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1760 - Tödliche Lockung

1760 - Tödliche Lockung

Titel: 1760 - Tödliche Lockung
Autoren: Jason Dark
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Die Fragerin hatte mit dieser Antwort gerechnet. Deshalb gestattete sie sich auch ein Lächeln. Es war hintergründig und wissend. Sie wusste genau, wie sie auf Männer wirkte.
    Die letzte Antwort hatte ihr gefallen. Sie sah Blacky vor sich, über den das Licht fiel und ihn so aus der übrigen Dunkelheit hervor riss. Sie sah das schwarze Haar, das auf der Kopfhaut klebte. Im Gegensatz dazu sah die Haut sehr bleich aus. Dunkle Augen, in denen es zu flimmern schien. Zwei Hände, deren Finger sich schlossen und dann wieder öffneten. Sie wiesen darauf hin, wie nervös der Mann doch war.
    Zwischen der Frau und ihm befand sich eine Trennscheibe aus dickem Glas. Wenn sie sprachen, dann über zwei Telefonhörer. Ihren hielt die Frau ein wenig von ihrem Ohr weg. Im Gegensatz zu Blacky wurde sie nicht vom hellen Licht überschüttet. Sie saß zwar nicht im Dunkeln, aber ihre Gestalt verschwamm in einem undeutlichen Grau, was sich dann änderte, als sie ihren Körper ein wenig drehte und einen Teil davon in die Helligkeit schob, die jetzt weich über ihren Oberkörper floss.
    Blacky schnaufte und beugte sich vor. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte die Frau angesprungen, aber es war nicht möglich. Er musste sich zusammenreißen und sich beherrschen, was ihm nicht leichtfiel, denn das Licht fiel genau dorthin, wo sich die beiden Brüste unter dem dunklen Stoff des Kleides abzeichneten.
    Ja, das Kleid war zwar dunkel, aber dieser Stoff war nicht mehr als ein Hauch und unter ihm schimmerte die helle Haut der beiden Brüste, deren Warzen so erigiert waren, dass sie durch den Stoff stachen.
    Blacky stöhnte. Er rutschte auf seinem Stuhl unruhig hin und her. »Warum machst du das?«
    »Was denn?«
    »Dich so zu zeigen. Das weißt du genau, Carmen.«
    »Ich will es, Blacky. Du möchtest mich haben, okay, das kannst du, und du kannst sehen, was ich dir zu bieten habe.«
    »Ja, ja, das ist...« Er schluckte. »Ich kann es noch immer nicht glauben. Aber ich weiß, dass...«
    »Immer an deine Belohnung denken. Du wirst sie bekommen, sobald du es geschafft hast.«
    »Ja, ich habe verstanden. Und wen soll ich töten?«
    Die Frau sprach den Namen mit leiser Stimme und etwas gedehnt aus. »Sie heißt Purdy Prentiss.«
    »Aha.«
    »Kennst du sie?«
    Blacky schüttelte den Kopf. »Nein, ich habe den Namen noch nie gehört.«
    »Dann wirst du dich mit ihr beschäftigen müssen.«
    »Bitte. Wie soll das aussehen?«
    »Beobachte sie. Klemm dich hinter sie. Warte genau ab. Du musst sie an der langen Leine lassen und dann zuschlagen, denn es wird nicht so einfach sein.«
    »Warum nicht?«
    »Weil sie gefährlich ist, sehr gefährlich sogar. Sie ist keine normale Frau, auch wenn sie einem normalen Beruf nachgeht. Dennoch ist sie etwas Besonderes.«
    »Was ist sie von Beruf?«
    »Staatsanwältin.«
    Blacky schnaufte. Das war in der Tat ungewöhnlich. Er konnte sich vorstellen, dass diese Person geschützt wurde. Dass sie Leibwächter hatte, sodass es schwer war, an sie ranzukommen.
    Die Stimme der Frau riss ihn aus seinen Überlegungen. »Was ist? Warum überlegst du?«
    »Darf ich das nicht?«
    »Du kannst nicht mehr zurück.«
    »Warum nicht?«
    »Du weißt bereits zu viel.«
    »Aber sie ist eine Staatsanwältin.«
    »Na und?«
    »Dann wird sie beschützt.«
    »Wer sagt das?«
    »Das nehme ich an.«
    »Und ich sage dir, dass sie nicht beschützt wird. Du kannst an die Frau herankommen.«
    »Ja, dann muss ich es versuchen. Gibt es denn noch etwas über sie zu sagen?«
    »Ja, einiges. Aber das muss dich nicht weiter interessieren. Ich will nur, dass sie tot ist. Und wenn das geschieht, kannst du mich haben. Dann bin ich deine Sklavin.«
    Auf diese Worte hatte Blacky gewartet. Sein Hände zuckten, als würden sie sich um die Kehle der Frau legen, um diese dann zuzudrücken. Es war verrückt, das wusste er. Auch war es verrückt, sich auf so etwas einzulassen, aber bei Carmen warf er alle Hemmungen über Bord. Sie war eine lockende Versuchung. Sie war wild, auch feurig, aber sie hatte auch etwas Morbides an sich, das ihn ebenfalls anzog. Er würde alles dafür tun, diese Frau zu besitzen.
    »Kann ich denn noch mehr über sie wissen?«
    »Ja, du bekommst die Infos.«
    »Und bis wann muss ich es getan haben?«, fragte er.
    »So schnell wie möglich. Das ist immer am besten. Dann haben wir es hinter uns, und ich werde dich einladen, zu mir zu kommen. Ich stelle schon mal den Champagner kalt.«
    Er lachte und sagte kratzig: »Ja, tu
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