

    Meine Antwort:
    Â 
    Sehr geehrter Herr …,
    in dem von Ihnen beschriebenen Fall kann ich Ihnen leider nicht recht geben. Die Stadt Neckarsulm wird »Neckar-Sulm« ausgesprochen, genau so wie ich es in der Nachrichtensendung richtig getan habe. Die Stadt liegt am Zusammenschluss von Neckar und Sulm. Deshalb »Neckar-Sulm«, denn Ulm liegt an der DONAU.
    Â 
    Antwort des Zuschauers:
    Danke für den Hinweis. Fernsehen bildet …
    Oder:
    Die Automarke Saab wird im Schwedischen „Soop“ ausgesprochen, das werden Sie doch wohl hinkriegen.
    Nur: Kennen Sie viele Deutsche, die das so aussprechen würden?
    Â 
    Bei Weitem das größte »Durcheinander« gibt es jedoch bei der Aussprache von Eigennamen. Zu diesem Punkt
türmen sich die an mich gerichteten Zuschriften bisweilen zu einem Stapel  – doch die Tagesschau hat dazu ganz eindeutige Ausspracherichtlinien festgelegt, auf die ich auch hier zu sprechen kommen möchte (vielleicht erspart mir dies die eine oder andere Zuschrift zum Thema …):
    Bei den heutigen ARD Nachrichten wurde in Zusammenhang mit der Aberkennung des Doktortitels des Politikers Chatzimarkakis durch die Uni Bonn wieder einmal der Name des Betreffenden falsch ausgesprochen: Schatzimarkakis. Es hat aber nichts mit Schatzi … zu tun! Wieso ist die Redaktion eigentlich nicht in der Lage, die Sprecher über die korrekte Aussprache zu informieren, indem man sich vorher einmal sachkundig macht?? Einen englischen oder französischen Namen falsch auszusprechen, kann man sich absolut nicht leisten, das weiß man. Bei einem griechischen schert man sich nicht darum? Ist es Faulheit, Bequemlichkeit oder einfach dumme Arroganz? Ein Anruf bei Fachleuten (den Neogräzisten der Uni Hamburg oder Köln) oder bei Dolmetschern etc. würde genügen. Noch mal, warum ist die ARD
da so unprofessionell und provinziell?? Wieso informiert man sich nicht rechtzeitig?
    Zweites Beispiel:
    Dass Herr Chatzimarkakis in der heutigen Tagesschau (und gerade wieder in den TT ) als „Schatzimarkakis“ bezeichnet wird, lässt große Zweifel am
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