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Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen

Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen

Titel: Liebe Lottofee, anbei meine Zahlen für kommende Woche - Die kuriosesten Zuschriften ans Fernsehen
Autoren: Heyne
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nächste Mal diesen Schlips tragen ist es für mich ein Zeichen, dass auch Sie mich gerne treffen würden, ich warte dann nach der letzten Sendung am Tor des Funkhauses auf Sie, sollte ich mich verspäten bitte ich Sie um ein bisschen Geduld.
    Ich freue mich jetzt schon sehr.
    Â 
    (Anbei das Foto einer nicht mehr ganz jungen Dame)

    Meine Antwort: keine  – und den Schlips habe ich bis heute nicht mehr getragen!
    Â 
    Bis ins letzte Detail wird von den Zuschauern nicht nur jede Besonderheit oder Abweichung vom Üblichen registriert  – häufig genug wird in die Veränderung sogar eine »geheime« Botschaft hineininterpretiert, obwohl die Erklärung dafür ohne jeden Hintersinn auskommen könnte. Natürlich freut es mich, wenn meine Gesundheit dermaßen im Mittelpunkt steht, dass Zuschauer sich allein deswegen bemüßigt fühlen, eine Mail zu schreiben, andererseits gibt es selbst beim Fernsehen meist einfache Erklärungen für alle seltsamen Phänomene, wie folgende Zuschrift zeigt.
    Thema: Ihr Sprecher Jan Hofer. Hier: Stimmqualität (z. B. Sendung vom 23. 07. 2009)
    Â 
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    was ist eigentlich mit der Stimme Ihres Sprechers Jan Hofer los? Sie scheint ständig belegt. Man bekommt als Zuschauer den Eindruck, Herr Hofer sei immer kurz davor, sich räuspern zu müssen. Ich finde es allmählich unerträglich. Und es scheint mir auch der Sache, heißt: der Informationsvermittlung abträglich, wenn
man als Zuschauer nur noch damit beschäftigt ist, auf die brüchige Stimme des Sprechers Hofer zu achten. Ist Herr Hofer krank? Oder trinkt Herr Hofer vor der Sendung Kaffee? Jeder Sprecher weiß, dass dies, unmittelbar vor dem Sprechen genossen, die Stimme beeinträchtigt. Oder gibt es andere Gründe?
    Vielen Dank für Ihre Antwort!
    Meine Antwort:
    Â 
    Sehr geehrter Herr …,
    herzlichen Dank für Ihre Mail und die darin zum Ausdruck gebrachte Besorgnis um den Zustand meiner Stimme.
    Ich kann Sie beruhigen, gelegentlich überfällt einen mal eine kleine Erkältung, und die kann sich auch schon mal auf die Stimmbänder legen. Also kein Kaffee, keine Zigaretten o. Ä. vor der Sendung.
    Ich werde aber Ihren Rat befolgen und das Wochenende zum Auskurieren nutzen! Einverstanden?
    Herzliche Grüße nach Köln
    Â 
    Das war die mitfühlende Reaktion auf ein Stimmphänomen, das jeden Nachrichtensprecher treffen kann. Es erreichte mich jedoch auch eine so lustige Zuschrift zu einem ähnlichen Vorfall, dass ich sie zum Thema
unserer internen Wochenkonferenz machte und so zur Abwechslung für allgemeine Heiterkeit in diesem Gremium sorgte. In diesem Fall konnten wir selbst nach intensiver Recherche und genauem Hinhören die Kritik des Zuschauers nicht bestätigen.
    Sehr geehrte Damen und Herren,
    vor einigen Tagen hatte ich mich ja bereits einmal an Sie gewandt mit dem Hinweis auf Klickgeräusche aus dem Mund von Nachrichtensprecherin … beim Vorlesen der Nachrichten. Ich habe mir nun einmal die Mühe gemacht und Ihnen beispielhaft zwei kurze Stellen aus den heute früh von Frau … vorgelesenen Nachrichten herauskopiert (s. Anhang). Wenn Sie sich die Dateien in Form einer Loop anhören (laufend wiederholt) und zum Vergleich auch einmal Ihre eigenen Aufzeichnungen der Sendung heranziehen, werden Ihnen die Klickgeräusche sicherlich auf Anhieb deutlich auffallen. Vermutlich ist da Abhilfe möglich. Beispielsweise könnte Frau … mal mit ihrem Zahnarzt über die unerwünschten Klickgeräusche sprechen. Vielleicht reicht auch schon das Trinken eines Glases Wasser, bevor sie die Nachrichten
vorliest. Aber hinsichtlich wirksamer Maßnahmen zur Vermeidung von Nebengeräuschen aus dem Mund eines Nachrichtensprechers sollten Sie sich eigentlich besser auskennen als ich.
    Mich wundert nur, dass das merkwürdige „Geklicke“ offenbar noch niemandem von Ihnen aufgefallen ist, sonst hätten Sie das doch bestimmt schon längst abgestellt … Oder meinen Sie vielleicht, Ihre Zuschauer würden das gar nicht bemerken bzw. es störe niemanden? Ich vermute eher, dass es auch Anderen auffällt, aber nur die wenigsten sich damit an Sie wenden würden; die meisten wechseln vermutlich spontan den Sender. „Normal“ sind die meinerseits monierten Nebengeräusche sicherlich auch, z. B. für Gebissprothesenträger, aber
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