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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren
Autoren: Jude Deveraux
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das geringste. Er ist perfekt, er ist... « Die Tränen erstickten ihre Stimme.
    »Perfekt? « wiederholte Marianna. »Alexander? Aber er ist doch fett und... « Sie stockte, und ihre Augen weiteten sich. »Du meinst, Alex ist tatsächlich der Schwarze Rebell? «
    Niemand gab sich die Mühe, ihr zu antworten.
    »Ich muß es seinem Vater sagen«, sagte Jess und bemühte sich, ihre Haltung wiederzufinden. Sie rannte den Korridor hinunter und lief in Sayers Zimmer.
    Er blickte Jess nur an und erbleichte. »Alex«, flüsterte er.
    Jess tat, was sie oft gemacht hatte, wenn sie sich Elend fühlte — sie rannte in seine Arme. »Pitman hat ihn verraten. Er entdeckte den Trick mit den Perlen, und da wurde er zornig. Es ist ja so einfach in diesem großen Haus, einem seiner Bewohner nachzuspionieren. Der Admiral hat Alex verhaftet. «
    Sayer streichelte ihren Rücken und ließ sie eine Weile an seiner Brust weinen. Dann schob er sie von sich weg und sagte: »Wir müssen uns einen Plan ausdenken. « »Sie werden ihn hängen. Meinen Alex. «
    »Hör auf damit! « befahl Sayer. »Niemand hängt einen Montgomery. Wir werden erschosssen, sterben an einer Degenwunde oder werden von Fässern zermalmt, aber wir werden nicht gehenkt. Hast du mich verstanden? Also nimm das Taschentuch, wisch dir deine Tränen ab und laß uns überlegen, was wir tun müssen. Zuerst holst du mir Eleanor und Alexanders Russen hierher, dann diese italienische Frau und am Schluß den jungen Nathaniel. Gib Marianna ein Glas Whisky und befehle ihr, sich ins Bett zu legen. Wir werden versuchen, noch heute abend einen Plan auszuhecken. «
    Es war Sophy, die am vernünftigsten von allen denken konnte. Eleanor, Jessica und Nathaniel wollten immer wieder in Tränen ausbrechen, während Sayer und Nicholas sich vor Wut nicht zu fassen Wußten.
    »Welche Beweise haben sie, daß Alex der Schwarze Rebell ist? « fragte Sophy.
    »Er ist mein Sohn! « brüllte Sayer. »Selbstverständlich würde mein Sohn... «
    Sophy küßte den alten Mann auf die Stirn und blinzelte Jess zu. Sie machte einen neuen Anlauf: »Ich bin überzeugt, daß wir Zeit haben. Ich glaube nicht, daß der Admiral Alex morgen hängen lassen wird. « Sie hielt beide Hände hoch, um die Proteste zum Verstummen zu bringen. »Ich glaube, der Admiral will mit seinem Erfolg prahlen. Er wird noch mehr Engländer hierherholen, damit sie sehen, was er vollbracht hat. Wenigstens glaube ich, daß er ein sehr eitler Mann ist. «
    »Mrs. Wentworth mußte ihm ihren Kristallspiegel geben, damit er sich in seiner Uniform bewundern kann«, sagte Eleanor.
    »Ja, das dachte ich mir«, bemerkte Sophy. »Ich wünschte, wir hätten noch jemanden, der die Rolle des Schwarzen Rebellen übernehmen könnte. Wenn in der Zeit, in der Alex im Gefängnis sitzt, noch weitere Überfälle stattfänden... « Sie blickte dabei Nicholas an.
    »Er ist größer als Alex. Die Leute würden sofort merken, daß er unmöglich der Schwarze Rebell sein kann«, sagte Jess.
    »Das hat die Leute auch nicht gestört, als ich der Schwarze Rebell war«, schnaubte Eleanor.
    Alles drehten sich nun zu ihr um, bis sie nervös auf ihrem Stuhl hin und her rutschte. »Ich fand das Dokument, das Jess dem Admiral gestohlen hatte. Es war auf den Boden gefallen, und der Zugwind hatte es unter den Schrank geweht. Deshalb wußte ich, daß die Engländer vorhatten, die Poinciana zu durchsuchen, wenn die Mannschaft nachts an Land gegangen war, Alex und Jessica waren weggefahren; also borgte ich mir Alexanders schwarzes Trikot aus und lockte die Soldaten vom Schiff weg. «
    »Und hättest dabei fast dein Leben verloren«, rief Jess. »Wenn ich nicht zufällig oben auf dem Hügel gestanden, auf die Stadt hinuntergeblickt und dich dabei entdeckt hätte, wärst du den englischen Soldaten in die Falle gegangen. Alex hat deinen Hals gerettet. «
    »Ja. Aber wenn du nicht... «
    Sophy trat zwischen die beiden sich streitenden Schwestern. »Ich glaube, ich habe einen Plan, der funktionieren könnte. Zunächst müssen wir herausfinden, was der Admiral vorhat. Jess, glauben Sie, daß Ihre Wentworth-Ladies Alex helfen würden? «
    Jess erklärte mit feierlicher Stimme: »Diese Stadt würde sich umbringen, um ihn zu retten. Er hat so viel getan, um ihren Bewohnern zu helfen. «
    »Ich glaube, ich habe eine Idee. «
    »Ich wußte, daß ich ihn fangen würde«, prahlte der Admiral, während er im Haus Wentworth das Dinner einnahm. »Er hat mich nicht einen Augenblick mit diesem
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