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Liebe kennt keine Gefahren

Liebe kennt keine Gefahren

Titel: Liebe kennt keine Gefahren
Autoren: Jude Deveraux
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«
    Alex wußte nicht, ob er lachen oder sich empören sollte. Er hatte seinen Vater nun seit vielen Wochen gehaßt; doch sein Vater hatte von Anfang an die Wahrheit gewußt. »Du hast dein Geheimnis aber gut gehütet. «
    »Dasselbe kann ich von dir nicht behaupten. Hätten nicht ein paar von uns in diesem Haus dich gedeckt und beschützt, wärst du schon lange tot. «
    »Jess half mir ein paarmal — aber sie half einem anderen Mann, nicht ihrem Gatten. Sie hat keine Ahnung, daß ich der Schwarze Rebell bin. «
    »Doch, die hat sie! « rief Nate und kuschte dann wieder unter Sayers strengem Blick.
    »Was? « rief Alex verdattert. »Nathaniel, ich werde dir den Hintern versohlen, bis er grün und blau ist, wenn du mir nicht sofort die Wahrheit sagst. Weiß Jessica, daß ich der Schwarze Rebell bin? «
    Sayer streckte die Hand nach seinem Sohn aus.
    »Natürlich weiß sie das. Sie hat es gewußt, seit du sie in diesem Zimmer geküßt hast. Ich fand, daß du sie lange genug gequält hattest, und wollte dieser Tortur ein Ende bereiten. Jess ist ein gutes Mädchen, und sie hat nicht verdient, was du ihr angetan hast. «
    »Aber sie sagte doch, meine Küsse wären nicht... und daß mein Haar nicht... « Er hielt inne und schüttelte den Kopf. »Das wird sie mir büßen. «
    »Sie hat vorher dafür bezahlen müssen«, schnaubte Sayer. »Kannst du deine Braut nicht mal einen Moment vergessen und dich auf die Perlen konzentrieren? Du meinst, daß Pitman glaubt, die Höhle am Strand sei mit perlentragenden Austern gespickt? «
    Alex erzählte ihm, wie sie Pitman beobachtet hatten. »Er wollte ihr Land kaufen, bot ihr das Vierfache dessen, was ihr Land tatsächlich wert ist. «
    »Kauft es von meinem Geld«, murmelte Sayer. »Sag Jess, sie soll ihn hinhalten. Ich werde doch noch das Montgomery-Geld bis auf den letzten Penny zurückholen. «
    »Ich hatte keine Ahnung, daß du von seinen Unterschlagungen wußtest. «
    Sayer warf seinem Sohn einen frostigen Blick zu. »Was sollte ich denn machen? Meinen eigenen Schwiegersohn verklagen? Ihn vors Gericht zerren? Ich nehme immer noch Rücksicht auf die Familie, wenn du das auch nicht verstehen kannst. «
    Alex lächelte nur. Er war so froh, daß sein Vater ihn nicht für einen Schwächling und Feigling gehalten hatte, daß ihn nun nichts mehr kränken konnte. Er spielte mit seiner Spitzenmanschette. »Wie viele Perlen hast du den Austern eingepflanzt, und wie viele davon hat Pitman bereits entdeckt? «
    »Wenn ich diese Perle und jene, die Pitman heute fand, abziehe, bleiben noch drei, würde ich sagen. Ich bin sicher, Pitman wird sein Angebot erhöhen, wenn Jess ihn noch hinhält. «
    »Und was geschieht, wenn er entdeckt, daß man ihn hereingelegt hat? «
    »Er ist viel zu habsüchtig. Habsucht macht bekanntlich blind. Genug jetzt. Ihr beiden mögt ja noch jung genug sein, um auf euren Schlaf verzichten zu können, aber das gilt nicht für mich. Nate, marsch zurück in dein Bett. Und du, Junge«, sagte er zu Alex, »gehst zu deiner Frau und beendest dieses Versteckspiel. Du kannst ihr vertrauen. «
    »Ja, vermutlich«, sagte Alex beiläufig. »Ins Bett, Nate«, befahl er und brachte den Jungen zur Tür. Dann kehrte er, einem Impuls folgend, zum Bett seines Vaters zurück, umarmte ihn und gab ihm einen Kuß auf die Wange. »Danke, daß du an mich geglaubt hast. «
    »Schrumm! « schneuzte sich sein Vater. »Wenn ich einen Sohn zeuge, bleibt er ein Sohn, und nichts ändert etwas daran. «
    Alex lächelte. »Bin ich aber genau so gut wie Adam und Kit? «
    Sayer blickte Alex an, als sei er nicht ganz richtig im Kopf. »Wenn ich die beiden wiedersehe, werde ich ihnen sagen, was ich davon halte, daß sie nicht nach Hause gekommen sind, um uns zu helfen, als wir sie brauchten. Ich werde ihnen sagen, was ich davon halte> daß sie es dir allein überlassen haben, eine ganze Stadt zu retten. « Sayer nahm Alexanders Hand. »Und ich werde ihnen sagen, was für verdammt gute Arbeit du dabei geleistet hast. « Sayer lachte leise. »Sogar die Hand einer solchen Schönheit wie Jessica hast du für dich gewonnen, ohne erst deine Perücke abnehmen zu müssen. Du bist ein echter Montgomery, mein Junge, und zwar einer der besten. «
    Alex verließ das Zimmer seines Vaters in dem Gefühl, er sei dort mindestens zwanzig Zentimeter gewachsen.
    Eleanor lachte, als sie ihre Schwester Jessica sich mit zwei Eimern voll heißem Wasser abschleppen sah.
    Jess warf Eleanor einen bösen Blick zu.
    »Das ist
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